
Manche Menschen sehen einander so ähnlich, dass erhöhte Verwechslungsgefahr besteht – Stars bilden da natürlich keine Ausnahme. Javier Bardem („No Country For Old Men“) und Jeffrey Dean Morgan („The Walking Dead“) werden beispielsweise immer wieder für den jeweils anderen gehalten, und eine gewisse optische Nähe ist wirklich nicht von der Hand zu weisen. Matt Damon wiederum wird immer wieder mit „Breaking Bad“- und „Civil War“-Star Jesse Plemons verglichen – da die Schauspieler aber nichts als Bewunderung füreinander übrig haben, nehmen sie die ständigen Verwechslungen beide sportlich.
Dass man Harrison Ford mit einem anderen Hollywood-Star verwechseln könnte, scheint dagegen ziemlich ausgeschlossen – schließlich hat der heute 82-Jährige mit Han Solo und Indiana Jones gleich zwei popkulturelle Ikonen verkörpert, und auch darüber hinaus sind sein kantiges Äußeres und sein berühmtes schiefes Lächeln ziemlich charakteristisch.
Und doch scheint es immer wieder vorzukommen, dass Ford mit einem Oscar-Preisträger verwechselt wird – das hat er im Gespräch mit der Website cinema.com verraten. In der romantischen Komödie „Morning Glory“ gibt es nämlich eine Szene, in der seine Figur im Park für eine Berühmtheit gehalten wird. Auf die Frage, ob ihm das im wirklichen Leben auch schon einmal passiert sei, antwortete der „Blade Runner“-Darsteller wie folgt:
„Ja, die Leute verwechseln mich tatsächlich mit jemand anderem. Obwohl wir uns überhaupt nicht ähnlich sehen, denken sie immer wieder, ich sei Michael Douglas. […] Es ist seltsam, aber ich korrigiere sie nicht. Ich lächle, nicke mit dem Kopf und gehe einfach weiter.“

Michael Douglas („Basic Instinct“) wurde etwa zur gleichen Zeit zum Superstar, aber darüber hinaus halten sich die Gemeinsamkeiten in Grenzen. Während Ford zunächst eine Blockbuster-Karriere hinlegte, überzeugte Douglas vor allem in Thrillern wie „Coma“ oder „Eine verhängnisvolle Affäre“. Für seine Rolle des Finanzhais Gordon Gekko in „Wall Street“ erhielt er einen Academy Award – Ford hingegen wurde nur einmal nominiert (im Jahr 1986 für „Der einzige Zeuge“). Das Wichtigste aber natürlich: Ähnlich sehen sich die beiden Hollywood-Schwergewichte wirklich kein bisschen!
Trotzdem wurden sie tatsächlich mehrmals für dieselbe Rolle in Betracht gezogen. So waren beide für die Hauptrolle im Thriller „Auf der Flucht“ im Gespräch, wobei bekanntlich Ford den Zuschlag bekam. Später lehnte dieser eine Rolle in „Traffic – Die Macht des Kartells“ ab, die schließlich Douglas spielen sollte.
Eine weitere Gemeinsamkeit ist übrigens erst kürzlich dazugekommen – beide Schauspieler sind Teil des Marvel Cinematic Universe. Während Douglas sein MCU-Debüt bereits vor zehn Jahren hinlegte (als Henry „Hank“ Pym in „Ant-Man“), zog Ford in „Captain America: Brave New World“ (der aktuell noch in den deutschen Kinos läuft) vor wenigen Wochen nach. Was er zu seiner Rolle des Thaddeus „Thunderbolt“ Ross alias „Red Hulk“ zu sagen hat, erfahrt ihr im nachfolgenden Artikel:
"Ich musste den Idioten spielen": Harrison Ford macht klar, dass er nur wegen des Geldes zum Roten Hulk in "Captain America 4" wurde