Erster großer Rückschlag für James Gunns DC-Universum: Eines der spannendsten Projekte wurde abgesagt
Markus Trutt
Markus Trutt
-Redakteur
Markus ist nicht nur großer MCU-Fan, sondern hat auch sonst ein Faible für Superheldinnen und -helden und ihre meist sogar noch spannenderen Widersacher*innen.

Es war eigentlich schon zu schön, um wahr zu sein. Ausgerechnet Ausnahme-Regisseur Luca Guadagnino („Challengers“, „Call Me By Your Name“) sollte einen Comic-Blockbuster für das neue DCU inszenieren. Doch daraus wird nun doch nichts.

DC Studios

Mit gefeierten und meisterlich inszenierten Filmen wie dem Coming-of-Age-Hit „Call Me By Your Name“, dem rauschhaften „Suspiria“-Remake, der prickelnden Tennis-Romanze „Challengers“ und zuletzt „Queer“ mit Daniel Craig hat sich Luca Guadagnino über die vergangenen Jahre einen Ruf als einer der spannendsten Regisseure der Gegenwart erarbeitet. Dementsprechend erstaunlich und vielversprechend war es dann, als es hieß, dass der Italiener mit seiner unverkennbaren Handschrift als nächstes einen DC-Blockbuster auf die Beine stellen sollte.

Mit einem bereits im Vorfeld gelobten Drehbuch seines „Challengers“- und „Queer“-Autors Justin Kuritzkes als Grundlage und Colin Farrell als möglichem Hauptdarsteller sollte Guadagnino für das generalüberholte Comic-Universum von James Gunn (das demnächst mit „Superman“ in den Kinos durchstartet) einen Film über den 1959 ins Leben gerufenen Soldaten „Sgt. Rock“ drehen. Der ist als Teil der sogenannten Easy Company an der Befreiung Europas im Zweiten Weltkrieg beteiligt, sollte sich im geplanten Film gerüchteweise aber mit einer französischen Widerstandskämpferin zusammentun, um den sagenumwobenen Speer des Schicksals, der einst Jesus am Kreuz verletzt haben soll, aufzuspüren, bevor es die Nazis tun.

Doch dieser Traum ist nun geplatzt: Wie die Website TheWrap in Erfahrung gebracht und mittlerweile auch das Branchenblatt The Hollywood Reporter von Insider-Quellen bestätigt bekommen hat, wurde Luca Guadigninos „Sgt. Rock“-Film jetzt auf Eis gelegt. Es ist dabei nicht das erste Mal, dass eine „Sgt. Rock“-Adaption mit prominenter Beteiligung im Sande verläuft. Bereits vor Jahren waren Verfilmungen mit Arnold Schwarzenegger und später Bruce Willis als Hauptdarsteller angedacht, aus denen letztlich aber ebenfalls nichts wurde.

Gibt es trotzdem noch Hoffnung für "Sgt. Rock"?

Konkrete Informationen zu den Gründen für das erneute Scheitern gibt es nicht, jedoch heißt es, dass die ausgiebigen Außenaufnahmen einen Dreh im anstehenden Sommer erforderlich gemacht hätten, den man wohl angesichts der vollen Terminkalender von Guadagnino und Co. allerdings nicht auf die Reihe bekommt. Den Quellen des Hollywood Reporters zufolge gibt es angesichts dieser Begründung aber auch noch einen kleinen Hoffnungsschimmer: So soll das „Sgt. Rock“-Vorhaben angeblich noch nicht komplett abgeschrieben sein, sondern Ende des Jahres für einen möglichen Dreh im Sommer 2026 noch einmal neu beurteilt werden.

Doch selbst wenn das Projekt doch noch zu Stande kommen sollte, ist fraglich, ob es dann mit denselben Beteiligten passiert, schließlich hat vor allem Guadagnino viele Projekte vor der Brust. So bereitet er derzeit unter anderem die Romanadaption „Separate Rooms“ sowie eine „American Psycho“-Neuverfilmung vor und hat auch die Fortsetzung „Call Me By Your Name 2“ wohl noch nicht abgeschrieben. Als nächstes steht aber erst einmal der starbesetzte Thriller „After The Hunt“ an. Und der sorgt schon jetzt für Begeisterung, wie ihr im folgenden Artikel nachlesen könnt:

Ein Kandidat für die Oscars 2026? Der neue Film des "Challengers"-Regisseurs sorgt schon jetzt für Begeisterung

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