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    Heimkino-Tipp: Heute erscheinen gleich drei ungewöhnliche und denkwürdige Horrorfilme auf einen Schlag
    Sidney Schering
    Sidney Schering
    -Freier Autor und Kritiker
    Er findet Streaming zwar praktisch, eine echte Sammlung kann es für ihn aber nicht ersetzen: Was im eigenen Regal steht, ist sicher vor Internet-Blackouts, auslaufenden Lizenzverträgen und nachträglichen Schnitten.

    In den vergangenen zwölf Monaten hat sich das Horrorkino von seiner vielfältigen Seite präsentiert: „A Pure Place“, „Lamb“ und „Hunter Hunter“ könnten unterschiedlicher kaum sein – sind aber allesamt empfehlenswert!

    Koch Media

    Ein bissiger, visuell beeindruckender Sekten-Film irgendwo zwischen Drama, Thriller, Horror und Satire. Eine ebenso schräge wie emotional aufgekratzte Schauermär über Einsamkeit, Trauer, Eheprobleme und Mischwesen. Und ein Slowburn-Thriller mit einem grausamen Ende, das sich unnachgibig ins Gedächtnis brennt: Horror kann immens vielseitig sein – und allein heute erscheinen mit „A Pure Place“, „Lamb“ und „Hunter Hunter“ drei extrem unterschiedliche Genre-Einträge fürs Heimkino.

    Alle drei Filme erscheinen sowohl auf DVD als auch auf Blu-ray in Standard-Editionen, darüber hinaus gibt es zu jedem der drei Filme limitierte Mediabooks als Sammleredition. Während das Mediabook zu „A Pure Place“ ebenfalls die DVD und Blu-ray enthält, liegen den Mediabooks von „Lamb“ und „Hunter Hunter“ jeweils die Blu-ray und die 4K-Blu-ray bei.

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    Da im Fall von „Lamb“ bereits eine der Mediabook-Covervarianten bei Amazon ausverkauft ist, empfehlen wir euch, bei Interesses nicht allzu lange zu zögern, bevor ihr beim weiterhin verfügbaren Mediabook zuschlagt. Auch die Mediabooks zu „A Pure Place“ und „Hunter Hunter“ sind lediglich in begrenzter Stückzahl erhältlich.

    "A Pure Place": Lichtdurchflutete Sekten-Demontage

    Die Geschwister Irina (Greta Bohacek) und Paul (Claude Heinrich) leben auf einer abgeschiedenen griechischen Insel, wo der rätselhafte Sektenführer Fust (Sam Louwyck) das Sagen hat. Während der sich in einer prunkvollen Villa niedergelassen hat, leben Irina, Paul und zahlreiche weitere Kinder im dreckigen Keller und stellen dort eine spezielle Seife her. Die vermag es angeblich, Sektenmitglieder nicht nur körperlich, sondern auch seelisch reinzuwaschen. Eines Tages holt Fust Irina aus dem Keller und gestattet ihr, an seinem Alltag teilzuhaben. Irina ist wie berauscht  – und rasch nehmen die Dinge einen schockierenden Lauf...

    Nach dem mutigen, absurd-komischen „Der Bunker“ tauscht Filmemacher Nikias Chryssos die klaustrophobische Stimmung seines Debütfilms gegen eine lichtdurchflutete Villa und schwelgerisch-prachtvolle Motive. Doch thematisch bleibt er sich treu: Er nutzt erneut die „Einheit der Familie, um von Abhängigkeiten und Machtmissbrauch zu erzählen“, wie es in der FILMSTARTS-Kritik heißt. Davon ausgehend offenbart sich „A Pure Place“ als visuell beeindruckende Auseinandersetzung, nicht nur mit der Problematik „Sekte“, sondern mit grundlegenden gesellschaftlichen Schieflagen. Erzählt wird dies mit bissigem Witz, glanzvoll eingefangener Dramatik und Thrills, die bis ins Horrormetier reichen.

    "Lamb": Depressions-Schauermä(ääh)r

    Das Schafe züchtende Ehepaar Maria (Noomi Rapace) und Ingvar (Hilmir Snær Guðnason) wünscht sich nichts sehnlicher, als Nachwuchs zu bekommen. Während der Weihnachtszeit wird ihnen dieser Wunsch auf sonderbare Weise erfüllt: Sie entdecken ein mysteriöses Neugeborenes auf ihrem Bauernhof im isländischen Nirgendwo. Dieses Kind ist halb Mensch, halb Schaf und sorgt nicht nur für elterliche Freuden, sondern auch für große Irritationen. Spätestens, als Ingvars Bruder Pétur (Björn Hlynur Haraldsson) zu Besuch kommt, offenbart sich, dass das Großziehen dieser Kreatur schwere Folgen haben kann...

    Teils Schauermär mit Volkssage-Charakter, teils zermürbende Metapher über ein Paar, das den Verlust eines Kindes zu überkommen versucht: „Lamb“ ist nicht nur ein ungewöhnlicher, sondern aufgrund seiner Herangehensweise an sein Thema auch ein überaus spaltender Film. In der FILMSTARTS-Kritik zumindest heißt es: „Valdimar Jóhannssons origineller Mix aus Familiendrama und schauriger Volkssage begeistert mit ungeheuer dichter Atmosphäre und düsteren Vorahnungen.“ Und darüber, ob dieser Mix mehr oder weniger ist als die Summe seiner Einzelteile, sollte man sich am besten sein eigenes Bild machen.

    "Hunter Hunter": Das große Anschleichen

    Joseph (Devon Sawa), Anne (Camille Sullivan) und ihre gemeinsame Tochter Renée (Summer H. Howell) leben abgeschieden in der Wildnis und versorgen sich selbst. Dass derzeit ein Wolf in ihrem Gebiet wildert, schmeckt ihnen daher gar nicht. Also macht sich Joseph auf, das Raubtier aufzuspüren – und ist daraufhin wie vom Erdboden verschluckt. Anne und Renée gehen die Vorräte aus und kämpfen allmählich ums Überleben. Als sie in der Nähe ihrer Hütte einen schwer verletzten Mann namens Lou (Nick Stahl) ausfindig machen, nehmen sie ihn bei sich auf. Doch kurz nach diesem Akt der Nächstenliebe wird Anne paranoid...

    Regisseur und Autor Shawn Linden hat mit „Hunter Hunter“ einen Genrefilm geschaffen, der mit atmosphärischen Wald-Stimmungsbildern und einer sehr behutsam eskalierenden Erzählweise für Suspense sorgt. Hier schleicht sich das Grauen vorsichtig, aber stetig an das Publikum an. Wer ein Dauerfeuer an Thrills oder Non-Stop-Gemetzel sucht, ist hier also Fehl am Platz. Doch wer sich auf schneidende Survival-Dramatik einlassen kann, und trotzdem hartgesotten ist, bekommt ein brillantes, unvergessliches Ende geboten, das dem Film im Alleingang sowie mit wehenden Fahnen seine FSK-Freigabe ab 18 beschert. Um aus der FILMSTARTS-Kritik zu zitieren: Dieser Schluss lebt von „Extremität, wie sie wohl nur die wenigsten erwartet haben dürften.“

    Der neuste Schrei

    Heute kommen aber nicht nur Geheimtipps neu ins Heimkino, sondern auch das Slasher-Highlight „Scream 5“. Der neuste Teil der legendären Horrorreihe mit Satire-Element hat bei FILMSTARTS 4,5 von 5 Sterne bekommen und ist als raffiniertes, blutiges Mainstream-Horrorvergnügen klar die sicherste Bank unter den heutigen Genre-Neuveröffentlichungen. Diesen Hinweis wollten wir euch keinesfalls vorenthalten...

    Wer den bislang besten Horrorfilm des Jahres pünktlich zum Heimkinostart haben will, muss "Scream 5" noch heute bestellen

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