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    Mit 445 (!!!) Millionen Dollar Budget: China plant Mix aus "Herr der Ringe" und "Avengers"

    Die „Fengshen“-Trilogie wird gerade gedreht und es wurde ein „Herr der Ringe“-Produzent angeheuert, um dem Vorbild gerecht zu werden. Doch es wird noch krasser: Es sollen schon Filme für die nächsten 30 Jahre geplant sein – das schlägt sogar das MCU!

    Marvel / Warner

    „Wenn man sich all die Details am Set ansieht, ist es genau wie ‚Der Herr der Ringe‘ – nur sogar noch größer!“ Diese Einschätzung zur Arbeit an der chinesischen „Fengshen“-Filmtrilogie stammt von keinem Geringeren als „Herr der Ringe“-Produzent Barrie M. Osborne. Der wurde von dem Studio hinter „Fengshen“ und Regisseur Wuershan („Mojin - The Lost Legend“) angeheuert, um das chinesische Team bei den extrem aufwendigen Dreharbeiten zu beraten.

    Gedreht werden aktuell nämlich alle drei Filme am Stück, die alle vor dem Kinostart des ersten Teils im Jahr 2022 fertig werden sollen. Das Ziel von Wuershan: Das chinesische „Der Herr der Ringe“ und „Iron Man“ in einem zu machen, wie der Regisseur im Interview mit Variety erklärte. Und dieses Großprojekt lassen sich die Macher einiges kosten: Mit einem geplanten Budget von 445 Millionen US-Dollar ist „Fengshen“ die ambitionierteste und laut Variety auch teuerste Filmproduktion in der chinesischen Geschichte.

    Die Marvel-Universum-Methode

    Doch „Iron Man“ ist nicht der einzige Marvel-Film, mit dem sich das enorme „Fengshen“-Projekt vergleichen lässt. Denn die Trilogie soll nur der Auftakt zu einem großen Franchise sein und das, was in Planung ist, hat sowohl inhaltlich als auch zeitlich eher „Avengers“-Dimensionen. Denn Wuershan will schon einen Fahrplan für 30 (!) Jahre im Kopf haben und in dieser Zeit Solo-Abenteuer von einzelnen Göttern und Kriegern, die wir wohl im „Fengshen“-Auftakt kennenlernen werden, ins Kino bringen.

    Wuershan selbst nennt das MCU als Vorbild: „Es gehört alles zu einer mythologischen Welt. Ich möchte die Marvel-Universum-Methode benutzen, um tiefer in jede Figur einzutauchen.“ Und noch etwas haben das geplante „Fengshen“-Universum und das Marvel Cinematic Universe vielleicht bald gemeinsam: Disney. Denn Wuershans Team ist bereits an einige große US-Studios herangetreten, darunter eben auch Disney, um über die internationalen Vermarktungsrechte zu sprechen. Somit wird deutlich: „Fengshen“ soll nicht nur für den großen chinesischen Kinomarkt produziert werden, sondern auch im Ausland in die Kinos kommen.

    Worum geht es denn überhaupt in "Fengshen"?

    Nun haben wir schon viel über die Form und die Ausmaße der kommenden „Fengshen“-Trilogie gesprochen – aber worum geht es denn eigentlich? Dass es sich um Fantasy handelt, wird allein schon durch den Vergleich mit „Der Herr der Ringe“ deutlich. Darüber hinaus wissen wir schon Folgendes über „Fengshen“: Bei der Trilogie handelt es sich um eine Neuerzählung des chinesischen Literaturklassikers „Creation Of The Gods“ („Schöpfung der Götter“) aus dem 16. Jahrhundert. In der vor 3.000 Jahren spielenden Erzählung werden Elemente aus Geschichte, Mythologie und Folklore vermischt.

    Es geht um den Niedergang des letzten Herrschers der Shang-Dynastie, König Zhou. Er wird von einem Geist, der sich als seine Konkubine ausgibt, verhext und dadurch zu einem Tyrannen. Es entbrennt ein epischer Kampf, um ihn zu besiegen, an dem Götter, Dämonen und andere übernatürliche Wesen beteiligt sind.

    Als Darsteller wurden hauptsächlich unbekannte chinesische Schauspieler unter Vertrag genommen, aus dem einfachen Grund, dass sich kein großer Star für eine zwei Jahre dauernde Produktion verpflichtet hätte. Alleine schon die Vorbereitung der Darsteller auf ihre Rollen nahm sechs Monate in Anspruch, in denen sie zwölf Stunden am Tag und sechs Tage die Woche Martial Arts, Reiten, Bogenschießen, Trommeln, altertümliche chinesische Musik und Etikette studierten und trainierten. Das Ergebnis könnt ihr auf diesem Produktionsfoto sehen (via imdb):

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