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    Von Christopher Nolans "Tenet" hängen wohl alle Kinostarts – von "Mulan" über "Wonder Woman 1984" bis "Dune" – ab

    Noch immer wird bei Warner heftig darüber debattiert, ob der Kinostart von „Tenet“ am 16. Juli 2020 zu halten ist. Eine Verschiebung hätte massive Auswirkungen auf den ganzen Kinospielplan und würde wohl viele weitere Verschiebungen nach sich ziehen.

    Warner Bros.

    In Deutschland dürfen langsam die ersten Kinosäle wieder öffnen, ab dem heutigen 18. Mai 2020 zum Beispiel in den Bundesländern Saarland, Sachsen und Schleswig-Holstein – noch vor allem mit ähnlichem Programm wie in den bereits offenen Autokinos, also mit jenen Filmen, denen vor der Schließung aufgrund der Corona-Krise nur eine sehr kurze Laufzeit vergönnt war.

    Ab Anfang Juni 2020 ist nach derzeitiger Planung frische Kost zu erwarten, so wurde jüngst der Kinostart der Komödie „Rettet den Zoo“ für den 4. Juni 2020 mit einem extrem lustigen Trailer angekündigt. Doch natürlich warten viele Kinogänger auf neue Blockbuster-Kost aus Hollywood – und „Tenet“ hat hier nach wie vor die Schlüsselrolle.

    So viele Kinos müssen für "Tenet" öffnen

    Schon länger ist bekannt, dass der neue Film von „Inception“-, „Interstellar“- und „The Dark Knight“-Regisseur Christopher Nolan den Kinoreigen Mitte Juli wieder groß eröffnen und das Comeback des Kinos zelebrieren soll – das wünscht sich sogar der Regisseur selbst. Doch bei Warner, wo man lange eisern am Juli-Starttermin festhielt, machen sich mittlerweile Bedenken breit, die große Auswirkungen auf alle Filme hätten.

    Wie das Branchenmagazin Deadline berichtet, steht die Debatte über den Kinostart von „Tenet“ bei Warner mittlerweile täglich auf der Agenda. Das Studio brauche für ein Festhalten am Kinostart laut Quellen von Deadline mindestens 80% geöffnete Kinos auf der Welt bzw. 30.000 Leinwände, darunter die für das einheimische US-Boxoffice so prägenden Städte New York, Los Angeles und San Francisco samt 3.500 Leinwänden in den USA.

    Nur dann könne mit dem kostspieligen Film, von dem Regisseur Nolan sogar angeblich selbst direkt 20% der Einnahmen einsackt, Geld verdient werden. Sei eine dieser Voraussetzungen nicht erfüllt, müsse „Tenet“ verschoben werden.

    Und Warner kann damit auch nicht zu lange warten. Laut Deadline-Informationen müsse es spätestens in den nächsten drei Wochen deutliche Signale geben, dass die Ziele erreicht werden, sonst werde Warner „Tenet“ verschieben. Schließlich gilt es langsam auch die große Werbekampagne auszurollen, die ohnehin unter erschwerten Bedingungen stattfindet, weil viele klassische Werbeplätze wie Trailer im Kino, Spots bei Live-Sport-Events oder große Plakatwände gar nicht, nur eingeschränkt oder mit verminderter Sichtbarkeit zur Verfügung stehen.

    Für das Studio kommt auch nur ein weltweit paralleler Start in Betracht, da der Thriller voller Twists und damit Spoiler steckt und man sicher ist, dass kurz nach den ersten Previews alles auf Plattformen wie Reddit stehen wird.

    Verdrängt "Tenet" dann "Wonder Woman 1984"?

    Sollte „Tenet“ verschoben werden, würde das einen Domino-Effekt auslösen. Als Ersatz-Termin fasse Warner nämlich den 13. August 2020 ins Auge – aktuell der Starttag von „Wonder Woman 1984“. Das DC-Superheldenabenteuer würde dann in den Dezember verschoben werden – wo aktuell aber „Dune“ platziert ist. Die Romanverfilmung müsste dann wohl ins Jahr 2021 wandern.

    Doch nicht nur Warner-intern würde eine Verschiebung eine Lawine auslösen. Bei Deadline geht man davon aus, dass eine Verschiebung von „Tenet“ alle nachfolgenden großen Filme betreffen würde. So würde Disney wahrscheinlich auch „Mulan“ (aktuell auf den 23. Juli 2020 angesetzt) erneut verschieben. Alles in der Branche rechnet scheinbar damit, dass „Tenet“ der Comeback-Blockbuster wird, von dem alles abhängt.

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