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    "Maya Lord": Zerstörungsmeister Roland Emmerich nimmt die Produktion der Buchverfilmung wieder auf

    Schon vor fast vier Jahren verkündete Roland Emmerich, dass er den historischen Roman „Maya Lord” verfilmen wolle, doch dann kam erst einmal „Independence Day 2” und plötzlich wurde es still um das Projekt. Nun soll es wieder voran gehen.

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    Er ist, was den Inhalt seiner Werke betrifft, der wohl destruktivste Regisseur der Welt und für viele angehende deutsche Filmemacher das Vorbild, es eines Tages nach Hollywood zu schaffen: Roland Emmerich, der zuletzt mit „Independence Day 2: Wiederkehr” mal wieder die halbe Erde in Schutt in Asche legte. Für sein nächstes Filmprojekt „Maya Lord” sollen ausnahmsweise mal nicht berühmte Wahrzeichen dran glauben, stattdessen widmet sich die Romanverfilmung der Kultur der Mayas im 16. Jahrhundert. Nachdem es zuletzt ziemlich still um den Titel wurde, bestätigt nun das Branchenblatt Deadline, dass die Produktion wieder vorangeht.

    Wir berichteten bereits im Jahr 2014, dass der gebürtige Schwabe den Roman „Maya Lord” von John Coe Robbins verfilmen möchte. Nachdem Emmerich jedoch erstmal die Fortsetzung zu seinem Klassiker „Independence Day” zwei Jahre später ins Kino brachte, war unklar, ob das Projekt überhaupt noch lebt. Schließlich ist auch die Zukunft von „Independence Day 3” ungewiss, nachdem der Vorgänger finanziell eher als Misserfolg durchging. Emmerich soll nun jedoch klar gestellt haben, dass die Produktion von „Maya Lord” wieder voll im Gange ist und im September 2018 der Dreh beginnen soll.

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    Im als Vorlage dienenden und auf wahren Begebenheiten beruhenden Roman geht es um den spanischen Seemann Gonzalo Guerrero und den Priester Aguilar, die Anfang des 16. Jahrhunderts auf der Halbinsel Yucatán stranden, die heute den Golf von Mexiko und das Karibische Meer trennt. Die beiden werden von einem Maya-Stamm gefangen genommen und als ein Entkommen immer aussichtsloser wird, beginnt Gonzalo, sich mehr und mehr die Kultur des indigenen Volkes anzueignen, während Aguilar nicht von seinem christlichen Glauben weichen will.

    Dass der 62-jährige Emmerich nicht immer nur Weltuntergangs-Filme dreht, sondern sich auch für historische Stoffe begeistern kann, bewies er unter anderem mit dem (wenn auch nicht besonders gelungenen) Steinzeit-Epos „10.000 BC” und dem Kriegsfilm „Der Patriot”. Die Mayas spielten auch schon in seinem Katastrophen-Magnus-Opus „2012” eine kleine Rolle. Die Leinwandadaption von „Maya Lord” ist für den Regisseur eine Herzensangelegenheit: „Ich verspüre schon seit langer Zeit eine starke Leidenschaft, diese unglaubliche wahre Geschichte von Gonzalo Guerrero für die Zuschauer zum Leben zu erwecken”, so Emmerich in einem Statement.

    Noch hat das ambitionierte Projekt weiterhin keinen Starttermin, sollte aber wirklich noch in diesem Jahr die erste Filmklappe fallen, könnte „Maya Lord” vielleicht 2019 endlich in die Kinos kommen.

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