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    In "The Boys" Staffel 3 bemerkt? So macht sich die Amazon-Prime-Serie über "Justice League" und "Star Wars" lustig
    Julius Vietzen
    Julius Vietzen
    -Redakteur
    "The Boys", "Invincible" & Co.: Auch wenn es mal nicht um Marvel-Heldinnen oder DC-Schurken geht, ist Julius für Superhelden immer zu haben.

    Die „The Boys“-Macher teilen gerne in alle Richtungen aus. Direkt in der Auftaktfolge von Staffel 3 bekommen daher zwei der größten und erfolgreichsten Franchises ihr Fett weg: „Justice League“ und „Star Wars“. Sind euch die Seitenhiebe aufgefallen?

    Amazon / Lucasfilm / Warner

    The Boys“ und Seitenhiebe auf „Justice League“: Das hat schon eine gewisse Tradition. Nicht nur sind viele Mitglieder der Seven sehr eindeutig den bekanntesten Figuren der Justice League nachempfunden (Homelander = Superman, Queen Maeve = Wonder Woman und so weiter), in der fünften Folge von „The Boys“ Staffel 2 machten sich Showrunner Eric Kripke und Co. auch über „Justice League“ von 2017 lustig.

    Die Kinofassung von „Justice League“ wurde dort im Rahmen einer Szene von den Dreharbeiten zum Film-in-der-Serie „Dawn Of The Seven“ parodiert – und in der Auftaktszene von Staffel 3 sehen wir diesen Film nun bei seiner Premiere. Doch offenbar wurden daran einige Änderungen vorgenommen.

    #ReleaseTheBourkeCut statt #ReleaseTheSnyderCut

    Stormfront (Aya Cash) wurde nämlich als Nazi offenbart, weswegen der Film nochmal kräftig überarbeitet wurde. Im Interview am Roten Teppich enthüllt der Regisseur Adam Bourke (P.J. Byrne) sogar, dass man überlegt habe, den Kinostart abzusagen oder den Film auf dem (fiktiven) Streamingdienst Vought+ zu versenken (wie es in der Corona-Pandemie häufig vorkam).

    "The Boys" Staffel 3 bei Amazon Prime Video*

    Doch weil die Fans im Internet lautstark #ReleaseTheBourkeCut (in deutschen Synchro ist übrigens nur von #DirectorsCut die Rede) forderten, wurde die überarbeitete Fassung von „Dawn Of The Seven“ doch noch veröffentlicht – eine klare Anspielung auf die #ReleaseTheSnyderCut-Bewegung, dank der Anfang 2021 doch noch „Zack Snyder's Justice League“ erschien.

    Zack Snyder war der ursprüngliche Regisseur von „Justice League“, schied dann jedoch nach einem Todesfall in der Familie und kreativen Differenzen mit Studio Warner aus dem Projekt aus. Die von Ersatzregisseur Joss Whedon vorgenommenen Änderungen stießen bei vielen Fans jedoch auf wenig Gegenliebe, weswegen diese lautstark und hartnäckig die Veröffentlichung von Snyders ursprünglicher Vision forderten – schlussendlich mit Erfolg.

    Seitenhieb auf "Star Wars: Rogue One"

    Die Anspielung auf das „Justice League“-Drama dürften viele bemerkt haben (zumindest wenn sie die Serie auf Englisch schauen), der zweite Seitenhieb in der ersten Folge „The Boys“ ist allerdings schon deutlich versteckter:

    Nach der Premiere haben Regisseur Adam Bourke und Vought-Managerin Ashley (Colby Minifie) Sex auf der Toilette, wobei sie zu ihm sagt: „Du Mikro-Penis von Regisseur. Tony Gilroy musste deinen ganzen Scheiß nochmal drehen!“ Das ist ein Seitenhieb auf „Rogue One: A Star Wars Story“.

    Denn auch wenn „Rogue One“ offiziell von Gareth Edwards inszeniert wurde, hat am Erfolg des Films auch ein anderer Mann großen Einfluss: der in „The Boys“ erwähnte Tony Gilroy.

    Weil die Verantwortlichen bei Disney und Lucasfilm nämlich nicht zufrieden waren mit „Rogue One“ und Edwards' Arbeit, wurde Gilroy angeheuert, das Drehbuch zu überarbeiten und bei Nachdrehs als Regisseur zu agieren. Insgesamt arbeitete Gilroy fünf Wochen an „Rogue One“ und änderte dabei wohl vor allem das häufig gelobte Finale des Films.

    "The Boys" Staffel 3: Wann kommt Folge 8 zu Amazon Prime Video – und wie geht es weiter?

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