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    "Bohemian Rhapsody": Regisseur Bryan Singer von Queen-Biopic gefeuert

    Nachdem die Produktion zum Queen-Biopic „Bohemian Rhapsody“ gestoppt wurde, weil Regisseur Bryan Singer abwesend ist, hat man bei Fox nun die Reißleine gezogen und ihn gefeuert. Singer selbst gibt derweil Fox die Schuld...

    20th Century Fox

    Es steht einfach nicht gut um „Bohemian Rhapsody“, dem Biopic über Sänger Freddie Mercury und seine Bandkollegen von Queen. Seit bereits sieben Jahren versucht man, das Projekt umzusetzen und seitdem kamen und gingen mehrere mögliche Hauptdarsteller und Regisseure. Mit Rami Malek („Mr. Robot“) als Mercury und Bryan Singer („X-Men“) auf dem Regiestuhl schien es nun endlich voranzugehen. Die Dreharbeiten liefen - lange Zeit problemlos. Aber jetzt folgt das nächste große Hindernis: Nachdem erst kürzlich bekannt wurde, dass die Produktion vorübergehend gestoppt wurde, weil Singer unerwartet nicht am Set erschien, wurde er vom produzierenden Studio Fox gefeuert.

    In einem beim Hollywood Reporter veröffentlichten Statement wurde seitens Fox die Entscheidung mitgeteilt, nicht mehr mit Singer an dem Projekt zu arbeiten. Zuvor hatte er den Unmut seiner Kollegen am Set wegen seiner wiederholten Abwesenheiten auf sich gezogen. Hauptdarsteller Rami Malek soll sich demnach über Singer bei Fox wegen dessen unzuverlässigen und unprofessionellen Verhaltens beschwert haben. Zwischen den beiden habe es einige Probleme gegeben, die sogar in einem Streit gemündet seien, bei dem Singer einen Gegenstand durch die Gegend geworfen hätte.

    "Bohemian Rhapsody": Produktion des Queen-Biopics wegen Bryan Singers Abwesenheit gestoppt

    Singer ließ jedoch in einem Statement verlauten, dass er seine Probleme mit Malek beigelegt hätte. Man habe kreative Differenzen gehabt, die aber ausgeräumt wurden. Er und der Darsteller hätten weiterhin zusammenarbeiten wollen. Schauspieler Tom Hollander wiederum, der den Manager Jim Beach spielt, soll wegen Singers Verhalten kurzzeitig das Projekt verlassen haben, ehe man ihn zu seiner Rückkehr überreden konnte. Kameramann Thomas Newton Sigel sprang übrigens angeblich zwischenzeitlich als Regisseur ein, während Singer wiederholt nicht vor Ort war.

    Singer selbst begründete sein Verhalten mit der schweren Erkrankung eines Elternteils – laut Deadline soll es sich dabei um seine Mutter handeln. Dies sei eine belastende Erfahrung, die ultimativ auch bei seiner eigenen Gesundheit Spuren hinterlassen habe. Seinem Statement zufolge habe er deswegen nur wenige Wochen vor dem Ende der Dreharbeiten Fox um etwas Zeit gebeten, sich darum zu kümmern, doch man habe abgelehnt. „Dies war nicht meine Entscheidung und war jenseits meiner Kontrolle“, so Singer, der so dem Studio die Schuld gibt.

    "Bohemian Rhapsody": Erstes Bild von Rami Malek als Freddie Mercury

    Einem nicht näher benannten Insider des Hollywood Reporters zufolge soll Singer wegen der enormen Anspannungen am Filmset nun sogar unter einer Posttraumatischen Belastungsstörung leiden. Quellen, die Deadline nahe stehen, berichteten zudem, dass man sich bei Fox nach einem neuen Regisseur umgeschaut habe, bevor man die Produktion überhaupt pausieren ließ. Ein neuer Filmemacher wurde bislang noch nicht gefunden. Da aber die Dreharbeiten kurz vor ihrer Fertigstellung stehen, existiert laut einer Quelle von Variety die Möglichkeit, dass statt der Verpflichtung eines Außenstehenden jemand von der bestehenden Crew diese zu Ende bringen wird. Kameramann Sigel wäre demnach eine Option, zumal er ohnehin notgedrungen schon für Singer eingesprungen sein soll.

    Ob der Kinostart von „Bohemian Rhapsody“ am 27. Dezember 2018 eingehalten werden kann, ist zurzeit noch unklar.

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