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    Black Superman: Darum trägt Henry Cavill in "Zack Snyder's Justice League" das schwarze Kostüm

    Im Snyder-Cut von „Justice League“ schlüpft Superman in ein schwarzes Kostüm und wird wie in den DC-Comics zu Black Superman. Das sieht nicht nur schick aus, sondern hat auch inhaltliche und erzählerische Gründe, wie Zack Snyder uns verriet.

    HBO Max / Sky

    Justice League“ und Black Superman: Das hat bereits eine lange Geschichte. Bereits vor Kinostart von „Justice League“ im November 2017 deutete Henry Cavill auf Instagram an, dass seine Figur in dem Film im schwarzen Dress zurückkehren könnte, doch wer die Kinofassung gesehen hat, weiß, dass Superman darin wie gewohnt in rot-blau unterwegs ist.

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    In „Zack Snyder's Justice League“ sehen wir hingegen einen Superman im schwarzen Kostüm, das dieser nach seiner Wiederbelebung auswählt und dabei bewusst den rot-blauen Dress ignoriert. Auch in den Comics trägt Superman nach seinem Tod und seiner Wiederbelebung ein dunkles Kostüm, damit er das Licht der Sonne besser absorbieren kann.

    Schwarz = bessere Sonnenlicht-Absorption

    In unserem Interview mit Zack Snyder haben wir den Regisseur darauf angesprochen, warum sich Superman im Film für das schwarze Kostüm entscheidet. Snyders Antwort:

    Eigentlich aus demselben Grund. Es gibt diese Einstellung, wo er im Sonnenlicht getauft wird, die dieses Konzept widerspiegelt, wie ich finde. Und ganz ehrlich: Ich wollte diesen Moment haben, wo er im Licht der Sonne badet und man sieht, dass er wieder aufgeladen wird.“

    Superman in Weiß, Rot und Schwarz

    Außerdem verriet uns Snyder, dass er die anderen Anzugfarben auch etwas mit Supermans Entwicklung zu tun haben:

    „Ich bin ein Fan der Farben Rot, Weiß und Schwarz im Sinne von Robert Bly und Joseph Campbell“, so Snyder. „Das Weiß für Naivität, das Rot für Wut und das Schwarz für die Menschlichkeit und ich finde, dass diese Entwicklung auch Supermans Entwicklung widerspiegelt. Und es hat für mich Sinn ergeben, dass diese Entwicklung vorerst mit Schwarz endet.“

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    Superman hat in Snyders Filmen zwar nie ein weißes Kostüm getragen, aber durchaus eine Phase der Naivität und Unbedarftheit durchgemacht, bevor er überhaupt jemals einen Superheldendress anlegte. In „Man Of Steel“ sehen wir ja schließlich auch Supermans Vergangenheit und seine Jugend.

    "Zack Snyder's Justice League": Diese Figur ist am Ende schwanger – und ihr Kind wäre der neue Batman geworden

    Im klassischen rot-blauen Dress ist Superman dann durchaus auch mal wütend und aggressiv, was ja sogar einer der Hauptvorwürfe an Snyder und seine Filme ist: In „Man Of Steel“ prügelt er sich mit General Zod (Michael Shannon) und den anderen Kryptoniern, wobei drumherum einiges zu Bruch geht. Und in „Batman V Superman“ kommt er wie es der Titel andeutet auf Konfrontationskurs mit Batman (Ben Affleck).

    Erst in „Zack Snyder's Justice League“ ist Superman dann demzufolge die finale Version seiner selbst, ein „echter“ Superman, der seine Fehler akzeptiert und sich für die Menschheit geopfert hat, was nach der Snyder'schen (bzw. Bly'schen) Farbenlehre dann durch den schwarzen Anzug repräsentiert wird.

    Podcast: Wie gut ist der Snyder-Cut?

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