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    Nach Joss Whedons "Batgirl"-Ausstieg: Fokus auf Batman, Superman & Co., keine Priorität für die zweite Garde

    Joss Whedon hat „Batgirl“ verlassen und allzu bald wird sich wohl auch kein anderer Filmemacher das Projekt vornehmen: Laut einer Insider-Meldung soll der Fokus beim DCEU vorerst auf den großen Helden wie Batman, Superman und Wonder Woman liegen.

    DC

    Am vergangenen Donnerstag, dem 23. Februar 2018, erreichte uns die Nachricht, dass Joss Whedon bei „Batgirl“ das Handtuch schmeißt und das Projekt verlässt. Die offizielle Begründung lautete, dass Whedon trotz monatelanger Arbeit keine vernünftige Geschichte für ein Drehbuch zustande bekommen habe, doch zog diese Nachricht in Fankreisen schnell zahlreiche Spekulationen nach sich: Whedon sei entweder selbst gegangen, weil er nach „Justice League“ dem Chaos bei Warner und DC entkommen wolle, oder sei von seinen Vorgesetzen geschasst worden, weil diese mittlerweile lieber eine Frau auf dem Regiestuhl sehen wollen.

    Unabhängig von den Gründen für Whedons Abschied, berichtet Insider Umberto Gonzalez von The Wrap nun, sei es jedoch sowieso unwahrscheinlich gewesen, dass „Batgirl“ in naher Zukunft das Licht der Leinwand erblickt hätte. Laut Gonzalez‘ Quellen sei es bei Warner und DC immer der Plan gewesen, zunächst die Mitglieder der Justice League weiterzuentwickeln – also „Batman, Superman, Wonder Woman, Aquaman, The Flash und womöglich Green Lantern“ (interessant ist, dass trotz des Erfolges von „Black Panther“ ein „Cyborg“-Film in dieser Liste fehlt). Konkret sei es schon immer unrealistisch gewesen, dass „Batgirl“ vor Matt Reeves‘ „The Batman“ in Produktion gehe, der sich ja aktuell auch noch in einer frühen Phase der Entwicklung befindet. Nach Whedons Abschied besteht laut The Wrap nun endgültig keine Eile mehr.

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    Als Gründe für Warners Zögern, grünes Licht für Filme über die zweite Superhelden-Garde zu geben – darunter etwa auch „Nightwing“, „Deathstroke“ oder „Lobo“ – führt Gonzalez das enttäuschende Einspielergebnis von „Justice League“ und den ungewissen Ausgang der Übernahme von Warner-Mutterunternehmen Time Warner durch den Telekommunikationskonzern AT&T an, gegen die das US-Justizministerium Klage eingereicht hat.

    Auch "Nightwing" nicht vor 2022?

    Umberto Gonzalez ist als Quelle von Insider-Meldungen sowieso sehr verlässlich, doch zusätzliche Glaubwürdigkeit bekommt die Nachricht durch die (sehr wahrscheinliche) Verpflichtung von „Nightwing“-Regisseur Chris McKay für „Dungeons & Dragons“: Im Gegensatz zum Solofilm über den ehemaligen Batman-Sidekick hat „D&D“ schon einen festen Starttermin (den 22. Juli 2021) und dürfte bald mit der Vorproduktion beginnen. Bei „Nightwing“ befindet sich McKay hingegen laut jüngsten Statusmeldungen noch in der Entwicklungs- und Pitchingphase. Dass er den DC-Film also noch vor der Rollenspiel-Verfilmung in Angriff nimmt, ist unwahrscheinlich. Offenbar soll „Nightwing“ also wie „Batgirl“ auch erst in einigen Jahren in die Kinos kommen – realistisch wäre etwa 2022 oder 2023.

     

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