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    Nach "Tenet": Christopher Nolan bricht mit Warner – seinen nächsten 100-Millionen-Blockbuster dreht er für die Konkurrenz
    Annemarie Havran
    Annemarie Havran
    -Mitglied der Chefredaktion
    Film- und Serien-Fan mit Leib und Seele. Immer, wenn im Kinosaal das Licht ausgeht oder der Vorspann einer starken Serie beginnt, kommt die Gänsehaut.

    Eine Ära geht zu Ende: Christopher Nolan wird seine nächsten Film nicht mehr für Warner drehen. Der Star-Regisseur hat sich entschieden, seinen Film über die Entstehung der Atombombe mit Universal zu realisieren – und der Dreh startet schon bald.

    Warner Bros.

    Es ist erst wenige Tage her, dass wir über Christopher Nolans Verhandlungen mit mehreren Filmstudios berichteten. Im Angebot hatte der „Tenet“-Regisseur sein nächstes großes Projekt: einen Film über die Entwicklung der Atombombe im Zweiten Weltkrieg mit Fokus auf Robert Oppenheimer, den sogenannten „Vater der Atombombe“.

    Warum diese Verhandlungen so spektakulär waren? Weil damit endgültig klar wurde, dass Nolan seinem bisherigen Haus-und-Hof-Studio Warner den Rücken kehren und mit einem neuen Studio zusammenarbeiten würde. Für Warner hatte Nolan Mega-Hits wie die „Dark Knight“-Trilogie und „Inception“ gedreht, hielt dem Studio beinahe seine gesamte Karriere lang die Treue.

    Zoff zwischen Nolan und Warner

    Zum Riss in der Arbeitsbeziehung kam es, als Warner für 2021 seine Veröffentlichungsstrategie änderte und das Kinofenster verkürzte – gleichzeitige oder nur kurze Zeit nach Kinostart erfolgende Veröffentlichungen auf dem Streamingdienst HBO Max gehören nun (vorerst) zur neuen Normalität bei Warner. Darüber zeigte sich Nolan erbost, vor allem weil die Filmemacher*innen über diese Änderung der Politik nicht vorgewarnt worden seien. Warner und HBO Max nannte er „den schlimmsten Streaming-Anbieter“.

    Aber auch schon direkt nach dem Start von „Tenet“ im Sommer 2020 waren die Dinge zwischen Warner und Nolan angespannt – der Regisseur hatte auf einem exklusiven Kinostart seines epischen Sci-Fi-Thrillers bestanden, der Film performte inmitten der Pandemie dann aber (erwartungsgemäß) unter dem Niveau sonstiger Nolan-Blockbuster.

    Nun hat laut Deadline also Universal Pictures den Zuschlag für Christopher Nolans Atombomben-Film bekommen, das Studio hinter dem „Fast & Furious“-Franchise – und pumpt nun 100 Millionen Budget in den Film, der schon im ersten Quartal 2022 vor die Linse gehen soll.

    Universal plant Dreh für 2022 – mit Cillian Murphy?

    Neben Universal sollen auch noch Sony und MGM im finalen Rennen gewesen sein, sich Christopher Nolan, der zu den wenigen Regisseur*innen gehört, die allein durch ihren Namen das Publikum in Scharen ins Kino zu locken vermögen, für eine Zusammenarbeit zu schnappen. Ernsthaftere Verhandlungen mit Warner Bros. soll es dagegen laut Deadline gar nicht erst gegeben haben.

    Noch unklar ist, welche Stars sich Nolan für seinen neuen Film vor die Kamera holt. Spekuliert wird aktuell über das Mitwirken von Cillian Murphy, der schon mehrfach mit Nolan drehte, zuletzt für „Dunkirk“. Bestätigt ist dies allerdings noch nicht.

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