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    Die 30 besten Comic-Verfilmungen aller Zeiten

    Anlässlich der MCM Comic Con in Hannover am 20. und 21. Mai 2017 (mit Stargast Summer Glau) präsentieren wir euch die Top 30 der Filme, die auf Comics, Mangas oder Graphic Novels basieren...

    Platz 15: „Road To Perdition

    (Sam Mendes, USA 2002)

    Ja, Sam Mendes‘ Gangster-Drama „Road To Perdition“ ist tatsächlich eine Comic-Verfilmung! Denn das Drehbuch basiert auf dem gleichnamigen Comic von Max Allan Collins. Im Chicago der 1930er Jahre führt Michael Sullivan (Tom Hanks in einer seltenen Bösewichtrolle) ein perfekt getarntes Doppelleben als treusorgender Familienvater und eiskalter Mafia-Auftragskiller. Das brillant gespielte Rache-Melodram besticht durch die Vielschichtigkeit seiner Hauptfigur, die Tom Hanks mit feinem Understatement verkörpert. Trotzdem strahlt der zweifache Oscarpreisträger in den richtigen Momenten Bedrohlichkeit aus. „Road To Perdition“ ist großes Drama, das Mendes schmerzhaft konsequent bis zum blutigen Finale durchzieht.

    Platz 14: „Batman Begins

    (Christopher Nolan, USA 2005)

    Nach etlichen gelungenen Comic-Interpretationen des dunklen Ritters (Tim Burtons „Batman“) und ebenso vielen Fehlschlägen (Joel Schumachers „Batman & Robin“) war es am damaligen Independent-Filmemacher Christopher Nolan, die beliebte Reihe rund um Bruce Wayne alias Batman wieder aufleben zu lassen. Nolan orientierte sich wieder näher an den Comics der Saga und genau so fällt sein Film auch aus: härter, realistischer, düsterer. „Batman Begins“ ist streckenweise ein betont psychologisches Charakterdrama mit einer ungeheuren inszenatorischen Wucht, die Joel Schumachers Vorgänger-Interpretationen endgültig der Lächerlichkeit preisgibt. Nolan konzentriert sich zunächst auf die Wurzeln des millionenschweren Superhelden Bruce Wayne (Christian Bale), der auch nach vielen Jahren den tragischen Tod seiner Eltern nicht verkraften kann und sich schließlich dazu entscheidet, im Fledermaus-Kostüm das Verbrechen im Untergrund von Gotham City zu bekämpfen. Sein größter Widersacher: Scarecrow (Cillian Murphy), der droht, die Einwohner Gothams zu vergiften... Die mit Bedacht platzierten Actionsequenzen fügen sich ebenso wie die großartige Schauspielerriege perfekt in die unheimliche, packende Atmosphäre von Gotham City ein. Nolan inszenierte einen realistischen Batman mit starker psychologischer Note und genialer Action.

    Platz 13: „Guardians Of The Galaxy

    (James Gunn, USA 2014)

    Die Marvel-Verantwortlichen sind dafür bekannt, bei ihren Comic-Verfilmungen eine gute Portion Risiko einzugehen. Sei es die Verpflichtung des Ex-Drogenabhängigen Robert Downey Jr. für die Hauptrolle in „Iron Man“ oder die es Shakespeare-Liebhabers Kenneth Branagh als Regisseur von „Thor“. Dass man die Geschichte einer fünfköpfigen Gruppe voller Loser und Gewaltverbrecher, die gemeinsam die Galaxie retten soll, ausgerechnet Troma-Kind James Gunn („Super - Shut Up, Crime!“) anvertraut, ist da schon gar nicht mal mehr sooooo überraschend. Und das Ergebnis ist zudem überragend! In „Guardians of the Galaxy“ begleiten wir Peter Quill aka Star-Lord (Chris Pratt), der nicht ganz freiwillig die Galaxie vor dem Bösewicht Ronan (Lee Pace) beschützen muss. An seiner Seite stehen Muskelpaket Drax (Dave Bautista), die schöne Killerin Gamora (Zoe Saldana), der sprechende Waschbär Rocket (Bradley Cooper) sowie der herzensgute Baum Groot (Vin Diesel). Allein die Kombination der absolut schrägen Charaktere bietet massenhaft Möglichkeiten, ein kurzweiliges und unterhaltsames Actionspektakel zu zaubern. James Gunn nutzt diese Chancen voll aus und präsentiert trockene Oneliner, fabelhaft animierte Actionsequenzen, perfekt getimte Situationskomik und eine ganze Reihe wirklich bewegender Momente, die „Guardians Of The Galaxy“ wohltuend von allen anderen Filmen des sich stetig erweiternden MCU abhebt. Kurzweilig, berührend, witzig, actiongeladen - so sieht perfekte Comic-Unterhaltung aus!

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