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    "Aladdin 2": Wie geht es mit Will Smiths Dschinni und Disneys Neuverfilmung weiter?

    Dass Disneys aktuelle Welle an Neuverfilmungen nicht immer nur aus einem Teil bestehen muss, ist bekannt. Gerade „Aladdin“ bietet sich für ein Sequel an, gibt das Ende hier doch schon Hinweise...

    Walt Disney

    Mit „Maleficent 2: Mächte der Finsternis“ erwartet uns noch in diesem Jahr (Kinostart: 17. Oktober 2019) die erste Fortsetzung eines Films aus der aktuellen Welle von Disneys Realverfilmungen. In Entwicklung ist derweil bereits „The Jungle Book 2“, der aber noch auf sich warten lässt, weil Regisseur Jon Favreu sich erst einmal um „König der Löwen“ (17. Juli 2019) kümmert. Daher könnte ein anderes Sequel Priorität bekommen und bald angekündigt werden: „Aladdin 2“.

    Denn im Gegensatz zu zum Beispiel „Die Schöne und das Biestliegt bei Guy Ritchies „Aladdin“ eine Fortsetzung nahe. Das Ende lässt bewusst Raum dafür. Bösewicht Dschafar ist zwar besiegt, aber die Gefahr ist erst einmal nur gebannt. Im Gespräch mit uns, erklärte Regisseur Guy Ritchie so auch, dass er liebend gerne ein Sequel machen würde, wenn der erste Teil erfolgreich genug wird. Und der ist auf bestem Weg dazu. „Aladdin“ stand vor diesem Wochenende bereits bei Einnahmen von über 275 Millionen Dollar. Wir gehen davon aus, dass am Ende deutlich über 400 Millionen Dollar eingespielt werden. Mit der 500-Millionen-Dollar-Grenze dürfte es zwar knapp werden, was sicher bei Disney für leichte Enttäuschungen sorgt, da man damit wohl schon gerechnet haben dürfte, aber selbst das ist immer noch „erfolgreich genug“. Zur Animationsvorlage „Aladdin“ von 1992 gibt es übrigens auch gleich zwei Fortsetzungen. Wird man dem damals produzierten zweiten Teil folgen?

    Dschafars Rückkehr

    An „Aladdin“ von 1992 schließt der 1994 für den Heimkinomarkt veröffentlichte „Dschafars Rückkehr“ an. Der Titel macht schon deutlich, worum es ungefähr geht: Dschafar ist wieder da. Er kann sich aus seiner Wunderlampe befreien und sinnt mit seiner neuen Macht als Flaschengeist auf Rache an Aladdin. Wir glauben zwar, dass es eine Rückkehr eines mächtigen Dschafars auch in einem Sequel zum Realfilm geben wird, man sich dabei aber ganz und gar nicht an „Dschafars Rückkehr“ orientiert.

    Denn in dem Animationsfilm von 1994 wird Papagei Jago, der damals bei Kindern sehr beliebt war, zu so etwas wie einer Hauptfigur (und hat auch die zwei zentralen Songs des Films). Er versucht, sich von seinem bösen Meister zu lösen, rettet Aladdin sogar (unfreiwillig) das Leben, wird zum Freund der Helden, aber dann von Dschafar gezwungen, sie zu hintergehen. Wir können uns kaum vorstellen, dass der in der Realverfilmung etwas reduzierter eingesetzte Papagei nun plötzlich in den Mittelpunkt rückt.

    Dschinni und Jasmin sind die Stärken

    Zudem leidet die Animationsfortsetzung darunter, dass mit dem neuen Schwerpunkt und nur etwas über 60 Minuten Laufzeit, vorherige Hauptfiguren an den Rand gerückt werden – allen voran Flaschengeist Dschinni, der irgendwann von seiner Weltreise zurückkehrt, aber fast nur für lahme Gags eingesetzt wird. Und Prinzessin Jasmin hat fast noch weniger zu tun. Gerade diese Figuren sind aber die Stärken der Realverfilmung, kommen auch bei vielen Zuschauern am Besten an.

    Daher dürften ihre Rollen eher noch ausgebaut werden. So könnte eine Fortsetzung zeigen, wie Jasmin gemeinsam mit Aladdin das Land regiert. Und gerade für den Dschinni kann man sich eine komplexe Erzählung ausdenken. Schließlich ist der am Ende von „Aladdin“ ein einfacher Familienvater und wird nicht mal so einfach die Flaschengeist-Macht des bösen Dschafar kontern können. Auf jeden Fall wäre „Aladdin 2“ eine große Chance für die Verantwortlichen, sich nicht mehr an einer Vorlage orientieren zu müssen, sondern sich eine komplett eigene Story auszudenken.

    Die nächsten Wochen werden zeigen, ob Disney wirklich grünes Licht für „Aladdin 2“ gibt.

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