Schon viele Helden sind auf der Leinwand verglüht. Regisseure, die in ihren Filmen die ganze Welt neu anordnen, begeistern sich oft für obsessive Figuren. Denn die wollen meist das Gleiche. Auch „Prélude“ von Sabrina Sarabi erzählt von der schmerzlichen Sehnsucht, über sich selbst hinauszuwachsen. Und von der Frage, was passiert, wenn man an seinen eigenen Ansprüchen scheitert. Als erster Langfilm der deutsch-ungarisch-iranischen Regisseurin ist das Drama wohl auch selbst Ausdruck von großen Ambitionen. Denn auf ein Präludium folgen in der Regel weitere, bedeutsamere Kompositionen. Der junge Pianist David Berger (Louis Hofmann) ist zielstrebig und begabt. Das Studium an einem anspruchsvollen Musikkonservatorium soll ihm den Weg in die großen Konzertsäle der Welt ebenen. Als wichtiges Sprungbrett bietet sich die berühmte Juilliard School in New York an. Es wird sogar ein Stipendium angeb...
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