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    Hat sich die lange Wartezeit auf "Stranger Things" Staffel 4 gelohnt? Das sagen die Kritiken zu den neuen Folgen auf Netflix
    Markus Trutt
    Markus Trutt
    -Redakteur
    Vom Spurenverwischen mit Dexter bis zu Weltraum-Abenteuern mit Picard. Markus hat ein Herz für Serien aller Art – und schüttet es gern in Artikeln aus.

    Diesen Freitag ist es endlich so weit: „Stranger Things“ geht auf Netflix in die vierte und vorletzte Staffel. Ob die Rückkehr des Retro-Mystery-Hits ein Fest für Fans ist, verraten nun die ersten Kritiken.

    Netflix

    Wenn am 27. Mai 2022 der erste Teil der vierten Staffel „Stranger Things“ endlich auf Netflix erscheint, liegt Staffel 3 fast drei Jahre zurück. Alle Fans, die so lange sehnsüchtig auf Nachschub gewartet haben, werden die neuen Folgen der Hit-Serie sicherlich begierig aufsaugen – völlig unabhängig davon, was die Kritiken sagen.

    Allen, die sich vorher trotzdem fragen, ob sich die Rückkehr ins finstere Upside Down lohnt, wollen wir an dieser Stelle aber die ersten Pressestimmen nicht vorenthalten, die gerade nach und nach ihren Weg ins Netz finden...

    Die größte "Stranger Things"-Staffel – aber auch die beste?

    Aus nahezu allen bisherigen Kritiken zu „Stranger Things“ geht hevor, dass Netflix und die hinter der Serie steckenden Duffer-Brüder nicht zu viel versprochen haben, wenn sie Staffel 4 als die größte des Mystery-Hits angeteast haben. Mit mehreren parallelen Handlungssträngen, die erst nach und nach wieder zusammenfinden, hat die neue Season in der Tat gewaltige Ausmaße, die sich auch in der Folgenlänge widerspiegeln.

    Auch wenn das zweieinhalbstündige XXL-Finale der Staffel der Presse noch nicht vorab gezeigt wurde, scheint man sich schon nach den ersten sieben, zwischen 60 und 100 Minuten dauernden Episoden nicht ganz einig darüber zu sein, ob diese epischen Dimensionen wirklich auch sinnvoll für die Entwicklung der Geschichte, Mythologie und Figuren genutzt werden.

    Wirkliche Verrisse sind zwar nicht zu lesen, jedoch drücken einige weniger begeisterte Artikel den aktuellen Wertungsschnitt dennoch ein wenig nach unten. Da die meisten Rezensionen aber positiv ausfallen, landet die vierte „Stranger Things“-Staffel auf der Kritikensammelseite Metacritic bei guten 72 von 100 Punkten (bei bislang 13 gelisteten Kritiken, Stand: 23. Mai 2022, 15.00 Uhr).

    Noch unheimlicher als die ersten drei Staffeln

    Pure Begeisterung ist bei den Serien-Expert*innen der Website TVLine zu lesen – jedoch mit einer Einschränkung, die auch bei einigen anderen Artikeln durchklingt: Man sollte nicht erwarten, dass Staffel 4 das „Stranger Things“-Rad neu erfindet. Stattdessen wird einmal mehr auf die gewohnten Zutaten gesetzt, die aber noch immer bestens funktionieren. Das dürfte schließlich auch genau das sein, worauf sich die Fans freuen. „Es ist spannend, aufregend, witzig und höllisch gruselig“, lautet dann auch das euphorische Fazit bei TVLine.

    "Game Of Thrones" ist ein Witz dagegen: Netflix' "Stranger Things 4" wird eine der teuersten Serienstaffeln aller Zeiten

    Die Horror-Elemente werden auch beim Magazin Empire lobend hervorgehoben, das Staffel 4 als die unheimlichste Season der Serie bezeichnet, auch wenn in einer kleinen kritischen Randnotiz angemerkt wird, dass es etwas zu viele Figuren gebe. Bei The AV Club wird der Umfang der Erzählung derweil durchweg positiv gesehen: „Das gemächliche Tempo führt niemals zu langweiligen Momenten. ‚Stranger Things‘ kann seinem gut etablierten Universum noch immer packende Hintergrundgeschichten verpassen.“

    Die Seite Collider stimmt hier mit ein und hält ebenfalls fest, dass die vierte Staffel nicht zuletzt dank des tiefen Abtauchens in die Mythologie vor allem ein großes Geschenk für die treuen Fans der Serie ist. Und für Entertainment Weekly ist die aufwändige und smarte neue Season zudem eine Verbesserung gegenüber den zwei vorherigen Staffeln, die dort (und auch bei einigen Fans) nicht nur positiv ankamen.

    Oder doch nur ein formelhaftes Produkt des Netflix-Algorithmus?

    Auch bei den Branchenblättern The Hollywood Reporter und Variety ist von der umfangreichsten „Stranger Things“-Staffel die Rede, allerdings ist man davon hier weit weniger angetan, auch weil die verschiedenen Handlungsstränge nicht alle gleichermaßen überzeugen würden:

    „[Es] ist die bisher größte, gruseligste und ambitionierteste ‚Stranger Things‘-Staffel, aber auch die am wenigsten charmante, lustige und einfallsreiche“, ist so bei THR zu lesen, während Variety schreibt: „Das Problem ist, dass jeder Handlungsstrang (außer der um Elevens Origin-Story) weniger fesselnd wird, je weiter er sich von Hawkins entfernt.“

    Und bei IndieWire, wo das bislang negativste Urteil zu finden ist, geht man sogar so weit, die vierte „Stranger Things“-Staffel als weiteres seelenloses Zusammenwerfen der Standardzutaten abzutun, die laut Netflix-Algorithmus in anderen Titeln des Streamingdienstes beim Publikum besonders gefragt waren – ein Vorwurf, den sich Netflix-Produktionen des Öfteren gefallen lassen müssen: „Staffel 4 fühlt sich so an, als wäre sie entwickelt worden, um für gute Daten, nicht aber Qualitätsunterhaltung zu sorgen. [...] Jede verbleibende Andersartigkeit wird von Formelhaftigkeit abgelöst.“

    Ihr selbst könnt euch in wenigen Tagen dann ein Urteil von den neuen Folgen machen: Der erste Teil der vierten Staffel „Stranger Things“ (mit sieben Folgen) erscheint am 27. Mai 2022 bei Netflix. Pünktlich zum Start gibt es dann auch noch unsere Einschätzung zu den neuen Abenteuern von Eleven (Millie Bobby Brown) und Co. Teil 2 der Staffel (mit den restlichen zwei Episoden in Spielfilmlänge) folgt dann am 1. Juli.

     

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