1949 schlüpfte der spätere Obi-Wan-Kenobi-Darsteller Alec Guinness im britischen Komödien-Klassiker „Adel verpflichtet“ gleich in acht verschiedene Rollen und spielte sämtliche potenzielle Erben eines herzoglichen Titels (und Vermögens) – eine bis heute selten erreichte chamäleonartige Meisterleistung. Nun nimmt es der Schotte James McAvoy („Abbitte“) mit dem Engländer Guinness auf und spielt in M. Night Shyamalans Psychothriller „Split“ ebenfalls mindestens acht unterschiedliche Persönlichkeiten. Er verkörpert allerdings nur eine einzige Person, denn seine Figur leidet unter einer dissoziativen Identitätsstörung (DIS). Das gibt McAvoy Gelegenheit zu einer einzigartigen schauspielerischen Tour de Force: Er zeigt uns manipulative, brutale, verängstigte, eitle, amüsante, kindische, aggressive und schüchterne Seiten. Seine faszinierend-facettenreiche Darstellung ist das Herzstück eines eben...
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