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    Comeback der "Familie Feuerstein": "Flintstones"-Reboot kommt – für Erwachsene!

    Yabba Dabba Doo! Fred Feuerstein und der Rest seiner kultigen Steinzeit-Familie kriegen eine neue Serie. Nur richtet sich die Neuauflage von „The Flintstones" offenbar an ein erwachsenes Publikum.

    ABC

    Warner Bros. Animation und Elizabeth Banks' Produktionsfirma Brownstone Productions wollen sich zusammentun und „The Flintstones" bzw. „Familie Feuerstein“, wie der Zeichentrick-Klassiker aus den 60er Jahren bei uns heißt, in gänzlich neuer Version in die Seriengegenwart hieven. Beschrieben wird die „Flintstones“-Neuauflage als Primetime-Animationsserie für Erwachsene mit den Original-Figuren. Und hier darf man hellhörig werden. Animationsserie für Erwachsene? Die Zielgruppe der Original-Serie war schließlich ein Familienpublikum.

    Wie erwachsen werden die neuen "Flintstones"?

    Was genau „animated adult comedy“, so der Wortlaut, den Variety in einem Exklusivbericht zitiert, nun im Detail bedeutet, darüber sind noch keine klärenden Informationen verfügbar. Wird die Serie in verruchten und zynischen Gefilden à la „Rick & Morty“, „Family Guy“ oder „South Park“ zu verorten sein? Oder ist damit doch eher gemeint, dass es weiterhin harmlos und kinderfreundlich zugeht und für den Erwachsenen von heute lediglich ein paar augenzwinkernde Insider-Gags eingestreut werden?

    Seit 1960 hat sich in Sachen Serien jedenfalls einiges geändert. Während Zeichentrick damals synonym mit Kinderunterhaltung verwendet wurde, erleben wir gegenwärtig eine schiere Flut an Animationsserien für ein mündiges Publikum.

    D.R.

    In den USA war „The Flintstones“ die erste animierte Serie überhaupt, welche erfolgreich zur Hauptsendezeit lief. Zwischen 1960 und 1966 wurden insgesamt 166 Episoden in sechs Staffeln produziert. Über drei Jahrzehnte hinweg hatten Fred Feuerstein und seine Familie rechtmäßigen Anspruch auf den Thron der am längsten laufenden und ertragreichsten Animationsserie der Welt. Erst mit den 1989 gestarteten „Simpsons“ änderte sich das bekanntlich.

    Um was geht's im anachronistischen Steinzeit-Spaß?

    Der leicht reizbare Fred Feuerstein und seine nachsichtige Frau Wilma leben gemeinsam mit ihrer Tochter Pebbles und dem Hausdinosaurier Dino in der Ortschaft Steintal (bzw. Felsental in der neueren Synchronfassung). Dort ist eine Gesellschaft herangewachsen, deren kulturelle Artefakte den unsrigen gleichen – nur in jeweils stark angepassten Variationen. Tiere wie Dinosaurier dienen aufgrund ihrer Größe als Maschinen-Ersatz, Fahrzeuge und Alltagsgegenstände. So wird der Mund eines Mammuts zum Geschirrspüler umfunktioniert.

    Zusammen mit ihren Nachbarn Betty und Barney Geröllheimer und deren adoptiertem Jungen Bamm-Bamm erleben sie in der skurrilen, ganz und gar nicht vorzivilisatorischen Welt etliche Alltagsabenteuer. Wiederkehrend muss Fred sich mit Problemen auseinandersetzen, die mit seiner Arbeit im Steinbruch und seinem strengen Vorgesetzten Mr. Schiefer zusammenhängen.

    Vorherige Versuche, das "Flintstones"-Universum auszuweiten

    Über die Jahre gab es immer mal wieder Bemühungen, „The Flintstones“ zu einem größeren Franchise auszuweiten. Es begann mit einem Zeichentrickfilm von 1966, der in Deutschland unter „Fred Feuerstein lebt gefährlich“ firmierte und sich zu Teilen als „James Bond“-Parodie verstand.

    In den Folgejahren entstanden mehrere und in der Regel eher kurzlebige Serien-Ableger wie „Pebbles & Bamm-Bamm als Teenager“ (1971-1972), „Die Flintstone Kids“ (1986-1988) und „Feuerstein Junior - Die Abenteuer von Bamm-Bamm und Pebbles“ (1996), die alle einen stärkeren Fokus auf das Kinderpublikum legten. Hier versucht sich der neue Anlauf also an einem ganz anderen Ansatz. Mit „Fred & Barney Meet The Thing“ gab es 1979 gar einen Versuch, die Steinzeit-Chaoten ins Marvel-Universum einzubinden.

    Größerer Erfolg war dann dem Realfilm „Flintstones - Die Familie Feuerstein“ (1994) von Brian Levant („Ein Hund namens Beethoven“) beschieden, in dem John Goodman als Fred Feuerstein, Elizabeth Perkins als Wilma Feuerstein, Rick Moranis als Barney Geröllheimer, Halle Berry als Kisela Stein und Elizabeth Taylor als Wilmas Mutter Pearl Slaghoople zu sehen waren (das sechs Jahre später mit anderer Besetzung entstandene Prequel „Die Flintstones in Viva Rock Vegas“ floppte hingegen).

    Nun bleibt abzuwarten, ob das neueste Vorhaben, der Familie Feuerstein ein Comeback zu bescheren, mehr Früchte tragen wird als der vor einigen Jahren geplante, letztlich aber abgesagte Reboot von „Family Guy“-Schöpfer Seth MacFarlane oder ein 2014 angekündigtes Animationsabenteuer aus der Feder von Will Ferrell und Adam McKay, um das es zuletzt auch still geworden ist.

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