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    "Parasite": Der bestbesprochene Film des Jahres bricht in den USA jetzt auch noch Kassen-Rekorde!

    Nach dem Gewinn der Goldenen Palme in Cannes ist Bong Joon-hos „Parasite“ inzwischen der bestbesprochene Film 2019 – und auch an den Kinokassen begeistert die dunkelschwarze Thriller-Satire des „Snowpiercer“-Regisseurs.

    Koch Films

    Am vergangenen Freitag ist „Parasite“ in den USA gestartet – erstmal nur in drei Kinos, wie es eine übliche Praxis ist, um für hochkarätige Arthouse-Kost erst einmal zusätzliche Mundpropaganda zu schaffen, um sie dann nach und nach auf immer mehr Leinwände zu bringen. „Parasite“ hat dabei am ersten Wochenende 376.264 Dollar eingespielt – das entspricht einem Schnitt von 125.421 Dollar pro Kinosaal.

    Das ist nicht nur der höchste Pro-Leinwand-Schnitt eines Films im Jahr 2019 in den USA – es ist auch der stärkste Schnitt eines nicht-englischsprachigen Films überhaupt. Zum Vergleich: Den zweitbesten Schnitt nach „Parasite“ hatte an dem Wochenende „Joker“ mit etwa 12.500 Dollar pro Leinwand, also nur einem Zehntel (wenn auch in mehr als 4.300 Sälen).

    Die besten Kritiken des Jahres

    Nach seiner Premiere im Wettbewerb von Cannes, an dessen Ende der Film mit der Goldenen Palme ausgezeichnet wurde, hat sich „Parasite“ von Bong Joon-ho („Memories Of Murder“, „Okja“) inzwischen zum höchstbewerteten Film des Jahres auf Metacritic.com gemausert: Bei 32 aufgenommenen Kritiken hat der Film einen Schnitt von unglaublichen 95 Prozent!

    Parasite

    Auf RottenTomatoes hat „Parasite“, der in seiner südkoreanischen Heimat auch schon mehr als zehn Millionen Zuschauer in die Kinos gezogen hat, zudem 99 Prozent positiver Wertungen: Bei 164 Kritiken gibt es nur eine einzige negative Stimme (und die wenig überraschend von Armond White).

    Auch bei den Oscars ein Top-Favorit

    In der anstehenden Oscar-Saison gilt „Parasite“ inzwischen nicht mehr nur als Top-Favorit in der Kategorie Bester fremdsprachiger Film (wo er u.a. gegen den deutschen Beitrag „Systemsprenger“ und das französische Cop-Drama „Les Misérables“ antritt), sondern gilt auch als möglicher Kandidat für weitere Kategorien wie Bester Regisseur oder gar Bester Film. Dabei ist das Vorstoßen in solche generellen Kategorien bisher nur wenigen nicht in englischer Sprache gedrehten Filmen gelungen.

    Darum geht’s in "Parasite"

    Eine vierköpfige Familie, die sich mit dem miserabel bezahlten Zusammenfalten von Pizzakartons über Wasser hält, sieht ihre Chance gekommen, als der Sohn Ki-woo (Woo-sik Choi) eine Anstellung als Englisch-Nachhilfelehrer in einem sehr wohlhabenden Haushalt bekommt. Mit fiesen Tricks gelingt es ihnen, dass nach und nach alle einen Job in der Nobelvilla zu bekommen – und das ist nur der Anfang eines Klassenkampfs, der immer abgefahrenere Züge annimmt...

    In Deutschland startet „Parasite“ am 17. Oktober 2019 in den Kinos – und wir sind gespannt, ob der ebenso sehr, sehr unterhaltsame wie sehr, sehr böse Film hierzulande ähnlich einschlagen wird wie in Südkorea und den USA.

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