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    Regisseur verlässt "Doctor Strange 2": Wie geht es nun weiter?

    Herber Rückschlag für die „Doctor Strange“-Fortsetzung „Doctor Strange In The Multiverse Of Madness“: Scott Derrickson, der nach dem ersten nun auch den zweiten Teil inszenieren sollte, hat dem Marvel-Abenteuer als Regisseur den Rücken gekehrt.

    Disney

    Im Juli 2019 haben MCU-Mastermind Kevin Feige, Regisseur Scott Derrickson und sein Hauptdarsteller Benedict Cumberbatch auf der San Diego Comic Con noch freudig gemeinsam erste Details zu „Doctor Strange 2“ präsentiert. Doch die Freude hielt offenbar nicht bei allen Parteien an:

    Wie das Branchenmagazin Variety nun berichtet, ist Derrickson, der schon den ersten „Doctor Strange“ inszenierte, bei Teil 2 nicht länger als Regisseur an Bord.

    Das haben die Marvel Studios in einem Statement gegenüber Variety auch offiziell bestätigt. Darin ist außerdem die Rede davon, dass die Entscheidung gemeinsam und freundschaftlich gefällt wurde und man bei Marvel dankbar für die bisherige Zusammenarbeit sei. Fast dieselben diplomatischen Worte sind auch in einem Tweet von Derrickson zu lesen:

    Als Ausführender Produzent bleibt der Filmemacher aber weiterhin an „Doctor Strange In The Multiverse Of Madness“ (so der Originaltitel des Sequels) beteiligt.

    Zu wenig Horror?

    Als Begründung für Derricksons Regie-Ausstieg führt Marvel die gern bemühten und wenig aussagekräftigen „kreativen Differenzen“ an. Was sich dahinter genau verbirgt, kann aktuell nur spekuliert werden. Die Vermutung liegt allerdings nahe, dass es etwas mit der geplanten Ausrichtung der Fortsetzung zu tun haben könnte.

    „Doctor Strange 2“ wurde auf der Comic Con als erster Horror-Film des MCU bezeichnet. Doch ist es fraglich, wie unheimlich und düster die Fortsetzung wirklich wird, schließlich wird man wahrscheinlich nicht allzu sehr von der weitestgehend familienfreundlichen Ausrichtung des Blockbuster-Franchises abrücken.

    Und womöglich hat sich Derrickson, der für abgründige Horror-Unterhaltung wie „Sinister“ oder „Erlöse uns von dem Bösen“ bekannt ist, daran gestört, dass er nicht so weit gehen kann, wie er es gerne hätte. Ob das aber wirklich der Fall ist, werden wir wohl erst später, vielleicht sogar nie erfahren.

    Kinostart 2021 soll eingehalten werden

    Am bereits auf den 6. Mai 2021 datierten Kinostart von „Doctor Strange 2“ soll Scott Derricksons Ausstieg nichts ändern. Die Suche nach einem Nachfolger läuft bereits auf Hochtouren, um den anvisierten Produktionsbeginn im Mai 2020 einzuhalten.

    Das ist für das größere Marvel-Universum auch insofern wichtig, als dass das „Doctor Strange“-Sequel in der nächsten Phase des MCU für die umliegenden Filme und Serien eine ganz zentrale Rolle einnehmen soll. Wie der Originaltitel schon verrät, wird in der Fortsetzung das sogenannte Multiversum im MCU eröffnet, also die Möglichkeit von unendlichen alternativen Realitäten, die beispielsweise auch für die kommenden Disney+-Serien „WandaVision“ und „Loki“ von größerer Bedeutung sein werden.

    Passend dazu wird neben Rückkehrer Benedict Cumberbatch als Zauberer Stephen Strange auch „WandaVision“-Star Elizabeth Olsen als Scarlet Witch in „Doctor Strange 2“ mit von der Partie sein.

    So anders soll "Doctor Strange 2" werden: Das gab's im MCU noch nie!
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