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    Regisseurin verteidigt "Wonder Woman"-Kostüm: Es ist sexistisch zu sagen, dass sie kein knappes, sexy Outfit tragen darf

    Gal Gadot trägt als Wonder Woman einen sehr knappen Rock, der gerade so das Nötigste verdeckt. Ist das sexistisch? Laut Regisseurin Patty Jenkins ganz und gar nicht. Vielmehr sei der Vorwurf sexistisch.

    Warner Bros.

    Schon in „Batman V Superman“ hatte Gal Gadot ein sehr knappes Outfit, das sie auch – leicht abgewandelt – in „Wonder Woman“ trägt. Sehr gut zu sehen ist der knappe Rock auch auf einem Figurenposter zu „Justice League“. Unter anderem in Sozialen Medien wurde die Frage aufgeworfen, ob dies wirklich nötig sei, ob Wonder Woman denn damit nicht von der starken Frau zum reinen Sexsymbol degradiert werde. Selbst in den ersten Kritiken wird die Debatte oft thematisiert, wobei Andrew Barker von Variety anmerkt: „So knapp Gadots Outfits auch sein mögen, hält [Patty] Jenkins Kamera nie unnötig lange drauf – Diana wird immer als Agent der Macht dargestellt, nie als dessen Objekt.“ In eine ähnliche Kerbe schlägt Regisseurin Patty Jenkins, die zudem den Vorwurf umdreht. Für ihn sind die Leute, die eine Sexismus-Debatte über das knappe Outfit anzetteln, selbst sexistisch, wie sie in einem Interview mit CBSNews erzählt.

    Es sei nämlich sexistisch, wenn man sage, dass eine feministische Ikone wie Wonder Woman nicht selbst ein knappes, sexy Outfit tragen darf. Zudem müsse man beachten, dass „Wonder Woman“ Fantasy sei und diese gehöre den Personen, die die Fantasie jeweils haben. „Als kleines Mädchen hatte ich großes Vergnügen an der Vorstellung, die Kräfte und Fähigkeiten zu haben, den Bully auf dem Spielplatz zu stoppen und dabei gleichzeitig auszusehen wie Lynda Carter“, verweist sie auf die „Wonder Woman“-TV-Darstellerin, die in den 1970er Jahren ebenfalls mit sexy Optik für Aufsehen sorgte.

    Daneben zeigte sich Patty Jenkins begeistert, dass ihr die positiven ersten Stimmen bestätigen, dass sie mit dem Durchsetzen ihrer Vision gegen etwaige kritische Stimmen alles richtig gemacht hat. So verriet sie Fandango, dass sie nun auch bereit stehe, die Geschichte weiter zu erzählen. In „Wonder Woman 2“ könnte man weiter erkunden, was die Heldin in der Zeit zwischen dem Ersten Weltkrieg und der Gegenwart getan habe. Zudem könne sie nicht erwarten, die Heldin nach Amerika zu bringen, nachdem der erste Film auf der Insel spielt, auf der sie aufwächst, sowie in Europa.

    Wonder Woman“ kommt am 15. Juni 2017 in die Kinos.

     

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