Das gab es noch nie: Diese beiden Stars stehen zum ersten Mal gemeinsam vor der Kamera – für Kult-Regisseur Werner Herzog
Annemarie Havran
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Film- und Serien-Fan mit Leib und Seele. Immer, wenn im Kinosaal das Licht ausgeht oder der Vorspann einer starken Serie beginnt, kommt die Gänsehaut.

Sie sind Schwestern, standen aber noch nie in größeren Rollen gemeinsam vor der Kamera. Nun sind Rooney Mara und Kate Mara in „Bucking Fastard“ dabei – und sie spielen Schwestern…

Disney und seine verbundenen Unternehmen

„Fitzcarraldo“- und „Bad Lieutenant“-Regisseur Werner Herzog (siehe Newsbild) hat sein nächstes Projekt am Start, und wird dabei nicht nur inszenieren, sondern auch das Drehbuch beisteuern: In „Bucking Fastard“ (zur Bedeutung dieses Titels kommen wir später im Artikel) geht es um das unzertrennliche Schwesternpaar Joan and Jean – und gespielt werden die beiden Frauen von tatsächlichen Schwestern:

Wie Deadline berichtet, übernehmen Rooney Mara („Maria Magdalena“) und Kate Mara („Fantastic Four“) die Hauptrollen in „Bucking Fastard“. Damit werden die beiden Schwestern das erste Mal gemeinsam vor der Kamera stehen, und haben sich dafür direkt ein Projekt ausgesucht, in dem sie nahezu zu einer Person verschmelzen werden – zumindest wollten das die realen Schwestern Freda und Greta Chaplin, auf deren Leben der Film basieren soll.

links: Rooney Mara, rechts: Kate Mara Metropolitan FilmExport / Twentieth Century Fox
links: Rooney Mara, rechts: Kate Mara

Zwar geht Deadline in seiner Exklusiv-Meldung nicht explizit auf diese mögliche historische Vorlage ein. Doch Werner Herzog erklärte in seinen 2022 erschienenen Memoiren „Jeder für sich und Gott gegen alle“, dass er einen Spielfilm über die Chaplin-Zwillinge machen wolle, über die Anfang der 1980er im großen Stil in den britischen Boulevardblättern berichtet wurde, nachdem sie wegen ihrer grenzüberschreitenden Besessenheit mit ihrem Nachbarn von diesem vor Gericht gebracht wurden. Ihre Geschichte sei einzigartig, schrieb Herzog.

"Bucking Fastard": Die faszinierende Geschichte der Chaplin-Zwillinge

Mit dem Verweis von Deadline auf „eine wahre Geschichte über unzertrennliche Zwillingsschwestern, die am Rande der Gesellschaft leben“ können eigentlich nur Freda und Greta Chaplin gemeint sein, auch wenn die Rollennamen im Film Joan und Jean lauten sollen. Die Chaplin-Schwestern wurden 1981 als „sex-besessene Zwillinge“ kurzzeitig berühmt, als ihr Nachbar die beiden Frauen, die von ihm besessen waren, vor Gericht brachte, um eine einstweilige Verfügung zu erwirken. Die Schwestern taten alles gemeinsam, kleideten sich gleich, stimmten ihre Schrittbewegungen aufeinander ab und sprachen sogar gleichzeitig.

Der Filmtitel „Bucking Fastard“ ist laut The Film Stage auf einen Versprecher zurückzuführen, den die Schwestern während der Gerichtsverhandlung gleichzeitig geäußert haben sollen – gemeint wäre natürlich „Fucking Bastard“ gewesen. Die Dreharbeiten zum Psycho-Drama sollen noch im Frühjahr 2025 in Irland und Slowenien stattfinden.

Ebenfalls an einem neuen Filmprojekt arbeitet der gefeierte Regisseur Spike Lee. Mehr darüber erfahrt ihr hier:

5 (!) Jahre nach seinem letzten Film: Einer der besten Regisseure der Gegenwart arbeitet an neuem Projekt

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