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    Klarer Hinweis in "Matrix 4: Resurrections": Spielt diese Serie wirklich im selben Universum wie der Sci-Fi-Kracher?
    Daniel Fabian
    Daniel Fabian
    -Redakteur
    Keine Filmreihe hat er öfter gesehen, keine öfter im Regal stehen. Ob auf Laserdisc oder 4K-Blu-ray – „Matrix“ geht einfach immer.

    „Matrix Resurrections“ steckt voller Querverweise, die sich aber nicht nur auf die ersten drei Filme der beliebten Science-Fiction-Saga beziehen. Zumindest eine Anspielung auf Lana Wachowskis Netflix-Serie dürften viele übersehen haben.

    2021 Warner Bros. Entertainment Inc. and Village Roadshow Films (BVI) Limited / Murray Close/Netflix

    Nostalgie ist Trumpf. Das beweist derzeit etwa „Spider-Man: No Way Home“, der trotz Corona-Situation einen famosen Kinostart hinlegte und in den Kinosälen für Begeisterung sorgt. Grund dafür ist wohl nicht zuletzt die Rückkehr zahlreicher alter Bekannter aus vorherigen Spider-Man-Verfilmungen, die das Publikum in Erinnerungen schwelgen lässt. Doch auch „Matrix 4: Resurrections“ beschäftigt sich auf einzigartige Weise mit seiner Vergangenheit und ist voller Liebe für seine eigene Geschichte. Und das ist auch kein Wunder, immerhin hat Regisseurin Lana Wachowski in dem Film auch eine ganze Menge aus ihrer eigenen Biografie verarbeitet.

    Nicht nur vereinte sie Neo (Keanu Reeves) und Trinity (Carrie-Anne Moss) noch einmal, um so den Tod ihrer beiden Eltern zu verarbeiten, die vor wenigen Jahren binnen kürzester Zeit starben. „Matrix 4“ ist zugleich auch der Höhepunkt der großen Trans-Metapher, die über der Reihe schwebt und aus der die Geschwister längst kein Geheimnis mehr machen. Wir erinnern uns: Es waren einst die Wachowski Brothers, die mit „Matrix“ Kinogeschichte schrieben, die mittlerweile aber Schwestern sind. Aus Larry und Andy wurden Lana und Lilly.

    Und so ist es auch kein Wunder, dass „Matrix 4“ so manch Gemeinsamkeit mit „Sense8“ hat. Immerhin beschäftigt sich die Netflix-Serie der Wachowskis (wie eben auch „Matrix“) mit Menschen, die ihren eigenen Körper verlassen, um in einem neuen zu leben. An dieser Stelle wollen wir aber nicht auf die inhaltlichen Parallelen eingehen, sondern auf das Wiedersehen mit einer altbekannten Figur und jeder Menge altbekannten Darsteller*innen.

    "Root Of All Evil": Lito Rodriguez hat's geschafft!

    Eine der vielen versteckten Anspielungen im Film, die man auch schnell mal verpassen kann, wenn man im falschen Moment blinzelt, findet sich bereits früh im Film, wenn Morpheus (Yahya Abdul Mateen II) und Bugs (Jessica Henwick) aus einem Kino laufen. Welcher Film hier gerade läuft? Nun, laut Spieltafel „Root Of All Evil“ mit Lito Rodriguez.

    Bei „Sense8“-Fans macht es wohl spätestens jetzt klick: Denn Lito Rodriguez (gespielt von Miguel Ángel Silvestre) war eine der Hauptfiguren der Serie, ein Schauspieler, von dem wir nie erfuhren, ob er den Sprung nach Hollywood wohl geschafft hat. Nun, „Matrix 4“ scheint darauf nun die Antwort zu geben – mit einem Film, dessen Titel Lito-typisch Dramatik pur verspricht. (Wir erinnern uns an „The Price Of Life Is Death“ oder „The Passion Of The Sinner“.)

    "Matrix 4 Resurrections" erklärt: Warum sehen ausgerechnet Smith und Morpheus nun anders aus?

    Lito aus „Sense8“ bekommt in „Matrix Resurrections“ damit gewissermaßen sein versöhnliches Ende. Viel mehr als ein kleiner Wink an die Fans ist das am Ende aber wohl nicht. Wobei, wer weiß? Wenn Teil 4 nämlich eines zeigte, dann vermutlich, dass Lana Wachowski und Warner Bros. nicht davor zurückscheuen, völlig neue Wege zu beschreiten und die Möglichkeiten des Films als Medium auszureizen. Vielleicht sehen wir Lito also ja tatsächlich irgendwann noch an der Seite von Neo und Trinity, wie sie sich in Zeitlupe durch Agentenscharen ballern. Miguel Ángel Silvestre wäre jedenfalls nicht der erste „Sense8“-Star, der in die Matrix abtaucht…

    Die "Sense8"-Stars in "Matrix Resurrections"

    Während der Hinweis auf Lito Rodriguez eine nette Spielerei für alle Wachowski-Jünger*innen ist, steckt aber noch viel mehr „Sense8“ im neuen „Matrix“ – in Form von zahlreichen Darstellern und Darstellerinnen. Die Nebenrollen wurden nämlich zu einem großen Teil mit Stars der Serie besetzt.

    Neben Max Riemelt, der als Sheperd sogar einiges zu tun kriegt und in einer Szene im wohl coolsten Look des gesamten Films erstrahlt, ist so etwa auch Brian J. Smith als Berg mit von der Partie. Beide gehörten als Wolfgang Bogdanow und Will Gorski zum Hauptcast der Netflix-Serie. Weitere „Sense8“-Stars in „Matrix 4“ sind unter anderem Freema Agyeman als Astra, Eréndir Ibarra als Lexy, Max Mauff als Quillion, Joshua Grothe als FunktIøn und L. Trey Wilson als Hanno.

    Ihr wollt auf die Suche nach weiteren alten Bekannten oder anderweitigen Easter Eggs gehen? (Glaubt uns, es gibt genügend davon.) Dann habt ihr aktuell im Kino die Möglichkeit dazu. Außerdem könnt ihr euch „Matrix Resurrections“ schon jetzt fürs Heimkino sichern – unter anderem in gleich mehreren Limited Editions:

    Heimkino-Highlight: "Matrix 4: Resurrections" stellt euch vor die Qual der Wahl – mit einer Vielzahl an (limitierten) Versionen

    "Matrix 4" in der Podcast-Diskussion: Gelungen oder gescheitert?

    In der Folge von letzter Woche unseres Kino-Podcasts Leinwandliebe gehen die Meinungen zu „Matrix 4“ sehr weit auseinander, umso interessanter aber ist die Diskussion. Was Spoiler angeht, müsst ihr euch keine Sorgen machen, die kommen erst nach einer Warnung. Ihr könnt die Folge gleich hier hören oder bei Spotify bzw. in jeder Podcast-App.

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