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    Nach Prequel "The King's Man" kommt "Kingsman 3" – und zwar unabhängig davon, ob Disney Lust hat oder nicht
    Björn Becher
    Björn Becher
    -Mitglied der Chefredaktion
    Seit mehr als 20 Jahren schreibt Björn Becher über Filme und Serien. Hier bei FILMSTARTS.de kümmert er sich um "Star Wars" - aber auch um alles, was gerade im Kino auf der großen Leinwand läuft.

    Eigentlich müsste man sich um „Kingsman 3“, für den nun Disney zuständig ist, Sorgen machen. Denn der aktuelle „The King's Man“ läuft bislang nicht wirklich erfolgreich in den Kinos. Aber Regisseur Matthew Vaughn beruhigt.

    Disney und seine verbundenen Unternehmen

    Lange mussten Fans der „Kingsman“-Reihe auf das Prequel „The King's Man“ warten, das nun endlich seit dem 6. Januar 2022 auch in den deutschen Kinos läuft. Doch viele Fans warten sehnsüchtiger auf „Kingsman 3“, der seit 2017 immer wieder angekündigt, aber bislang nicht realisiert wurde. Zum Start des Prequels sprach Matthew Vaughn, der Regisseur der gesamten Reihe, nun auch über „Kingsman 3“ und zerstreute dabei Sorgen der Fans. Dass zum Beispiel Disney der Reihe den Stecker zieht, sei gar nicht möglich.

    Vaughn hat alle Zügel in der Hand

    Bekanntlich hat das Maushaus vor einigen Jahren Ex-Konkurrent Fox und dadurch auch viele Marken und Franchises übernommen – darunter die „Kingsman“-Reihe. Bislang schien Disney wenig bestrebt, viele alte Fox-Reihen auf der großen Leinwand fortzusetzen, vor allem wenn ihre Strahlkraft im Kino nachließ. So wurden Projekte wie „Stirb langsam 6“ oder „Alien: Covenant 2“ eingestellt. Und auch „Kingsman 3“ wäre womöglich gestorben, ist das Prequel „The King's Man“ in den USA doch mit selbst für Corona sehr schwachen Einnahmen von unter sechs Millionen Dollar am Eröffnungswochenende gestartet und auch danach nicht wirklich angezogen.

    Doch Matthew Vaughn erklärte dem Magazin Collider, dass Disney gar keinen Stecker ziehen könne. Fox zuvor und nun auch in der Nachfolge das Maushaus seien nämlich nur für den Vertrieb der Filme zuständig. Vaughn habe sich seine Unabhängigkeit bewahrt, weil er all seine Filme komplett selbst und nicht mit dem Geld der großen Hollywood-Studios finanziere. Daher gehöre ihm und seiner Produktionsfirma MARV die „Kingsman“-Reihe und er entscheide, ob und wie es weitergehe.

    Laut Vaughn sei der erste Ansprechpartner für dieses Weitergehen natürlich trotzdem Disney. Der Hollywood-Konzern habe den – wohl auch vertraglich geregelten – ersten Zugriff. In Kürze wolle er sich mit den Verantwortlichen zusammensetzen, um zu klären, ob sie bei „Kingsman 3“ an Bord bleiben wollen. Falls Disney keinen weiteren Teil machen will, könne Vaughn sich dafür einen anderen Partner suchen. Zudem könne niemand anderes jemals einen „Kingsman“-Film machen, solange er die Reihe fortsetzen will.

    So soll es in "Kingsman 3" weitergehen

    Matthew Vaughn hat das Drehbuch für „Kingsman 3“ auch bereits geschrieben, will aber noch nicht zu viel verraten. Im Zentrum stehen jedenfalls noch einmal Eggsy (Taron Egerton) und Harry (Colin Firth), wobei auch all die anderen Figuren aus den Vorgängern zurückkehren sollen.

    Weil das Publikum aber die Beziehung zwischen Eggsy und Harry so liebe, liege der Fokus darauf. Gegenüber Collider erklärte Vaughn: „Wir sind auf diese Sache gekommen, welche der ultimative Grund für sie beide ist, sich von nun an für mich immer zu lieben oder zu hassen.“ Es gehe also in „Kingsman 3“ darum, was von beiden Dingen passiert: Liebe oder Hass?

    Wegen Spionage-Action mit Star-Cast: Warten auf "Kingsman 3"

    Obwohl „Kingsman 3“ ein Drehbuch hat und Vaughn in Kürze mit Disney darüber sprechen will, müssen wir womöglich noch ein wenig auf den Film warten. Denn der Regisseur verriet Collider auch, dass seine Methode, alles selbst zu finanzieren, einen Nachteil habe: Sein ganzes Geld stecke aktuell in dem mit unter anderem Henry Cavill, John Cena, Samuel L. Jackson, Bryce Dallas Howard und Dua Lipa hochkarätig besetzten Spionage-Thriller „Argylle“, der im Laufe des Jahres 2022 zu AppleTV+ kommen wird: „Ich bin also gerade ausgenommen. Alles steckt in ‚Argylle‘. Hoffentlich, klopfen wir auf Holz, kommt das zurück.“

    Ein klein wenig aber flunkert der Ehemann des deutschen Ex-Supermodels Claudia Schiffer dabei. Da Vaughn bei Streamingdienst Apple TV+ nicht von ungewissen Kinoeinnahmen abhängig ist, dürfte er mit dem Dienst eine pauschale Mindestsumme ausgehandelt haben und daher schon wissen, was „zurückkommt“. Die Hollywood-Branchenmagazine berichten auch bereits, dass diese Summe sehr beträchtlich ist. Angeblich soll sich Apple verpflichtet haben, Vaughn und seiner Produktionsfirma mindestens 200 Millionen Dollar zu zahlen.

    The King's Man: The Beginning“ läuft seit dem 6. Januar 2022 in den deutschen Kinos. Mit „Kingsman 3“ solltet ihr frühestens 2023, womöglich sogar eher erst 2024 rechnen – und das immer vorausgesetzt, dass Vaughn weiter Lust hat und nicht plötzlich ein anderes Franchise oder ein komplett neues Projekt spannender findet.

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