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    Mit Clint Eastwood statt Will Smith: So sollte "Gemini Man" ursprünglich aussehen

    Bereits seit Mitte der 1990er Jahre kursierte das Drehbuch zu „Gemini Man“ in Hollywood. Doch erst jetzt schaffte es die Geschichte in die Kinos. Vor vielen Jahren sollte der Actionfilm mit Will Smith mal ganz anders aussehen...

    Paramount Pictures / Warner Bros.

    Seit dem 3. Oktober 2019 läuft der Action-Thriller „Gemini Man“ in den deutschen Kinos. Endlich – denn das Projekt wanderte zuvor über 20 Jahre lang durch die verschiedensten Hände in Hollywood, bevor es schließlich von Produzent Jerry Bruckheimer („Fluch der Karibik“) und Regisseur Ang Lee („Life Of Pi“) auf die Leinwand gebracht wurde.

    Sein Originaldrehbuch (das später unter anderem von „Game Of Thrones“-Showrunner David Benioff überarbeitet wurde) über einen gealterten Regierungsattentäter, der von einem jungen Klon von sich selbst gejagt wird, verkaufte Darren Lemke („Gänsehaut“) 1997 an Disney. Zu diesem Zeitpunkt sollte der mittlerweile verstorbene Tony Scott („Top Gun“) „Gemini Man“ inszenieren, als Darsteller wurden unter anderen Harrison Ford, Tom Cruise und Brad Pitt gehandelt.

    In Produktion ging der Action-Thriller jedoch nicht, weil die Technik einfach noch nicht so weit war, dass ein älterer Darsteller eine überzeugende, viele Jahre jüngere Version seiner selbst spielen könnte. Ang Lee löste dieses Problem schließlich für Paramount Pictures statt Disney mit höchst beeindruckender CGI-Technik.

    "Gemini Man" sollte unbedingt realisiert werden!

    Zunächst gab Disney jedoch nicht auf und versuchte auch in den Folgejahren weiterhin, das Projekt irgendwie auf die Beine zu stellen. Und ein Regisseur, der sich gern an diesem Kraftakt probiert hätte, ist Joe Carnahan („Smokin‘ Aces“, „The Grey“). In seiner Vision hätte niemand Geringeres als Leinwand-Legende Clint Eastwood den Part übernommen, der schließlich an Will Smith ging.

    Carnahan pitchte seine Idee dem Studio und Jerry Bruckheimer. Dazu fertigte er ein sogenanntes Sizzle Reel an, also ein kurzes Video, das ein Gefühl für seine Vision vermitteln sollte. Bereits vor einigen Jahren veröffentlichte der Regisseur dieses selbst bei YouTube:

    Für den rund zweieinhalbminütigen „Trailer“ hat Carnahan Ausschnitte aus verschiedenen älteren und neuen Filmen mit Clint Eastwood benutzt. Auffällig ist, dass er wohl vielmehr einen düsteren Thriller im Kopf hatte und keinen Hochglanz-Actionfilm, wie Ang Lee ihn schließlich gemacht hat.

    Auch wenn Disney nicht abgeneigt war und es sogar einige CGI-Tests mit Jon Voight („Anaconda“) gab, wurde aus dem Projekt vorerst nichts. Erst vor ein paar Jahren war die Technologie tatsächlich bereit – und deshalb setzte Jerry Bruckheimer dann auch alles daran, dass „Gemini Man“ nicht komplett in der Produktionshölle verendet, wie er uns im Interview selbst verriet.

    Warum "Gemini Man" die Produktionshölle überlebt hat: Unser Interview mit Star-Produzent Jerry Bruckheimer
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