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    Kinolegende Anna Karina ist tot

    Mit Anna Karina ist eine der ganz Großen des europäischen Kinos verstorben. Als eine der Galionsfiguren der Nouvelle Vague war sie an der Revolution des Kinos beteiligt und spielte in zahlreichen Klassikern mit.

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    Anna Karina erlag am Samstag im Alter von 79 Jahren ihrem Krebsleiden.

    Zu großer Bekanntheit kam Anna Karina durch ihr Mitwirken in Schlüsselfilmen der Nouvelle Vague – jener einflussreichen Strömung des französischen Kinos, die den Regisseur als zentrale Kraft hinter den Filmen in den Vordergrund rückte und radikal mit den damaligen Hollywood-Standards brach.

    Kino-Revolutionär Jean-Luc Godard besetzte sie 1963 in seinem zweiten Film „Der kleine Soldat“ (nachdem sie eine Rolle in seinem Debüt „Außer Atem“ ablehnte, weil eine Nacktszene vorgesehen war). Das war der Stein, der ihre Karriere ins Rollen brachte.

    Fortan tauchte Anna Karina in insgesamt sieben Filmen von Godard auf, die heute zu den großen Klassikern der Filmgeschichte zählen – unter ihnen befinden sich „Elf Uhr nachts“ an der Seite von Jean-Paul Belmondo, „Die Außenseiterbande“ und „Eine Frau ist eine Frau“, der ihr 1961 den Silbernen Bären für ihre Darstellung einbrachte.

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    Von 1961 bis 1965 waren Karina und Godard verheiratet. Sie avancierte zum wohl bekanntesten Gesicht des französischen Kinos dieser Zeit und trat in Filmen von namenhaften Regisseuren wie Jacques Rivette („Chinesisches Roulette“), Rainer Werner Fassbinder („Chinesisches Roulette“) und Volker Schlöndorff („Michael Kohlhaas – der Rebell“) auf.

    Ihren letzten Auftritt hatte sie im 2008er Roadmovie „Victoria“, bei dem sie ebenfalls als Autorin und Regisseurin in Erscheinung trat.

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