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    Will Smith kauft deutsche Filmfirma: Das steckt dahinter

    Hollywood-Superstar Will Smith und der deutsch-schweizerische Regisseur Marc Forster haben sich zusammengeschlossen und die Filmfirma Telepool erworben. Der überraschende Deal sorgt für viel Aufsehen, denn er könnte große Auswirkungen haben.

    Warner Bros Entertainment Inc. and Ratpac Entertainment

    Nicht viele Kinogänger dürften mit dem Namen Telepool sofort etwas verbinden, dabei gibt es die Firma seit 1963 und sie spielt eine entscheidende Rolle in der deutschen Filmlandschaft. Die Firma kauft und verkauft Filmrechte, vertreibt Filme im Kino, TV, auf DVD und Blu-ray sowie VoD. Telepool sorgt so dafür, dass bestimmte Filme, die nicht von den großen Hollywood-Studios wie Disney oder Warner weltweit vermarktet werden, überhaupt erst in Deutschland erscheinen.

    In der Rechtebibliothek finden sich dabei so unterschiedliche Werke wie „Ziemlich beste Freunde“ oder „Drive“. Nun haben Schauspieler Will Smith und Regisseur Marc Forster (unter anderem „James Bond – Ein Quantum Trost“, „World War Z“) die deutsche Firma von den bisherigen Eigentümern (darunter öffentlich-rechtliche Gesellschafter wie der Bayerische Rundfunk) erworben. Und das könnte Auswirkungen auf ihre Filmprojekte haben.

    Grünes Licht für unbequeme Filme

    Denn wie die Kollegen von Variety berichten, eröffnet dies für Will Smith und Marc Forster nun ganz neue Möglichkeiten. Das Duo bekomme so die Gelegenheit, schwierige Filmprojekte, die bei den Hollywood-Studios nicht sofort für offene Türen sorgen, auf den Weg zu bringen. Denn über die nun eigene Firma können Smith und Forster so sicherstellen, dass diese Filme in zentralen Märkten ins Kino kommen sowie auf Blu-ray, DVD und als VoD veröffentlicht werden. Denn auch wenn Telepool vor allem auf den deutschsprachigen Raum fokussiert ist, kümmert man sich über eine Tochterfirma auch um den Weltvertrieb von Filmen. Die Firma kann also dafür sorgen, dass ein Film weltweit ins Kino kommt. Und das ist schon einmal eine wichtige Hürde, wenn es um die Finanzierung eines schwierigen Films geht.

    Die Firma soll so auch zum einem „Entwicklungspartner, Finanzier und Verleihpartner“ für die eigenen Projekte von Smith und Forster umgebaut werden. In einer Stellungnahme erklärte „Bad Boys“-Star Smith so bereits, dass er sich darauf freue, mit Marc Forster und dem Team von Telepool zu arbeiten und mit ihnen „einzigartige Inhalte zu erschaffen“. Auch wir sind gespannt, was Smith und Forster uns in naher Zukunft so bescheren. Dabei muss es sich übrigens nicht zwangsläufig um Werke handeln, in denen Smith die Hauptrolle spielt und/oder Forster als Regisseur beteiligt ist. Durchaus denkbar ist, dass die beiden bei vielen Projekten auch nur als Produzenten beteiligt sein werden.

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