Zugegeben, Christopher Smith ist nicht gerade ein Name, den man unbedingt kennen muss – und von dem viele wohl tatsächlich noch nie gehört haben. Für den Autor dieses Artikels mauserte sich der Engländer allerdings gerade in den 2000ern zur waschechten Hoffnung des Horrorfilms. Denn er verantwortete unter anderem den wunderbar unterhaltsamen „Severance“ (2006), in dem ein Betriebsausflug zur spaßig-brutalen Splatter-Sause mutiert, sowie den Mindfuck „Triangle“, den vor allem Fans von wendungsreichen Thrillern gesehen haben sollten. Heute jedoch soll es um Smiths Spielfilmdebüt gehen:
„Creep“ mit Franka Potente feierte bereits 2004 seine Deutschlandpremiere im Zuge des Fantasy Filmfest, bevor im Jahr darauf schließlich die offizielle Kinoauswertung sowie die Heimkinopremiere auf DVD folgte. Gefühlt wurde der U-Bahn-Slasher damit aber auch schon zu den Akten gelegt – denn seitdem kam es nie zu einer Neuauflage. Die Scheibe, die mittlerweile 20 Jahre auf dem Buckel hat, verschwand zunehmend aus dem stationären Handel und seit geraumer Zeit muss man so praktisch ausschließlich auf gebrauchte Exemplare zurückgreifen – die nicht selten für teures Geld feilgeboten werden.
Doch nun, nach zwei vollen Dekaden, wird endlich Abhilfe geschaffen. Und das nicht einfach nur in Form einer Neuauflage, sondern mit einem längst überfälligen Upgrade: Der deutsch-britische Horror-Schocker kehrt am 22. Mai 2025 endlich ins Heimkino zurück – und erscheint erstmals auf Blu-ray!
Verleiher Busch Media hat sich der HD-Premiere des Streifens angenommen und beschert diesem ein umfangreiches Comeback: „Creep“ bekommt gleich zwei limitierte Auflagen im Mediabook spendiert: Edition A* und Edition B* enthalten den Film natürlich beide komplett ungekürzt auf Blu-ray und unterscheiden sich lediglich in ihrem Artwork. Das 2-Disc-Set kommt unter anderem mit Extras wie einem Making-of, Interviews und Featurettes sowie einem 16-seitigen Booklet daher.
Besonders erfreulich für Filmsammler, die auf kostspielige Sammlereditionen verzichten können: Parallel wird es auch eine handelsübliche Standardedition auf DVD und Blu-ray* geben! Ein äußerst lobenswerter, weil kundenorientierter Ansatz, von dem sich einige andere Verleiher eine Scheibe abschneiden können.
"Creep": "'Bridget Jones' trifft 'Alien'"
Franka Potente („Lola rennt“, „Die Bourne Identität“) spielt Kate, die nach einer ausgelassenen Party ihren Heimweg antritt – und blöderweise in der U-Bahn einpennt. Und das ist erst der Anfang einer schrecklichen Nacht.
Denn als sie schließlich zu sich kommt, hält der Zug nicht nur plötzlich im Tunnel an. Obendrein wird sie auch noch von Guy (Jeremy Sheffield) bedrängt, der sie auch schon auf der Party zuvor angebaggert hat. Doch der aufdringliche Typ dann jedoch wie aus dem Nichts schreiend in das Dunkel des U-Bahn-Schachts gezerrt wird, muss Kate erkennen, dass hier, im Untergrund Londons, noch eine weitaus größere Gefahr lauert…

Inhaltlich möglichst simpel gehalten, bietet „Creep“ atmosphärische Slasher-Kost mit vereinzelten Ekel- und Schockmomenten, die sich vor allem mit einer starken Hauptdarstellerin sowie mit seinem ungewöhnlichen Setting ins Gedächtnis brennt. Wenn euch das noch nicht als Argument genügt, den 2000er-Reißer nun mit Verspätung nachzuholen, dann vielleicht ja die Aussage von Regisseur Smith, der seinen Film als „'Bridget Jones' meets 'Alien'“ bezeichnet!
Wie es der von Renée Zellweger gespielten Bridget Jones in den vergangenen Jahren so ergangen ist, könnt ihr hingegen mit „Bridget Jones - Verrückt nach ihm“ aktuell im Kino rausfinden. Warum sich sogar Hugh Grant zu einem Comeback überreden ließ, verraten wir euch indes hier:
Nachdem er in Teil 3 fehlte: Diese Bedingung stellte Hugh Grant, um in "Bridget Jones 4" zurückzukehren*Bei den Links zum Angebot von Amazon handelt es sich um sogenannte Affiliate-Links. Bei einem Kauf über diese Links erhalten wir eine Provision.