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    9/11 in einer Linie mit UFO-Verschwörungen? "Akte X"-Fortsetzung könnte für Shitstorm sorgen

    „Akte X“ kehrt in Kürze auf die TV-Bildschirme zurück und während in Deutschland momentan vor allem die neue Synchronstimme von Fox Mulder diskutiert wird, prognostizieren TV-Kritiker für die USA einen ganz anderen Shitstorm gewaltigen Ausmaßes…

    Ed Araquel/FOX

    Die erste Episode der neuen Folgen von „Akte X“ wurde den amerikanischen TV-Kritikern gezeigt und die ersten Stimmen fallen nur mäßig aus. Tim Goodman vom Hollywood Reporter schreibt zum Beispiel, dass „die erste Stunde so enttäuschend ist, dass sich selbst Hardcore-Fans überlegen werden, ob weiter zu schauen wirklich die Zeit wert ist.“ Die Kollegen von Entertainment Weekly gehen allerdings davon aus, dass nach dem Anschauen der ersten Episode es gar nicht so viel darum gehen wird, wie gut die Rückkehr von „Akte X“ nun ist. Vielmehr werde der Inhalt für einen Shitstorm sorgen, denn das Attentat vom 11. September 2001 wird von einem Verschwörungstheoretiker in eine Reihe mit UFO-Sichtungen gesetzt … und Mulder (David Duchovny) und Scully (Gillian Anderson) scheinen dem Mann zu glauben.

    Das Ermittler-Duo trifft in der ersten Episode auf Tad O’Malley (Joel McHale), der als Host eine Online-Web-Serie betreibt. O’Malley ist ein Verschwörungstheoretiker, der in der ersten Episode die Augen von Mulder und Scully für einige Dinge öffne, die vor sich gehen. Bei seiner wilden Theorie, die er entwirft geht es unter anderem um den Krieg im mittleren Osten, die Spionage durch die NSA, die sogenannten Chemtrails und eine geplante Übernahme der USA durch das Militär einer UNO-ähnlichen internationalen Organisation. Dabei bezeichne O’Malley in seinem Verschwörungskonstrukt auch 9/11 als „Operation unter falscher Flagge“ und „Teil einer Verschwörung, die bereits mit dem UFO-Absturz in Roswell angefangen hat“.

    Das ist eine Aussage, die in den USA mit besonderer Sensibilität beachtet werden müsste, wird doch eine der größten nationalen Wunden thematisiert. Es wäre wohl kein Problem, wenn man dies in den neuen „Akte X“-Episoden nur als Aussage eines Verschwörungstheoretikers hinstellen würde. Das Problem daran ist vor allem, dass laut Entertainment Weekly Mulder (David Duchovny) und Scully (Gillian Anderson) dem Mann im Verlauf der Episode anfangen zu glauben. 9/11 werde dann später zwar nicht mehr explizit erwähnt, aber die FBI-Ermittler kommen zu dem Schluss, dass die gesamte Theorie des Internet-Hosts stimmt und dies ist wohl der Auftakt zum großen Bogen der neuen Staffel.

    Serienerfinder Chris Carter versucht sich nun bereits zu verteidigen. Er selbst glaube natürlich nicht an den Teil mit der „Operation unter falscher Flagge“. Nur die Figur O’Malley glaube dies. Und er schaffe es Mulder zu überzeugen, dass auch dieser an viele von O’Malleys Verschwörungstheorien glaubt, nicht aber unbedingt an diesen einen Aspekt, versucht Carter 9/11 auszuklammern.

    Am 24. Januar 2016 starten die neuen Episoden von „Akte X“ in den USA. In Deutschland geht es am 8. Februar 2016 auf ProSieben los.

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