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    Kommen nun neue "Herr der Ringe"-Kinofilme? Das steckt hinter dem neuen Tolkien-Deal um Gandalf, Gollum und Co.
    Björn Becher
    Björn Becher
    -Mitglied der Chefredaktion
    Lesen ist eine große Leidenschaft von Björn. Bei vielen Romanverfilmungen kennt er daher die Bücher, hofft im Kino aber trotzdem überrascht zu werden.

    Kurz vor dem Start der Amazon-Serie „Der Herr der Ringe: Die Ringe der Macht“ gibt es einen Paukenschlag aus Mittelerde. Denn die Videospielfirma Embracer hat sich einen Großteil der Rechte gesichert und will auch neue Filme machen...

    Warner Bros.

    Schon seit Jahren ist die Rechtelage rund um die von J.R.R. Tolkien geschaffene Welt aus „Herr der Ringe“ sehr kompliziert. Teilweise gab es so auch Fragezeichen hinter der am 2. September 2022 startenden Serie „Der Herr der Ringe: Die Ringe der Macht“, die aber ausgeräumt wurden. Amazon hat allerdings nur Rechte, bestimmte Elemente der Geschichten aus Mittelerde zu erzählen – und auch ausschließlich in Serienform. Als vor einiger Zeit bekannt wurde, dass die den Gros der Tolkien-Rechte haltende Firma Middle Earth Enterprises zum Verkauf steht, rechnete man daher damit, dass Amazon zuschlägt, um möglich alles rund um „Herr der Ringe“, „Hobbit“ und Co. unter einem Dach zu versammeln. Doch dazu kam es aus unbekannten Gründen nicht.

    » "Der Herr der Ringe: Die Ringe der Macht" bei Amazon Prime Video*

    Ob Amazon doch kein Interesse hatte oder schlicht und einfach überboten wurde, wissen wir nicht. Stattdessen kündigte nun aber die Firma Embracer Group an, eine Übereinkunft zur baldigen Übernahme der Firma Middle Earth Enterprises und damit aller Rechte geschlossen zu haben.

    Die aus Schweden stammende, eine Zeit lang auch als Nordic Games und THQ Nordic bekannte Firma dürfte sehr viel Geld für die Rechte hingeblättert haben. Die Summe wird unter Verschluss gehalten, doch zuletzt stand ein Wert von zwei Milliarden Dollar im Raum. Da ist klar, dass man nicht nur Videospiele und Merchandise produzieren wird, was man nun tun kann. Es stehen auch Kinofilme im Raum.

    Neue Filme über Gandalf, Gollum, Galadriel und Co.

    In der eigenen Mitteilung über den Deal beschreibt Embracer so, welche Möglichkeiten man nun habe. Darunter seien auch neue „Filme basierend auf ikonischen Figuren wie Gandalf, Aragorn, Gollum, Galadriel, Eowyn oder anderen Figuren aus den literarischen Werken von J.R.R Tolkien.“

    Konkrete Planungen für Projekte dürfte es noch nicht geben. Wenn aber eine Milliardensumme investiert wurde, will man natürlich schnell auch Erträge sehen, sodass womöglich zeitnah neue Filmstoffe entwickelt werden. Dass Embracer selbst einige der berühmtesten Figuren aus dem Franchise nennt, deutet auch bereits an, dass man eher auf Stoffe setzen könnte, die nah an den Geschichten in „Der Herr der Ringe“ selbst sind.

    Mit dem Erwerb der Rechte profitiert man laut eigener Aussage auch finanziell an der künftigen Serie von Amazon sowie an dem für 2024 im Kino angekündigten Warner-Animationsfilm „The Lord Of The Rings: The War Of Rohirrim“.

    Zu den zahlreichen Firmen, die Embracer in den vergangenen Jahren erworben hat und nun unter dem Dach der Mutterfirma versammelt sind, gehört übrigens auch der deutsche Verleih Plaion Pictures (bis kürzlich als Koch Films bekannt).

    *Bei dem Link zum Angebot von Amazon handelt es sich um einen sogenannten Affiliate-Link. Bei einem Kauf über diesen Link erhalten wir eine Provision.

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