Oliver Stone ist ein engagierter Politfilmer, der sich nicht scheut, kontroverse Theorien aufzugreifen („JFK"). Stone ist ein Autor, der in seinem autobiografischen Roman „Night Dream" sowie in mehreren Filmen („Platoon", „Geboren am 4. Juli") sein eigenes Vietnam-Trauma verarbeitet hat. Stone steht politisch links, auch daraus macht er kein Geheimnis („Comandante"). Stone kann coole, hip aussehende Filme inszenieren („U-Turn", „Natural Born Killers") und schreiben („Scarface"). Stone interessiert sich für Führungsfiguren – ob kriegerisch („Alexander"), politisch („Nixon", „W."), im Sport („An jedem verdammten Sonntag") oder als Meinungsmacher („Talk Radio"). In seinem neuen Film „Savages" finden sich all diese Seiten des Regisseurs wieder. Das erweist sich aber in gewisser Weise auch als Problem, denn zu vieles wird nur angerissen, oft sind Szenen genau in dem Moment zu Ende, in dem es...
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