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    Der FSK-18-Skandalfilm, den Netflix jahrelang versteckt hat: Deutscher Trailer zu "Blond" mit "Grey Man"-Star Ana De Armas
    Christoph Petersen
    Christoph Petersen
    -Chefredakteur
    Hat im letzten Jahr mehr als 900 Filme gesehen - und jede Minute davon genossen, selbst wenn der Film gerade nicht so gut war.

    Jetzt kommt er also wirklich! Nachdem Netflix jahrelang gezögert hat, ob der potenzielle Skandalfilm mit Ana De Armas als Marilyn Monroe wirklich veröffentlicht werden sollte, gibt es nach dem Trailer nun wohl endgültig kein zurück mehr:

    Die Dreharbeiten wurden bereits im Jahr 2019 vollendet! Anschließend wurde zunächst eine Veröffentlichung rechtzeitig zur Oscar-Saison 2020 angepeilt – und das ja auch nicht von ungefähr: Schließlich ist „Blond“ ein Biopic über eine der Hollywood-Ikonen schlechthin – und die kommen ja bei den Oscarwähler*innen eigentlich immer gut an. Außerdem steckt mit Andrew Dominik ein Regisseur hinter dem Projekt, der sich speziell mit seinem Brad-Pitt-Spätwestern „Die Ermordung des Jesse James durch den Feigling Robert Ford“ auch schon einen ziemlich guten Ruf erarbeitet hat.

    Doch dann verschwand der Film mit Bond-Girl Ana de Armas („Keine Zeit zu sterben“), die auch im bislang teuersten Netflix-Film „The Grey Man“ mit von der Partie ist, als Marilyn Monroe einfach von der Bildfläche. Die nächsten zwei Jahre hindurch gab es zwar immer wieder Gerüchte, aber keine belastbaren Statements, was zum Teufel denn nun mit dem Film los ist (und wann er endlich veröffentlicht werden wird). So hieß es zwischenzeitlich, dass die ursprünglich eingereichte Schnittfassung den Netflix-Verantwortlichen „zu hart“ sei.

    Das US-Pendant für FSK 18 – oder sogar noch heftiger

    Aber Regisseur Dominik ist offenbar all die Zeit hindurch weitestgehend standhaft geblieben und Netflix hat ihm das Projekt scheinbar auch nicht nachträglich aus den Händen genommen. Dafür spricht zumindest die inzwischen für die finale Fassung des Films vergebene US-Altersfreigabe: Die dafür zuständige MPAA hat „Blond“ nämlich ein Rating verpasst, das sonst eigentlich nur pornographischen Filmen und ganz harten Action- und Horror-Schockern verliehen wird.

    Und nach dem heutigen Trailer-Release ist es wohl auch endgültig zu spät für einen Rückzieher: „Blond“ wird seine Weltpremiere Anfang September beim Filmfestival in Venedig feiern (wir sind vor Ort und werden direkt eine Kritik liefern), bevor er dann am 28. September regulär im Programm von Netflix erscheinen wird. Ob „Blond“ darüber hinaus auch in (einigen) deutschen Kinos zu sehen sein wird, können wir euch aktuell leider noch nicht sagen (wobei ganz am Ende des Trailers „nur auf Netflix“ steht, was sehr dagegen spricht).

    Darum geht’s in "Blond"

    Die Verfilmung des Romans „Blond“ von Joyce Carol Oates, der lose auf dem Leben von Marylin Monroe basiert, handelt von Norma Jeane Baker (Ana de Armas), die in dürftigen Verhältnissen aufwächst und von einer Pflegefamilie in die andere abgeschoben wird. Trotzdem schafft sie es, in Hollywood fußzufassen – und entwickelt sich dort zur Sex-Ikone, der die Männer zu Füßen liegen. Hinter der Fassade sieht es allerdings deutlich düsterer aus, denn dort stürzt sie sich von einer toxischen Beziehung in die nächste…

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    Zu tun haben dürfte die überraschend harsche US-Altersfreigabe dabei u. a. mit einer Oralsexszene während der Menstruation – sowie einer Vergewaltigungsszene, die auch schon im Roman für ambivalente Reaktionen bei der Leserschaft gesorgt hat.

    Für alle, die Filme lieber in der Originalfassung schauen, haben wir hier auch noch die englischsprachige Fassung des „Blond“-Trailers für euch:

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