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    Rassismus-Debatte um Marvel-Comic-Verfilmung

    Nach "Die Legende von Aang" wird nun auch der anstehenden Verfilmung des Marvel-Comics "The Runaways" vorgeworfen, bei der Besetzung asiatische Darsteller zu diskriminieren.

    Schon M. Night Shyamalan wurde vorgeworfen, er hätte sein Fantasy-Epos "Die Legende von Aang" weißgewaschen, indem er kaukasische Darsteller in Rollen besetzte, die in der Vorlage eigentlich als asiatische Charaktere angelegt waren.

    Als nun der Casting-Aufruf für "Runaways" rausging, bemerkte die Internetseite Racebending.com, dass ein Charakter, der im Comic ausdrücklich als japanisch-amerikanisch bezeichnet wird, in der Ausschreibung nicht als asiatisch spezifiziert wurde (im Gegensatz zur Hauptfigur Alex, der auch im Aufruf die Spezifizierung afro-amerikanisch erhielt).

    Nach dem Vorwurf von Racebending.com und Reaktionen aus der asiatisch-amerikanischen Gemeinschaft hat sich Marvel nun gegen den Vorwurf des "Weißwaschens" in einem offiziellen Statement zur Wehr gesetzt: "Wie bei all unseren Filmen ist es auch diesmal unsere Absicht, der Story des Comics möglichst treu zu bleiben, wenn es um die Besetzung der Parts geht. Deshalb ist es unser Ziel, eine amerikanisch-asiatische Schauspielerin für die Rolle zu casten und die Ausschreibung wird nun dementsprechend angepasst." Ob Marvel wirklich von Anfang an plante, eine asiatisch-amerikanische Aktrice zu besetzten, oder ob die Änderung des Aufrufs nur eine Reaktion auf die Vorwürfe von Racebending.com ist, werden wir wohl nie erfahren.

    Die Dreharbeiten zu "Runaways" sollen im kommenden Januar unter der Führung von "Nick und Norah - Soundtrack einer Nacht"-Regisseur Peter Sollett beginnen. Ihm wird es nur Recht sein, dass Marvel diesen möglichen Nebenkriegsschauplatz nun schon so frühzeitig aus dem Weg geräumt hat.

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