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    "X-Men"-Reboot wird endlich konkret: Die Mutanten werden bald fester Teil des MCU
    Björn Becher
    Björn Becher
    -Mitglied der Chefredaktion
    Seit mehr als 20 Jahren schreibt Björn Becher über Filme und Serien. Hier bei FILMSTARTS.de kümmert er sich um "Star Wars" - aber auch um alles, was gerade im Kino auf der großen Leinwand läuft.

    Auf Disney+ begeistert die Zeichentrickserie „X-Men '97“ gerade die Fans, Wolverine gibt bald an der Seite von Deadpool sein MCU-Debüt im Kino und nun ist auch der „X-Men“-Reboot nicht mehr weit. Ein konkreter Zeitplan ist jetzt durchgesickert.

    Disney und seine verbundenen Unternehmen

    Im Herbst 2023 verbreitete das für gewöhnlich sehr gut informierte Magazin Deadline die Nachricht, dass sich die Verantwortlichen von Marvel bereits in Kürze mit zahlreichen Autorinnen und Autoren treffen werden, um sich Pitches für einen „X-Men“-Reboot anzuhören. Ungefähr zu Beginn des Jahres 2024 wolle man sich dann entscheiden, mit wem in der Verantwortung man das Großprojekt angehen will. Sollte sich nichts an dieser Planung geändert haben, ist diese Entscheidung also längst gefallen. Dafür spricht auch eine neue Information.

    Denn wir kennen zwar keine Personalien, aber im Übersicht über kommende Projekte gebenden Branchenverzeichnis ProductionWeekly ist mittlerweile ein „Untitled X-Men Reboot“ gelistet. Laut dem Verzeichnis soll dieser im 4. Quartal 2025 in Großbritannien gedreht werden.

    Eine solche Terminierung spricht unserer Meinung nach dafür, dass man einen überzeugenden Pitch gefunden hat. Denn nun wäre rund ein Jahr Zeit, um aus dem bisherigen Konzept ein richtiges Drehbuch zu machen. Mit diesem Skript kann man dann einerseits den Cast suchen, weiß zudem früh genug, welche vorbereitenden Arbeiten für einen Drehstart noch nötig sind.

    Gibt es also schon eine Story für den "X-Men"-Reboot?

    Im Rahmen der Produktionsankündigung auf ProductionWeekly findet sich auch eine kurze Synopsis:

    Charles Xaviers Team an Mutanten muss eine Welt beschützen, die sie wegen ihres ungewöhnlichen Aussehens und ihrer Fähigkeiten hasst und fürchtet.

    Wir wissen leider nicht, woher ProductionWeekly diesen Kurzinhalt hat. Es klingt natürlich wie eine recht generische Beschreibung der Grundstory der X-Men überhaupt. Es könnte aber auch ein Hinweis sein, dass man sich wirklich auf dieses Kernelement konzentrieren will, es im kommenden Film tatsächlich vor allem um das Herausarbeiten der Ablehnung der Mutanten durch die Menschheit geht.

    Wie kommen die X-Men ins MCU?

    Dass die Mutanten Teil des MCU werden, ist ein bereits laufender Prozess. In der Serie „Ms. Marvel“ wurde schon angedeutet, dass die Hauptfigur eine Mutantin ist. Die aktuelle Zeichentrick-Serie „X-Men '97“ ist Teil des MCU – auch wenn sie in einer parallelen Welt des Multiversums spielt. Der kommende „Deadpool & Wolverine“ ist eng mit dem aktuellen Multiverse verknüpft, könnte also bereits die Einführung weiterer Mutanten vorbereiten.

    Noch ist nicht bekannt, wie Marvel die X-Men in das bisherige MCU eingliedern will. Schließlich dürfte es auch eine Aufgabe sein, Figuren wie Professor X und Magneto mit einer großen Hintergrundgeschichte auszustatten, aber irgendwie dabei zu erklären, dass diese vorher nie erwähnt wurden. Das Multiverse scheint dafür bestens geeignet. Auch hier ergibt der nun kursierende Terminplan Sinn.

    Sollte es wirklich zu einem Dreh im 4. Quartal 2025 kommen, könnte der „X-Men“-Reboot Ende 2026 / Anfang 2027 nach „Avengers 5“ (Kinostart: 30. April 2026) und vor „Avengers 6“ (Kinostart: 5. Mai 2027) erscheinen. Er fiele damit genau in die Phase, in welcher das Multiverse wahrscheinlich erst ganz weit offen steht, um dann mit einem komplett neuen MCU als Folge wieder geschlossen zu werden.

    Für Kevin Feige schließt sich ein Kreis

    Wenn ein „X-Men“-Film realisiert wird, ist dies auch ein besonderer Moment für Marvel-Mastermind Kevin Feige. Der heutige Boss der Filmschmiede und oberste Hüter über das MCU begann seine Hollywood-Karriere als Assistent von Produzentin Lauren Shuler Donner. Als diese Ende der 1990er-Jahre die Comicverfilmung „X-Men“ betreute, war sie so beeindruckt vom Wissen ihrer rechten Hand, dass Feige sogar den Titel des Associate Producer bekam.

    Vor allem fiel der junge Comic-Fan und Hollywood-Assistent den Marvel-Verantwortlichen auf. Noch im Jahr des „X-Men“-Kinostarts 2000 heuerte man ihn an und gab ihm direkt eine Führungsrolle. Dabei entwickelte Feige die Idee, dass Marvel künftig mehr eigene Kontrolle über die Comic-Adaptionen haben sollte. So bekam er die Möglichkeit, das heutige MCU aufzubauen, wurde ab 2007 bereits Präsident der Filmschmiede Marvel Studios.

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