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    Nach "Rocketman" und "Bohemian Rhapsody" kommt "Elvis": Wir haben den Trailer und wissen, warum Austin Butler wie der King klingt
    Björn Becher
    Björn Becher
    -Mitglied der Chefredaktion
    Seit mehr als 20 Jahren schreibt Björn Becher über Filme und Serien. Hier bei FILMSTARTS.de kümmert er sich um "Star Wars" - aber auch um alles, was gerade im Kino auf der großen Leinwand läuft.

    Der für bildgewaltige Epen wie „Moulin Rouge“ und „Der große Gatsby“ bekannte Baz Luhrmann bringt uns mit „Elvis“ die Rock'n'Roll-Legende näher. Der Trailer verspricht ein imposantes Musiker-Biopic, zu dem uns der Regisseur auch ein paar Infos gab.

    In „Elvis“ erzählt Baz Luhrmann die Lebensgeschichte des „Kings“ Elvis Presley. Er zeigt, wie Elvis vor allem mit Schwarzen Kindern aufwuchs, durch sie den Blues lieben lernte und zu Hause sowie in der Kirche Gospel sang. Eines Tages wird der junge Elvis (gespielt von Austin Butler) von dem zwielichtigen Colonel Tom Parker (Tom Hanks) entdeckt und zum wichtigen Bestandteil eines durch die USA ziehenden Musik-Zirkus gemacht. Bald wird Elvis zum Superstar, der mit seinen Bewegungen das Publikum verzückt und die Sittenwächter erzürnt.

    Doch die sich über zwei Jahrzehnte erstreckende Beziehung von Elvis und seinem Förderer entwickelt sich immer weiter in eine Richtung, in welcher der Superstar sich immer weniger wohlfühlt. Als die Gewalt gegen Schwarze zunimmt und Martin Luther King in Elvis' Heimat Memphis ermordet wird, ist es für den Musiker klar, dass er aktiv werden muss. Doch dafür muss er sich erst einmal von Colonel Tom Parker befreien.

    Tom Hanks als Bösewicht

    Dass einige Leute ihn zum Bösewicht der Geschichte machen werden, unkt Tom Hanks mit reichlich Make-Up im Gesicht und einem starken Akzent als Colonel Tom Parker zu Beginn des Trailers. So stellt Baz Luhrmann die beiden Hauptfiguren auch ein wenig gegenüber. Nicht umsonst sehen wir den jungen Elvis zu Beginn erst einmal mit einem Captain-Marvel-Comic (heute heißt die Figur Shazam) und kurz danach in einem selbst gebastelten Superhelden-Kostüm. Als wir den Trailer bei einem Presse-Event mit Baz Luhrmann und Austin Butler bereits Anfang Februar 2022 sehen konnten, machte der Regisseur dann auch auf diese Superheld-vs-Bösewicht-Verbindung aufmerksam.

    Warner Bros.

    Vor allem gehe es Luhrmann aber darum, „eine Reise von Elvis zurück zu sich selbst“ zu erzählen – und das nicht nur mit den famosen Songs der Rock-Legende und vielen Emotionen, sondern vor allem in überwältigenden Bildern. Für die ist Baz Luhrmann schließlich bekannt. Egal, wie man sonst zu Werken wie „Romeo & Julia“, „Moulin Rouge“, „Australia“ oder „Der große Gatsby“ steht, es wird wohl kaum jemand abstreiten, dass diese Filme allesamt fantastisch aussehen.

    „Das ist ein Film fürs Kino“, stellte der Regisseur uns gegenüber so auch unmissverständlich klar. Eine Streamingveröffentlichung hat für ihn nie zur Debatte gestanden und er war gerne bereit gewesen, den Starttermin seines Films zu verschieben, damit er eben nun auf der großen Leinwand laufen kann.

    Austin Butler singt wie Elvis

    Eine Frage beschäftigte nicht nur uns im Vorfeld: Wie macht sich Austin Butler als Elvis – vor allem beim Gesang? Denn im Gegensatz zu anderen für die Rolle gehandelten Kandidaten wie Harry Styles trat der „Shannara Chronicles“-Star bis jetzt nicht als großer Sänger in Erscheinung. Der Trailer wischt hier schon mal einige Bedenken beiseite und beim Vorab-Event gaben Butler und Luhrmann uns auch einen Einblick, wie sie den Gesang erschaffen haben.

    „Mein Ziel war es am Anfang, dass meine Stimme identisch [mit der von Elvis] klingt. Wenn du eine Aufnahme von ihm hörst und eine von mir, dann solltest du nicht den Unterschied hören“, verriet uns Butler. Gemeinsam mit unter anderem dem Vocal Coach, der bereits Rami Malek bei „Bohemian Rhapsody“ geholfen hat, arbeitete er bereits ein Jahr vor Drehbeginn 6 bis 7 Tage die Woche an seiner Stimme. Doch nach und nach sei ihm dabei bewusst geworden, dass es nicht unbedingt immer im Zentrum stehen darf, Elvis zu kopieren. Er lernte, dass es wichtiger ist, ihn zu interpretieren und so menschlich zu machen.

    Eine Mischung aus Butler und dem echten Elvis

    Am Ende hat man ohnehin zwei verschiedene Ansätze kombiniert. Wenn wir die ersten Auftritte von Elvis sehen, hören wir nur den Schauspieler Austin Butler. Laut Baz Luhrmann war es auch gar nicht möglich, hier auf originale Aufnahmen zurückzugreifen. Die existieren nämlich nur in Mono und seien damit fürs Kino gar nicht brauchbar.

    Bei den späteren Auftritten konnte man dagegen ähnlich tricksen, wie es bereits bei anderen Musik-Biopics gemacht wurde. Hier konnte man nämlich auf echte Mitschnitte zurückgreifen und mischte diese mit dem neu aufgenommenen Gesang von Austin Butler.

    Wenn ihr also den jungen Elvis hört, dann hört ihr im Film nur Butler. Beim späteren Elvis bekommt ihr dagegen eine Mischung aus dem Original und dem Schauspieler. Da sind wir doch sehr gespannt, wie das dann bei den Nummern in voller Länge im finalen Film wirkt.

    „Elvis“ ist ab dem 23. Juni 2022 in den deutschen Kinos zu sehen.

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