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    Hat das Zeug zum neuen "Herr der Ringe": Preisgekrönte Fantasy-Trilogie wird verfilmt

    Der Autorin N.K. Jemisin ist etwas gelungen, was vor ihr noch niemand zuvor geschafft hat: Alle Teile ihrer Buchtrilogie „The Broken Earth“ haben den renommierten Hugo-Award gewonnen. Jetzt soll die Sci-Fi-Fantasy-Reihe verfilmt werden.

    Warner Bros.

    Anfang des Jahrtausends sorgte „Herr der Ringe“ nicht nur für einen Boom des Fantasy-Genres, sondern setzte sich als eine der besten Trilogien aller Zeiten auch auf ewig ein Denkmal in der Filmgeschichte. Ob es jemals eine vergleichbare Filmreihe geben wird? Sicher, das Niveau von „Herr der Ringe“ zu erreichen, ist keine leichte Aufgabe. Doch jetzt steht ein neues vielversprechendes Projekt in den Startlöchern, das durchaus die Herzen einer neuen Generation von Fantasy-Fans erobern könnte.

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    Die mehrfach preisgekrönte Sci-Fi-Fantasy-Saga „The Broken Earth“ (deutscher Titel: „Die große Stille“) wird verfilmt. Deadline berichtet, dass Sonys TriStar Pictures sich die Rechte an der Trilogie geschnappt hat, weshalb es offensichtlich auf eine Filmreihe und nicht auf eine Serienadaption hinauslaufen wird. N.K. Jemisin, die Autorin der Romane, wird selbst die Drehbücher schreiben.

    Warner arbeitet an neuem "Herr der Ringe"-Kinofilm

    Wie viele Filme aus der Buchtrilogie gemacht werden sollen, ist noch nicht bekannt. Naheliegend wäre es, jedes Buch einzeln zu verfilmen. Doch wie wir aus der Vergangenheit gelernt haben, werden letzte Bücher von Fantasy-Sagen auch gerne mal in zwei Teile aufgesplittet (siehe „Harry Potter“ oder „Tribute von Panem“), weshalb es natürlich auch möglich ist, dass wir am Ende sogar vier Filme von „Broken Earth“ bekommen – oder aber auch nur einen, falls der erste schon kein Erfolg wird. 

    Darum geht es in "The Broken Earth"

    „The Broken Earth“ besteht aus drei Büchern: „The Fifth Season“, „The Obelisk Gate“ und „The Stone Sky“, die auf Deutsch unter den Titeln „Zerrissene Erde“, „Brennender Fels“ und „Steinerner Himmel“ erschienen sind:

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    Die Handlung spielt auf einem futuristischen Planeten, auf dem es nur einen großen Kontinent gibt, der immer wieder von massiven Vulkanausbrüchen und Erdbeben durchgerüttelt wird. Alle paar Jahrhunderte müssen die Bewohner eine sogenannte „fünfte Jahreszeit“ aushalten, also eine Klimakatastrophe, die aus unterschiedlichen Gründen stattfindet: Mal weil Vulkanasche die Sonneneinstrahlung verhindert, mal aufgrund einer toxischen Algenblüte.

    Im ersten Roman der Reihe steht eines der größten Umweltereignisse in der Geschichte des Planeten bevor: Ein riesiger Riss in der Erde tut sich auf und droht den Superkontinent in zwei Teile zu spalten, während zugleich große Mengen Asche in die Atmosphäre gelangen. Für die Einheimischen beginnt der Kampf ums Überleben.

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    Sie alle sind auf Katastrophen vorbereitet, wurden seit ihrer Geburt an darauf trainiert, mit Krisen umzugehen. Doch die Hauptfiguren von „The Broken Earth“, die sogenannten Orogenes, haben noch ganz andere Fähigkeiten. Sie können die Beschaffenheit der Erde manipulieren und auch Temperaturen beeinflussen. Deshalb werden sie unter anderem dazu eingesetzt, Erdbeben und andere Naturkatastrophen zu verhindern. Diese Minderheit wird jedoch in speziellen Einrichtungen gefangen gehalten, um ihre Macht auszunutzen. Im Angesicht der neuen „fünften Jahreszeit“ sind die anderen Menschen jedoch auf deren Hilfe angewiesen.

    Darum hat "Broken Earth" das Zeug zum nächsten großen Fantasy-Hit

    Allein schon die Thematik der 2015, 2016 und 2017 erschienenen Bücher ist brandaktuell. Im Angesicht unserer realen Klimakrise lassen sich Parallelen zum Schreckensszenario der Sci-Fi-Fantasy ziehen. Außerdem ist die Unterdrückung von Minderheiten in „Broken Earth“ wie auch in der echten Welt ein stets aktuelles Thema mit viel Potenzial. „Broken Earth“ trifft den aktuellen Zeitgeist und könnte damit zum „Herr der Ringe“ der „Fridays For Future“- und „Black Lives Matter“-Generation werden – natürlich nur, wenn das Ganze dann auch kompetent umgesetzt wird.

    Zudem kommt „Broken Earth“ mit massiven Vorschusslorbeeren. Die Autorin ist nicht nur die erste afroamerikanische Person, die den Hugo-Award für den besten Roman gewonnen hat, sie ist auch die erste Person überhaupt, die diese prestigeträchtige Trophäe für Science-Fiction- und Fantasy-Literatur dreimal in Folge erhielt. Außerdem ist es noch nie vorher passiert, dass alle drei Bücher einer Trilogie damit ausgezeichnet wurden.

    Zum Vergleich: Die „Ein Lied von Eis und Feuer“-Saga von George R.R. Martin, auf der „Game Of Thrones“ basiert, besteht aktuell aus fünf Büchern. Nur drei davon wurden für einen Hugo nominiert, gewonnen hat keines. J.K. Rowling durfte für ihre „Harry Potter“-Reihe immerhin eine Auszeichnung entgegen nehmen und wurde ein weiteres Mal nominiert. J.R.R. Tolkien bekam keine einzige Nominierung, obwohl es die Hugos bereits beim Release der „Herr der Ringe“-Saga gab. 

    Ob das nun eher ein gutes oder ein schlechtes Zeichen für die kommenden Filme von N.K. Jemisin ist, bleibt abzuwarten. Wann „The Broken Earth“ erscheinen soll, ist noch nicht bekannt.

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