
Satte neun „Texas Chainsaw Massacre“-Filme gibt es bereits und nach Meinung vieler ist davon nur ein einziger wirklich gelungen: das legendäre Original von Tobe Hooper aus dem Jahr 1974. Dieses gilt zu Recht als einer der besten und prägendsten Horrorfilme aller Zeiten. Das kann man über keines der diversen Sequels und Remakes sagen. Vielleicht macht es ja eine neue Version besser?
Bereits vor rund zwei Monaten konnten wir euch berichten, dass das Thema aktuell wieder in Hollywood kursiert. Damals hieß es, dass „Strange Darling“-Regisseur J.T. Mollner, „Twisters“-Star Glen Powell und Horror-Produzent Roy Lee (u. a. „ES“) gemeinsam die Rechte bekommen wollen. Mollner hat das später dementiert, Powell scheint auch kein Interesse (mehr) zu haben. Lee wohl weiterhin schon, aber er bekommt nun Konkurrenz.
"Longlegs"-Regisseur will "Texas Chainsaw Massacre" machen
Laut Hollywood-Insider Jeff Sneider hat Regisseur Osgood Perkins seine Augen auf die legendäre Marke gerichtet. Der Grusel-Spezialist, der zuletzt mit „The Monkey“ und vor allem „Longlegs“ im Kino Ausrufezeichen setzte, hat jüngst einen Deal mit US-Indie-Firma Neon über weitere Zusammenarbeiten geschmiedet.
Laut Sneider sei Perkins jetzt bei Neon vorstellig geworden, um das Studio zu bitten, die aktuell freien Rechte an der Marke „Texas Chainsaw Massacre“ zu erwerben und ein Budget von 25 Millionen Dollar für eine Neuverfilmung zur Verfügung zu stellen.
Die Probleme hinter einem "Texas Chainsaw Massacre"-Reboot erklärt
Laut Sneiders Informationen will Neon-Boss Tom Quinn gerne seinen neuen Schützling Perkins glücklich machen. Doch es gibt auch einige Probleme. So gebe es in der Firma auch kritische Stimmen, die sich fragen, ob sich mit der Marke „Texas Chainsaw Massacre“ wirklich heute noch Geld verdienen lässt. Das jüngere Horror-Publikum kenne die Titel nicht mehr wirklich. Der jüngste Film aus dem Jahr 2022 landete so direkt bei Netflix und ging da ziemlich unter.
Hinter dem Projekt steckte Hollywood-Schmiede Legendary. Dort entschied man anschließend dann auch, die Rechte auslaufen zu lassen, weil man nicht an weitere Filme glaubte. Damit sind sie wieder auf dem Markt.

Laut Sneiders Informationen wollen die aktuellen Rechteinhaber mehr als drei Millionen Dollar mit der zeitlich befristeten Übertragung der Rechte verdienen. Der Hollywood-Insider zeigt sich sehr skeptisch, ob das die Reihe heute noch wert ist. In seinem Newsletter schreibt er so, dass „viele das für zu viel Geld halten für ein Horror-Franchise mit einem guten Film und einer Reihe von Fortsetzungen und Reboots, die – so eine Quelle – ‚von mittelmäßig bis schlichtweg schlecht‛ reichen“.
Dazu kommt noch, dass die aktuellen Rechteinhaber um Original-Drehbuchautor Kim Henkel, seinen Sohn Ian Henkel und den öffentlich als „Kurator“ der Reihe auftretenden Produzenten Pat Cassidy aktuell noch auf ein kreatives Mitspracherecht bei einem neuen Film bestehen. Nicht nur für Neon, sondern auch für andere interessierte Parteien komme das absolut nicht infrage.
Schließlich rundet die komplizierte Situation noch ein zeitliches Problem ab. Perkins habe laut Sneiders Informationen eigentlich bereits seine nächsten beiden Projekte geplant. „Texas Chainsaw Massacre“ würde er erst danach in Angriff nehmen. Es würden also wohl noch ein paar Jahre ins Land ziehen. Die Rechteinhaber wollen aber möglichst schnell eine Neuverfilmung auf den Weg bringen, da sie finanziell an einem möglichen Kinoerfolg beteiligt wären. Es scheint also fraglich, ob und wann es wirklich zu einem Reboot kommt.
Bei einem anderen Horror-Remake geht es dagegen voran – und zwar mit großer Beteiligung aus Deutschland. Mehr dazu gibt es im folgenden Artikel:
Horror-Thriller mit Keanu Reeves & Ana De Armas erhält Remake – und ihr werdet nicht glauben, wer hierfür gemeinsame Sache macht!