
Nachdem Paul W.S. Anderson seine erfolgreiche, bei Fans der Vorlagen aber stark umstrittene „Resident Evil“-Reihe nach sechs Teilen abgeschlossen hatte, schlug man mit „Resident Evil: Welcome To Raccoon City“ 2021 einen neuen Weg ein. Der Reboot konnte trotz seiner stärkeren Nähe zur wegweisenden Survival-Horror-Spielvorlage jedoch weder in kreativer Hinsicht noch finanziell überzeugen.
Daher verzichtet man auf die am Ende angeteaserte Fortsetzung und wagt stattdessen einen weiteren Neubeginn. Und für den ist der deutschen Produktionsfirma Constantin, die seit Ende der 90er Jahre die Filmrechte an der Reihe hält, ein echter Coup gelungen: „Barbarian“-Macher Zach Cregger wird einen neuen „Resident Evil“-Film schreiben und inszenieren. Das berichtete der Hollywood Reporter als Erstes. Am Drehbuch werkelt außerdem „Rebel Moon“- und „John Wick 4“-Co-Autor Shay Hatten mit.
"Barbarian"-Macher sorgt für Bieterkrieg – schon zum 2. Mal!
Cregger sorgte mit seinem fiesen Solo-Regiedebüt „Barbarian“ im Jahr 2022 für viel Aufsehen und heimste etwa auch in der FILMSTARTS-Kritik starke 4 von 5 Sternen ein. Die abgründige Geschichte um eine Frau, die sich ein Haus mietet, nur um festzustellen, dass dort bereits ein mysteriöser Mann wohnt, spielte allein in den USA etwa das Zehnfache seines rund vier Millionen Dollar schweren Budgets ein.
In vielen anderen Ländern ist der Film dennoch nur im Streaming erschienen – so in Deutschland zunächst bei Disney+ und dann bei Amazon Prime Video und Netflix (aktuell ist er hierzulande leider in keinem Streaming-Abo mehr enthalten, sondern lediglich als Kauf- oder Leih-VoD erhältlich).
Angesichts dieses Erfolgs war es wenig verwunderlich, dass sich die Hollywood-Studios um Creggers Nachfolgeprojekt „Weapons“ nur so rissen – wobei letztlich Warner-Tochterfirma New Line Cinema den Zuschlag bekommen hat und den Horror-Thriller Anfang 2026 (oder womöglich schon Ende 2025) in die Kinos bringen wird. Und mit „Resident Evil“ sorgt Zach Cregger nun direkt für den nächsten Bieterkrieg, schließlich trifft hier eine der aktuell größten Horror-Hoffnungen auf eine absolute Kult-Marke.
Dem Hollywood Reporter zufolge kämpfen vier Studios darum, sich den Film unter den Nagel zu reißen, darunter erneut Warner Bros. und Netflix. Je nachdem, wer hier den Zuschlag erhält und somit gemeinsame Sache mit Constantin Film und PlayStation Productions macht, dürfte der Reboot dann ins Kino kommen oder direkt im Streaming landen.
Noch einmal zurück zu den "Resi"-Wurzeln
Unklar ist auch noch, welchen Weg Cregger bei seinem „Resident Evil“-Film einschlagen und ob er sich etwa an einem bestimmten Teil der zehn Hauptspiele und zahlreiche Ableger umfassenden Vidospielreihe orientieren oder eher sein eigenes Ding in der bekannten Zombie-Welt machen wird. Fest steht angesichts der Verpflichtung des 43-Jährigen aber wohl, dass der Fokus klar auf Horror liegen und man demnach den Wurzeln des Franchises treu bleiben wird.
Vorher steht aber erst einmal Zach Creggers besagter „Weapons“ an. Die neusten Infos zum bereits heißerwarteten Film bekommt ihr hier:
"Weapons": Der vielleicht meisterwartete Horrorfilm der nächsten Jahre ist gerade noch spannender geworden