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    Jetzt im Kino: Jackie Chan ließ den gefeiertsten Film der letzten Jahre sausen – und machte den größten Fehler seiner Karriere!
    Daniel Fabian
    Daniel Fabian
    -Redakteur
    Aufgewachsen mit den Filmen von Jackie Chan, geht bis heute kaum ein Kampfsport-Reißer an ihm vorbei – ob aus Hongkong, Indonesien oder England.

    Eigentlich wurde die Hauptrolle ja für Jackie Chan geschrieben, doch der hatte keine Zeit. So kam es, dass die „Everything Everywhere All At Once“-Macher umdisponieren mussten – und nun Michelle Yeoh ihr Multiversum-Abenteuer anführt.

    Shanghai Film Group

    Wenn ihm das irgendwann mal nicht leid tun wird – oder vielleicht sogar schon jetzt: Klar, Jackie Chan hat im Laufe seiner Karriere so ziemlich alles erreicht, was es zu erreichen gibt. Er avancierte zum größten Actionstar Hongkongs, schaffte den Sprung zu einem der bestbezahlten Schauspieler in Hollywood und erhielt 2017 zudem auch noch einen Ehrenoscar. Und dennoch: Gerade in Anbetracht seiner letzter Filme, die mit Chans Kult-Klassikern nur noch wenig gemein haben, hätten sowohl der 68-Jährige als auch seine vielen Fans mal wieder ein Highlight verdient. Genau das hätte ihm eigentlich ein Film bescheren sollen, der aktuell höchsterfolgreich in den Kinos läuft.

    Ursprünglich sollte Jackie Chan nämlich die Hauptrolle in „Everything Everywhere All At Once“ spielen. Die schrieben die Macher Daniel Scheinert und Daniel Kwan nämlich extra für den Martial-Arts-Superstar. Der Plan war, die Geschichte um ihn bzw. die Rolle des Ehemanns zu spinnen, während die letztendliche Hauptdarstellerin Michelle Yeoh seine Frau spielen sollte. Tatsächlich besuchten die als Daniels bekannten Filmemacher Chan dafür sogar in China, wie Chan nun Yeoh privat mitteilte. Der hatte allerdings schlicht keine Zeit, um Teil ihres Projektes zu werden, was letztlich zu einem Umdenken bei Scheinert und Kwan führte: Sie entschieden sich dazu, Yeohs Rolle ins Zentrum der Geschichte zu verlagern – und degradierten kurzerhand den männlichen Part (nun gespielt von „Indiana Jones 2“-Star Ke Huy Quan) zur zweiten Geige.

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    Es wäre übrigens keinesfalls das erste Mal gewesen, dass Yeoh und Chan gemeinsam vor der Kamera bzw. dem Mikro gestanden hätten. Die drehten unter anderem schon „Powerman 2“, „Police Story III“, „Karate Kid“ und „Kung Fu Panda 2“ gemeinsam. „Everything Everywhere All At Once“ wäre für die beiden aber zweifelsohne eine einmalige Chance gewesen, sich als Duo auf der internationalen Kinobühne zu verewigen. Aber egal: Auch so gilt das Multiversum-Abenteuer für viele Filmfans als der Film, den man 2022 gesehen haben muss.

    "Everything Everywhere All At Once" lässt Marvel alt aussehen

    Die Geschichte von Waschsalonbesitzerin Evelyn Wang (Yeoh), die plötzlich das Schicksal des Universums in Händen hält, zählt nicht nur zu den erfolgreichsten Filmen von Indie-Schmiede A24 („Midsommar“, „Hereditary“, „Ex Machina“), sondern zu den bestbesprochenen Filmen überhaupt. Neben 81 von 100 Punkten bei MetaCritic, 97 Prozent positiver Kritiken auf Rotten Tomatoes und 8.7/10 Punkten bei IMDb hält der Film aktuell so etwa Platz 3 im All-Time-Ranking der besten Filme aller Zeiten auf Letterboxd. FILMSTARTS-Kritiker Björn vergab bärenstarke 4,5 von 5 möglichen Sternen und stellte dabei nicht zuletzt auch den offensichtlichen Vergleich zu Marvel auf – den die Comic-Schmiede eindeutig verliert.

    Everything Everywhere All At Once

    „Eines der Kino-Ereignisse 2022 und der wohl beste Multiversum-Film, den man sich nur vorstellen kann“, heißt es so etwa im Fazit der offiziellen FILMSTARTS-Kritik – und das nach dem ebenfalls erst kürzlich erschienenen und von Superhelden-Fans weltweit gefeierten „Spider-Man: No Way Home“. Denn am Ende liefern die Daniels nicht nur überbordende Multiversum-Action voller aberwitziger Ideen, die man so wohl noch nie zuvor gesehen hat, sondern vermengen ihren absurden Humor auch noch mit einer Extraportion Herz. Ja, wer „Everything Everywhere All At Once“ nicht gesehen hat, verpasst hier eine der wohl außergewöhnlichsten Kinoerfahrungen der jüngeren Vergangenheit!

    Bonus-Filmtipp(s) für "Everything Everywhere"-Fans

    Übrigens, während „Everything Everywhere All At Once“ bereits seit einem vollen Monat in den deutschen Kinos läuft, kommt das Publikum in Österreich erst ab dem heutigen 20. Mai zum Zug – ab da läuft der Film zumindest in ausgewählten Lichtspielhäusern. Wer den Film aber auf der Leinwand verpassen sollte, muss sich noch bis zum Heimkinostart am 12. August gedulden, kann sich die Wartezeit aber immerhin mit den bisherigen Filmen der Daniels vertreiben. Und zwar nicht nur mit ihrem ersten und bislang einzigen Spielfilm „Swiss Army Man“ mit Harry-Potter-Star Daniel Radcliffe in der Rolle eines menschlichen Schweizer Taschenmessers …

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    ... sondern auch mit deren Kurzfilmen wie „Intersting Ball“, „Pockets“ oder „Possibilia“, die ihr etwa auf YouTube findet. Die kleinen Clips gehen allesamt zwar nur wenige Minuten, lassen aber bereits erahnen, dass der Kreativität von Daniel Scheinert und Daniel Kwan keine Grenzen gesetzt scheinen – und auch das Multiversum bzw. das Einnehmen verschiedenster Blickwinkel spielte da bereits immer wieder eine Rolle.

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