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    Endgültig bestätigt: Disneys "Mulan" wird kein Kinderfilm!

    Die Trailer zur Neuverfilmung von „Mulan“ waren zwar richtig bildgewaltig, versprühten aber nur wenig klassische Disney-Magie. Ist der Film dann überhaupt noch was für die Kleinen? Laut US-Freigabenbehörde nicht.

    Disney

    Schon die erste Vorschau zu „Mulan“ machte deutlich: Hier kommt ein untypischer Disney-Film auf uns zu! Epische Schlachten und spektakuläre Zweikämpfe versprechen zwar ein Fest für Martial-Arts- und Actionfilm-Fans, vom gewohnt zauberhaften Disney-Charme ist bislang aber weit und breit nichts zu sehen. Aber ist der Film dann überhaupt noch für Kinder geeignet oder sollten die besser beim Zeichentrickfilm von 1998 bleiben?

    Eine Antwort auf diese fand nun die US-amerikanische Freigabebehörde Motion Picture Association of America (MPAA), die den Film bereits vorgelegt bekam und mit ihrem Urteil nun für ein Novum unter den Disney-Realfilm-Remakes sorgt (auch wenn „Mulan“ genau genommen keines ist):

    „Mulan“ erhielt in den USA eine PG-13-Freigabe.

    Die Inhalte des Films seien dementsprechend für Kinder unter 13 Jahren also nicht geeignet. Als Begründung hierfür gab die MPAA „sequences of violences“, also Szenen voller Gewalt, an.

    Wie hart ist "Mulan"?

    Eine große Überraschung ist das nicht, immerhin vermittelten die Trailer zum Film bereits ein Disney-untypisch hartes Bild. Und trotzdem ist diese Einstufung interessant: Denn viele Disney-Filme sind eben nicht zuletzt so erfolgreich, weil sie neben den Erwachsenen auch viele junge Zuschauer ansprechen. Man darf also gespannt sein, wie stark sich diese Marschroute nun auf das Einspielergebnis von „Mulan“ ausschlagen wird. Dessen Produktion soll immerhin gut 300 Millionen Dollar verschlungen haben – und die müssen erst einmal eingespielt werden.

    Wir haben im Zuge einer exklusiven Footage-Präsentation in London bereits in den 2020er-„Mulan“ reinschauen dürfen und können die Altersfreigabe nur zu gut nachvollziehen – und bewundern gleichzeitig aber auch den Mut Disneys, die Vision von Regisseurin Niki Caro („Whale Rider“) durchzuziehen. Die hat uns im Zuge der Präsentation bereits verraten, warum sie sich mit ihrem Film bewusst von der Zeichentrickversion abheben wollte – und etwa nicht nur auf das Gesinge, sondern auch auf Drache Mushu verzichtet. Ihr Film basiert nämlich genau nicht auf „Mulan“ (1998), sondern auf der über 1.500 Jahre alten chinesischen Sage um Hua Mulan. 

    "Mulan" ohne Mushu und Gesinge? Wir durften in das Disney-Remake schon reinschauen!

    Und die FSK-Freigabe von "Mulan"?

    Man sollte an dieser Stelle aber nicht vergessen, dass sich die US-amerikanische Einstufung nur bedingt auf Deutschland ummünzen lässt. Zum einen erfolgen die Altersbeschränkungen hierzulande in anderen Schritten, zum anderen entscheiden in den USA oft auch ganz andere Faktoren über eine höhere Einstufung – etwa Nacktheit.

    Im Falle von „Mulan“ scheint allerdings eine FSK-Freigabe ab 12 Jahren naheliegend. Undenkbar ist eine FSK-16, mit der Disney noch mehr Zuschauer als ohnehin schon verlieren würde – und auch FSK-6 scheint in Anbetracht der Szenen, die auch wir schon zu Gesicht bekommen haben, unwahrscheinlich. Zudem hatte der letzte Trailer ebenfalls schon eine Freigabe ab 12 Jahren erhalten – auch wenn der finale Film, dann anders geschnitten, theoretisch immer noch niedriger eingestuft werden könnte.

    Disneys „Mulan“ kommt am 26. März 2020 ins Kino! Dort bekommt ihr dann neben Hauptdarstellerin Yifei Liu („Forbidden Kingdom“) unter anderem auch chinesische Schauspielgrößen wie Jet Li, Donnie Yen, Gong LiTzi Ma sowie Jason Scott Lee zu sehen.  

    Disney-Remake-Offensive: Nun soll auch "Rapunzel" zum Realfilm werden!

    Wenn ihr euch davor aber schon mal mit anderen „Mulan“-Adaptionen die Zeit vertreiben wollt, verraten euch unsere Kollegen von Moviepilot, wo ihr diese streamen könnt – unter anderem etwa eine chinesische Verfilmung von 2010 mit Jackie Chans Sohn Jaycee!

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