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    Die besten Gangsterfilme aller Zeiten
    Benjamin Hecht
    Benjamin Hecht
    -Redakteur
    Weil Hayao Miyazaki ihn träumen lässt, Sergio Leone ihm den Schweiß auf die Stirn treibt und Stanley Kubrick seinen Grips fordert: Dafür liebt Benjamin das Kino!

    Von „Der Pate“ bis „Pulp Fiction“, von „Scarface“ bis „Der eiskalte Engel“: Die Faszination für das Leben außerhalb des Gesetzes wird im Kino oft und gerne ausgelebt. Hier findet ihr eine vielseitige Mischung der besten Gangsterfilme aller Zeiten.

    Studiocanal GmbH

    Die besten Gangsterfilme – Platz 15:

    Leon - Der Profi (1994)

    Regie: Luc Besson

    Mit: Jean Reno, Gary OldmanNatalie Portman

    Wenn die Paten und Strippenzieher des organisierten Verbrechens mit ihrem Latein am Ende sind und die Rechnungen nur noch mit Blei bezahlt werden können, treten die Profikiller, Attentäter und Meuchelmörder auf den Plan. Mit seinem Meisterwerk „Leon – Der Profi“ erhob Luc Besson einen dieser modernen Assassinen zu seinem Helden und schenkte ihm mit Jean Renos Charaktervisage nicht nur eines der charismatischsten Gesichter des europäischen Kinos, sondern spendierte ihm auch noch ein paar der kultigsten Auftritte und wuchtigsten Actionszenen der 90er.

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    Wie so viele seiner Vorgänger leitet auch Leon seinen Untergang in dem Moment ein, in dem er einen Hauch Menschlichkeit in seinem Handeln und seinem Leben zulässt. Als er die junge Göre Mathilda (Natalie Portman) aufnimmt, deren Familie vom schurkischen Killercop Stansfield (Gary Oldman in seiner irrsten Rolle) ermordet wurde, taut langsam wieder der Mensch in der Mordmaschine auf.

    Gefühle jedoch kann sich ein Killer nicht erlauben. Bis es jedoch zum großen Showdown kommt, lässt sich Regisseur Luc Besson angenehm viel Zeit, die zärtliche Freundschaft knospen zu lassen. Auch wenn die hammerharte Action hier immer wieder das Adrenalin in lichte Höhen treibt, werden es diese Momente des Friedens und des flüchtigen Glücks inmitten des Blutvergießens sein, die im Gedächtnis bleiben.

    Die besten Gangsterfilme– Platz 14:

    Jackie Brown (1997)

    Regie: Quentin Tarantino

    Mit: Pam Grier, Samuel L. JacksonRobert Forster

    Wenn Quentin Tarantino uns eines beigebracht hat, dann, dass Gangster letztlich auch nur Menschen sind. Sie unterhalten sich über das metrische Einheitssystem, Fußmassagen oder wie angebracht es ist, in einem Diner Trinkgeld zu geben. Mit „Jackie Brown“ allerdings ist es dem Kultregisseur gelungen, eine zwischenmenschliche Wärme zu entfachen, die in seinem Schaffen fast einmalig ist – und den Gangsterfilm in diesem Fall fast zu einer der süßesten Romanzen der Filmgeschichte erklärt.

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    Gemeint ist dabei die Liaison zwischen der Stewardess Jackie Brown (Pam Grier), die für den Waffenhändler Ordell Robbie (Samuel L. Jackson) illegal Bargeld in die USA einführt, und dem Kautionsagenten Max Cherry (Robert Forster). Wie sich diese beiden Menschen annähern, wie sie sich respektieren, wie sie sich anschauen, während sich um sie herum die Probleme zusehends türmen, das ist schon famos. Selbst für Quentin-Tarantino-Verhältnisse zeugt „Jackie Brown“ von einer meisterhaften Menschenkenntnis.

    Die besten Gangsterfilme – Platz 13:

    Der eiskalte Engel (1967)

    Regie: Jean-Pierre Melville

    Mit: Alain Delon, François PérierNathalie Delon

    Jean-Pierre Melville war längst kein unbeschriebenes Blatt mehr und hatte sich bereits als eine der tonangebenden und einflussreichsten kreativen Kräfte der Nouvelle Vague etabliert, als er 1967 mit dem unterkühlten Gangsterfilm „Der eiskalte Engel“ eines seiner ganz großen Meisterwerke ablieferte und gleichzeitig sein gewichtiges Spätwerk einläutete. Mit Alain Delon in der Hauptrolle eines verschlossenen, gar apathisch anmutenden Auftragskillers, der auf die Abschussliste seiner mafiösen Auftraggeber gerät, erhob er die Archetypen des klassischen Gangsterkinos zu existenzialistischen Platzhaltern.

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    Hier traf Camus „Der Fremde“ auf Alan Barons „Explosion des Schweigens“. So schön der deutsche Titel auch tönen mag, trifft der Originaltitel „Le samouraï“ den Nagel noch sehr viel präziser auf den Kopf. Wie ein Samurai fristet der in sich verschlossene Einzelgänger sein asketisches Dasein und weiß, dass seine größte Souveränität darin besteht, die Umstände seines Todes selbst zu bestimmen. So weht schon sehr früh ein kalter, fatalistischer Wind durch diesen in Form und Inhalt perfekt geratenen Klassiker des französischen Gangsterfilms.

    Die besten Gangsterfilme – Platz 12:

    Die üblichen Verdächtigen (1995)

    Regie: Bryan Singer

    Mit: Kevin Spacey, Gabriel ByrneBenicio Del Toro

    Es ist nicht schwer, am Ende eines Films einen überraschenden Twist aus dem Hut zu zaubern, der alles davor Gesehene auf den Kopf stellt. Die Versuchung ist groß, der Effekt beachtlich, auch wenn die meisten negierenden Wendungen überhaupt keinen Sinn ergeben und nach einem kurzen Aha-Effekt ebenso verblüffte wie enttäuschte Zuschauer zurücklassen.

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    Die große Kunst besteht deshalb darin, dem Zuschauer im Laufe des Films alle nötigen Hinweise zu liefern, die die überraschende Wendung bereits anzukündigen – und den Zuschauer trotzdem durch eine geschickte Montage immer wieder auf falsche Fährten zu locken. Die sehr überschaubare Liste an Filmen (und Regisseuren), denen ein solcher Geniestreich gelungen ist, passt ohne Probleme auf den vielbeschworenen Bierdeckel. Trotzdem gehört Bryan Singers zweite Regiearbeit „Die üblichen Verdächtigen“ ohne Zweifel dazu, nicht zuletzt wegen des cleveren und zu Recht oscarprämierten Drehbuchs von Christopher McQuarrie.

    Dessen schrittweises Hinführen zum finalen Twist inszeniert Singer so hervorragend, dass er die Auflösung schließlich ohne jeden billigen Taschenspielertrick als eines der überraschendsten, aber zugleich auch stimmigsten Finals der Kinogeschichte ganz genüsslich zelebrieren kann.

    Die besten Gangsterfilme – Platz 11:

    Rififi (1955)

    Regie: Jules Dassin

    Mit: Jean Servais, Carl MöhnerRobert Manuel

    Die Mutter des Heist-Genres. Vielleicht war „Rififi“ nicht der erste Vertreter dieser Gattung. Aber er hat die Konventionen begründet, an denen sich heute noch Filme wie „Ocean’s Eleven“, „The Score“ oder auch „Army of the Dead“ abarbeiten. Dabei atmet der Thriller von Jules Dassin die typische Luft des französischen Nachkriegskinos.

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    Gleichermaßen melancholisch wie unterkühlt, serviert „Rififi“ erneut Gefühle im Gefrierzustand. Ein gnadenlos bitterer Film über vier Meisterdiebe, die einen Juwelier ausrauben wollen, dadurch aber in eine Spirale der Gewalt abrutschen. Atemberaubend gestaltet sich dabei die unheimlich intensive Inszenierung, um mit der Einbruchszene den Grundstein eines gesamten Subgenres zu legen. Ein Klassiker.

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