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    Neu im Heimkino: In diesem völlig irren Genre-Mix trifft spektakuläre Agenten-Action auf wahre Ereignisse
    Sidney Schering
    Sidney Schering
    -Freier Autor und Kritiker
    Er findet Streaming zwar praktisch, eine echte Sammlung kann es für ihn aber nicht ersetzen: Was im eigenen Regal steht, ist sicher vor Internet-Blackouts, auslaufenden Lizenzverträgen und nachträglichen Schnitten.

    Das Comic-Franchise „Kingsman“ geht in die dritte Runde – und reist in die Vergangenheit: Das Prequel „The King's Man“ erzählt von der Gründung der kultverdächtigen Geheimorganisation und bietet eine einzigartige Vision des frühen 20. Jahrhunderts.

    2020 Twentieth Century Fox Film Corporation. All Rights Reserved.

    Vor gerade einmal knapp zwei Monaten startete in den deutschen Kinos „The King's Man: The Beginning“, der dritte Film aus dem „Kingsman“-Franchise. Regisseur und Autor Matthew Vaughn nimmt darin die 2015 begonnene, knallig-brutale Agentenreihe und versetzt sie in die Zeit des Ersten Weltkriegs. Mit von der Partie sind unter anderem Ralph FiennesRhys Ifans und Daniel Brühl.

    Nachdem „The King's Man“ bereits auf Disney+ sowie auf diversen VoD-Plattformen als Kauftitel verfügbar gemacht wurde, folgt am 10. März 2022 der physische Heimkino-Start. Ab dann könnt ihr das Prequel ganz klassisch auf DVD, Blu-ray oder 4K-Disc genießen.

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    Für alle, die bislang noch gar keinen der „Kingsman“-Filme im Regal stehen haben, gibt es alternativ zu den bisherigen Einzelveröffentlichungen übrigens auch eine neue Gesamtbox mit „Kingsman: The Secret Service“, dessen Sequel „Kingsman: The Golden Circle“ und „The King's Man“.

    "The King's Man": Darum geht es

    Der Duke of Oxford (Ralph Fiennes) ist Mitglied eines Spionagenetzwerks, das es sich zur Aufgabe gemacht hat, das Vereinigte Königreich zu beschützen. Dabei erhält er Unterstützung von seinem Chauffeur Shola (Djimon Hounsou) und seiner Haushälterin Polly (Gemma Arterton). Sein Sohn Conrad (Harris Dickinson) will ebenfalls seinem Königreich dienen, allerdings ahnt Conrad nicht, wie gefährlich dies ist.

    Denn das Handeln des serbischen Attentäters Gavrilo Princip (Robert Aramayo), des gefährlichen Russen Grigori Rasputin (Rhys Ifans) und der kindische Familienstreitereien eskalieren lassenden Monarchen George V., Wilhelm II. und Nikolaus II. (alle gespielt von Tom Hollander) drohen, die Welt in einen Krieg zu stürzen, nach dem nichts mehr ist wie zuvor...

    „The King's Man“ bietet das, was man sich nach den Vorgängern von dieser Filmreihe verspricht: Schräge Schurken und temporeiche Actionszenen mit dynamischen Kamerafahrten sowie drastischen Gewaltspitzen. Jedoch bietet „The King's Man“ all das in geringerer Schlagzahl als seine Vorläufer, da Vaughn diese Elemente in eine dramatische Kriegsgeschichte einwebt – die überraschende Detailgenauigkeit bietet.

    So kommt es, dass es zwischen der unterhaltsamen Action und den Auftritten der schrillen Schurken Sequenzen gibt, in denen Vaughn geschichtliche Ereignisse akkurat sowie mit ernster Tonalität schildert. Dazu zählt etwa, dass dem Anschlag auf Franz Ferdinand, der als Initialzündung für den Krieg gilt, ein misslungener erster Versuch vorausging, und dass letztlich nur eine Kette kleiner Zufälle zum folgenschweren zweiten Versuch führte.

    Dieser tonale Spagat spaltet erwartungsgemäß die Gemüter – wie etwa auch unserer FILMSTARTS-Kritik zu „The King's Man“ zu entnehmen ist, die den Film „extrem uneinheitlich“ nennt. Das muss jedoch kein K.O.-Kriterium sein: Unsere Leserschaft tendiert aktuell mit ihrer Meinung zum Film immerhin ins Solide und auch unsere Review weiß einige der Einzelelemente aus „The King's Man“ positiv herauszustellen.

    "Kingsman": Es geht weiter

    Nach drei Filmen aus dem „Kingsman“-Universum in Folge macht Matthew Vaughn als nächstes eine Pause von der Geheimorganisation galant gekleideter Agentinnen und Agenten. Dem Genre bleibt er allerdings treu: Sein nächster Film „Argylle“ ist ein Spionagethriller für Apple TV+, in dem unter anderem Henry Cavill, Sam Rockwell, Bryce Dallas Howard, Bryan Cranston, John Cena, Samuel L. Jackson und die frisch für den Oscar nominierte Ariana DeBose mitspielen.

    Trotzdem stellt „The King's Man“ keinen Abschied von der Filmreihe dar – Matthew Vaughn verspricht Fans weiterhin, dass er in die „Kingsman“-Welt zurückkehren wird. Und das, obwohl das Prequel mit Einnahmen von lediglich 126 Millionen Dollar bei einem Budget von 100 Millionen Dollar zumindest im Kino einen wirtschaftlichen Misserfolg darstellt, so dass die Frage aufkommt, ob der Disney-Konzern Interesse an weiteren Teilen hat. Weshalb Vaughn die Reihe auch ohne Disneys Segen fortführen kann, haben wir euch kürzlich zusammengefasst:

    Nach Prequel "The King's Man" kommt "Kingsman 3" – und zwar unabhängig davon, ob Disney Lust hat oder nicht

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