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    "The Hateful Eight"-Leak und Produktionsabbruch: Produzent Harvey Weinstein steht hinter Quentin Tarantino

    Nachdem Kult-Regisseur Quentin Tarantino sein Herzensprojekt "The Hateful Eight" auf Eis gelegt hat, weil das Drehbuch erst in Hollywood die Runde machte und dann auch von diversen Medien veröffentlicht wurde, stärkt ein langjähriger Weggefährte ihm nun den Rücken: Produzent Harvey Weinstein erklärt nun, dass er Tarantinos Entscheidung unterstütze und stolz auf ihn sei.

    Weil eine frühe Version des Drehbuchs zu Quentin Tarantinos Western "The Hateful Eight" an die Öffentlichkeit gelangt ist, hat sich der Regisseur dazu entschlossen, dieses Herzensprojekt vorerst nicht zu realisieren und versucht, Gawker Media zu verklagen, die einen Link zu dem Drehbuch-Download auf ihrer Seite veröffentlichten. Und einer seiner langjährigen Weggefährten bekennt sich nun dazu, ihn dabei zu unterstützen: Harvey Weinstein, Produzent mehrerer Filme von Quentin Tarantino, ist stolz auf seinen Schützling. Mit seinem Entschluss habe er ein "wichtiges Beispiel für die Wichtigkeit intellektuellen Besitzes" vorgebracht und Weinstein stehe hinter ihm, egal wie er sich entscheidet.

    "Man würde ja auch nicht in einen Bekleidungsladen gehen und sechs Shirts klauen. Er steht allein auf weiter Flur dafür, sich für das richtige einzusetzen und es mit einem Gerichtsverfahren zu unterstützen. Ich glaube, ich war noch nie so stolz auf Quentin", so Weinstein weiter. Auch er müsse die Integrität der Situation dem Film vorziehen und überlässt die Entscheidung, ob "The Hateful Eight" doch noch gedreht wird, Tarantino allein. "Er hat noch andere Filme, über die er nachdenkt und jetzt gerade hat er einen guten altmodischen Kampf, den er gewinnen wird. Und überall, wo er hingeht, bekommt er riesigen Respekt dafür, dass er sich auflehnt, zusätzlich zu dem Lob, den er schon als Filmemacher erlangt hat."

    Tarantinos Gerichtsverfahren gegen Gawker Media ist derweil etwas komplizierter geworden, da der Konzern seinen Hauptsitz auf den Cayman Islands südlich von Kuba hat und damit außerhalb des Zuständigkeitsbereichs der kalifornischen Anwälte fällt.

    Weiterhin kann man nur hoffen, dass Tarantino wie einigen Gerüchten zufolge wieder an seinem Drehbuch zu "The Hateful Eight" feilt und der Western vielleicht doch noch den Weg auf die Leinwand findet, denn die ersten Plotdetails waren äußerst vielversprechend. Es heißt momentan also abwarten, doch die Zeit, bis Tarantino sein (neues) nächstes Projekt ankündigt, könnt ihr euch mit diesem Animationsfilm der Taiwanese Animators über die Geschichte des Scheiterns von "The Hateful Eight" vertreiben.

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