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    Ex-Index-Schocker erscheint endlich ungekürzt fürs Heimkino: Achtung, dieser Rache-Reißer ist nichts für schwache Nerven!
    Daniel Fabian
    Daniel Fabian
    -Redakteur
    Ob Sammlereditionen aus aller Welt, aktuelle Schnäppchen oder Uncut-Horror – er weiß ganz genau, wie man an die großen Must-Haves kommt.

    Er ist einer jener Rape-and-Revenge-Filme, wie sie es bei der FSK stets besonders schwer hatten. Nach 25 Jahren auf dem Index gilt „Eine Frau sieht rot“ nun allerdings als rehabilitiert – und erscheint nun erstmals ungekürzt auf DVD & Blu-ray.

    Cinestrange Extreme

    Rape-and-Revenge-Filme riefen die Sittenwächter schon immer auf den Plan und zählen so auch heute nicht selten noch zu jener Sparte Film, der die FSK gerne mal die Freigabe verweigert. Denn nicht nur Genre-Vorreiter wie „Das letzte Haus links“ oder „I Spit On Your Grave“ landeten auf dem Index oder wurden gar beschlagnahmt, sondern auch viele der schonungslosen Schocker, die darauf folgten. Meist gab es dafür zwei Gründe: Auf der einen Seite bauen jene Filme nämlich in der Regel auf explizite Gewaltorgien mit hohem Verstörungsfaktor, auf der anderen Seite wird im selben Atemzug aber auch zu einem gewissen Grad Selbstjustiz glorifiziert.

    Aus jenen Ingredienzien besteht auch der international als „Lipstick“ bekannte „Eine Frau sieht rot“ von 1976, der nur zwei Jahre nach „Ein Mann sieht rot“ erschien, mit dem er zwar nichts zu tun hat. Alleine schon aufgrund seines deutschen Titels wurden alle hiesigen Fans des Charles-Bronson-Klassikers aber natürlich direkt aufmerksam auf den Thriller mit Margaux Heminway, der als gnadenloser Rache-Reißer in eine ähnliche Kerbe schlägt.

    Wie auch der legendäre Bronson-Kracher landete „Eine Frau sieht rot“ in den 80ern auf dem Index, wo der Film 25 Jahre verweilte. Und wer sich den Film, der sich vor allem mit einigen schwer verdaulichen Szenen roher Gewalt ins Gedächtnis brennt, nach Hause holen will, muss bis heute auf die alte VHS zurückgreifen – doch nun steht das längst überfällige Upgrade ins Haus: „Eine Frau sieht rot“ erscheint am 15. Oktober 2022 erstmals in Deutschland komplett ungekürzt auf DVD und Blu-ray.

    Ex-Index-Horror erscheint ungekürzt mit FSK 18 im Heimkino – aber Achtung, er ist ein ganz anderer Film, als er vorgibt zu sein!

    Cinestrange Extreme veröffentlicht den Film in gleich fünf streng limitierten Mediabook-Editionen, die den Film jeweils auf DVD wie auch auf Blu-ray enthalten. Während ihr die Sammlerstücke, von denen es jeweils nur 222 Stück (Cover A bis C) bzw. 111 Stück (Cover D und E) gibt, aktuell nicht bei MediaMarkt oder Amazon, sondern nur bei kleineren Online-Händler bekommt, lohnt es sich in Anbetracht der stark begrenzten Stückzahl wohl, direkt vorzubestellen, solltet ihr zu jenen gehören, die einer Uncut-Veröffentlichung des Streifens schon länger entgegen sehnen.

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    Neben der ungekürzten Kinofassung, die es dann erstmals auf Deutsch im anhand des 35mm-Negativs erstellten 2K-Scan zu sehen gibt, punkten die Mediabooks vor allem mit ihren zum Teil richtig stylischen Covermotiven sowie traditionsgemäß mit einem 24-seitigen Booklet. Das Bonusmaterial beschränkt sich hingegen auf Trailer, eine Bildergalerie und ein alternatives Intro zum Film. Eine Übersicht über die verschiedenen Cover-Varianten findet ihr bei YouTube.

    Das erwartet euch in "Eine Frau sieht rot"

    Emmy-Gewinner Lamont Johnson erzählt in seinem Rache-Thriller – der übrigens nicht mit „Eine Frau sieht rot“ alias „Angel And Devil“ sowie mit „Monika - Eine Frau sieht rot“ zu verwechseln ist und auch nichts mit „Eine Frau sieht rot 2“ zu tun hat – die Geschichte von Chris McCormick (Margaux Hemingway, „Fatale Leidenschaft“).

    Chris verdient ihr Geld als Supermodel und ist so etwa als Gesicht einer aktuellen Lippenstiftkampagne in Magazinen und auf Werbeplakaten rund um den Globus zu sehen. Mit Glanz und Gloria ist es eines Tages jedoch vorbei, als die junge Frau vom Musiklehrer (Chris Sarandon, „Chucky“) ihrer kleinen Schwester Kathy (Mariel Hemingway, „Superman IV“) vergewaltigt wird. Doch es kommt noch schlimmer: Der Täter wird nicht nur vor Gericht freigesprochen, sondern vergreift sich kurz darauf auch noch an Kathy, sodass Chris beschließt, das Gesetz selbst in die Hand zu nehmen – und den Vergewaltiger für seine Taten bezahlen zu lassen…

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