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    "Wäre besser im Schultheater aufgehoben": So ekelte Tom Hanks einen Tarantino-Star aus einem seiner größten Flops
    Michael Bendix
    Michael Bendix
    -Redakteur
    Schaut pro Jahr mehrere hundert Filme und bricht niemals einen ab. Liebt das Kino in seiner Gesamtheit: von Action bis Musical, von Horror bis Komödie, vom alten Hollywood bis zum jüngsten "Mission: Impossible"-Blockbuster.

    Tom Hanks gilt als einer der sympathischsten Hollywood-Stars. Doch mit einer Schauspielerin wollte er unter keinen Umständen zusammenarbeiten – und ließ nicht locker, bis sie schließlich aus dem Film flog...

    Vor allem aufgrund ihrer Zusammenarbeit mit Quentin Tarantino (für „Pulp Fiction“ und „Kill Bill“) ist Uma Thurman einer der größten Namen in Hollywood. Doch das war nicht immer so. So musste sie etwa ihre Rolle in einem Film von einem echten Meisterregisseur aufgeben – weil Tom Hanks nicht überzeugt von ihrem schauspielerischen Talent war...

    Brian De Palma ist vor allem für die Stephen-King-Verfilmung „Carrie“ (1976), seinen Gangsterfilm-Klassiker „Scarface“ (1983) sowie zahlreiche Hitchcock-inspirierte Thriller wie „Dressed To Kill“ (1980) oder „Blow Out“ (1981) bekannt. Doch im Jahr 1990 versuchte sich der Filmemacher an einem für ihn eher untypischen Stoff: einer Verfilmung von Tom Wolfes Gesellschaftssatire „Fegefeuer der Eitelkeiten“, die zunächst als Fortsetzungsroman im Rolling Stone erschien und anschließend zum Bestseller wurde.

    Für die Leinwand-Adaption hatte De Palma eine echte Starbesetzung zusammengetrommelt: Neben Tom Hanks und Bruce Willis in den Hauptrollen waren in dem Film unter anderem Morgan Freeman und Melanie Griffith zu sehen, mit der De Palma zuvor schon für „Der Tod kommt zweimal“ (1984) zusammenarbeitete. Doch ursprünglich sollte nicht Griffith die Geliebte des Börsenmaklers Sherman McCoy (Hanks) spielen, sondern eine Newcomerin namens Uma Thurman, die unter anderem in Stephen Frears' „Gefährliche Liebschaften“ (1988) großen Eindruck hinterlassen hatte.

    Wie die Journalistin Julie Salamon in ihrem 2002 veröffentlichten Buch „The Devil's Candy: The Anatomy Of A Hollywood Fiasco“ enthüllte, sah De Palma in der damals 19-jährigen Thurman die ideale Besetzung und lud sie zu einem Vorsprechen ein (via FandomWire). Anschließend hatte sie die Rolle quasi in der Tasche – doch dann kamen die ziemlich missglückten Probeaufnahmen mit Tom Hanks...

    Der hatte zum einen Bedenken wegen Thurmans Alter, zum anderen war er nicht überzeugt von ihrem Können. „Ich kann einfach nicht mit Uma schauspielern“, soll der Oscar-Preisträger gesagt haben. Und: Ihre schauspielerischen Fähigkeiten seien in einem Schul-Theaterstück besser aufgehoben – ein extrem harsches Urteil, das sich nicht erst als falsch herausstellte, als Thurman für ihre Darbietung der Mia Wallace in „Pulp Fiction“ nur vier Jahre später eine Oscar-Nominierung erhielt.

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    Hanks selbst lieferte bei den Probeaufnahme vergleichsweise schwache Leistungen ab, und er war felsenfest davon überzeugt, dass das an der Anwesenheit Uma Thurmans liege – bis sich De Palma schließlich dazu entschied, die junge Schauspielerin durch die erfahrenere Griffith zu ersetzen. Diese Anekdote wirft kein sonderlich positives Licht auf den sonst so sympathischen Hanks, der auch in seiner späteren Karriere nie mit Thurman vor der Kamera stand.

    „Fegefeuer der Eitelkeiten“ erhielt übrigens nicht nur durchwachsene Kritiken, sondern wurde auch zu einem der größten Flops in den Karrieren aller Beteiligten: Lediglich 15,6 Millionen US-Dollar spielte der Film am Ende ein – bei einem Budget von 47 Millionen!

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