Auch wenn es noch keine offizielle Bestätigung gibt, dürfen sich Fans von Christopher Nolan wohl auf ein Wiedersehen mit Matt Damon in einem Film ihres Lieblingsregisseurs freuen. Denn das für gewöhnlich hervorragend informierte Branchenmagazin Deadline berichtet, dass der „Jason Bourne“-Star nach „Interstellar“ ein zweites Mal für den „The Dark Knight“-Regisseur vor der Kamera stehen soll.
Wie Damon befindet sich laut Deadline auch „Iron Man“ Robert Downey Jr. aktuell in Verhandlungen für eine Rolle in der Geschichte über den Wissenschaftler J. Robert Oppenheimer, der das Manhattan-Projekt leitete, welches zur Entwicklung der ersten Atombombe führte.
Für Downey Jr. wäre es die allererste Zusammenarbeit mit Christopher Nolan. Der langjährige Marvel-Star will angeblich schon lange mit dem Regisseur arbeiten. In der Vergangenheit machten Gerüchte die Runde, dass er sich aktiv um ein Treffen mit Nolan bemühe, um diesen davon zu überzeugen, ihm eine Rolle in seinem nächsten Film zu geben – offensichtlich mit Erfolg.
Matt Damon als hochrangiger Militär
Der Hollywood Reporter kann die Informationen von Deadline nicht nur bestätigen, sondern verriet auch, welche Rollen die beiden Stars übernehmen sollen. Matt Damon werde mit Lt. Gen. Leslie Groves den militärischen Leiter des Manhattan-Projekts spielen.
Robert Downey Jr. ist dagegen möglicherweise so etwas wie der Bösewicht der Geschichte. Er wird wohl der Gegenspieler von Protagonist Oppenheimer.
Robert Downey Jr. als skeptischer Politiker
Downey Jr. soll nämlich den US-Politiker Lewis Strauss verkörpern. Dieser stand in den 1950er-Jahren der United States Atomic Energy Commission vor, die im Anschluss an das Manhattan-Projekt und den Abwurf der ersten Atombombe gegründet wurde und die weitere Forschung und Nutzung von Atomwaffen überwachen sollte. Strauss traute Oppenheimer auch aufgrund dessen deutsch-jüdischer Abstammung nicht, hielt ihn zeitweise für einen Kommunisten und russischen Spion und ließ ihn überwachen. Er stellte Oppenheimer immer wieder Hindernisse in den Weg, versuchte Oppenheimer vor allem in den 1950er Jahren von jeder weiteren Arbeit in der Atomforschung abziehen zu lassen.
Die Besetzung könnte ein Fingerzeig dafür sein, dass der Film auch noch deutlich über die Entwicklung der Atombombe hinausgeht und auch in der Zeit des Kalten Krieges spielt. Zumindest spitzt sich erst dann der Konflikt zwischen Oppenheimer und Strauss zu. Während des Manhattan-Projekts spielt er noch eine kleinere Rolle, war daran nicht direkt beteiligt. Sollte der Film, wie bislang oft vermutet, sich nur auf diese Phase konzentrieren, wäre die Rolle von Strauss wohl sehr klein. In Erscheinung trat er hier in Zusammenhang mit dem Manhattan-Projekt fast nur, als er sich deutlich gegen den Abwurf der ersten Bombe über der Großstadt Hiroshima ausgesprochen haben und für den Einsatz in einem wenig bewohnten Gebiet plädiert haben soll.
Bereits dabei: Cillian Murphy und Emily Blunt als die Oppenheimers
Schon länger ist bekannt, dass Cillian Murphy nach „Batman Begins“, „The Dark Knight“, „Inception“ und „Dunkirk“ zum fünften Mal für Nolan vor der Kamera steht und Oppenheimer spielt. Schon seit einer Weile macht auch das Gerücht die Runde, dass Emily Blunt an seiner Seite zu sehen sein soll. Laut dem Hollywood Reporter ist dies nun bereits unter Dach und Fach. „Jungle Cruise“-Star Blunt soll Katherine „Kitty“ Oppenheimer, die Ehefrau der Hauptfigur spielen.
„Oppenheimer“ soll am 20. Juli 2023 in die Kinos kommen.
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