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    Neu im Kino im Januar 2024: Das Anime-Highlight des Jahres, ein 5-Sterne-Meisterwerk und Action mit Jason Statham
    Michael Bendix
    Michael Bendix
    -Redakteur
    Schaut pro Jahr mehrere hundert Filme und bricht niemals einen ab. Liebt das Kino in seiner Gesamtheit: vom obskuren 70er-Jahre-Horrorfilm über Kunstfilme von Chantal Akerman bis hin zum neuesten "Mission: Impossible"-Blockbuster.

    Das neue Jahr beginnt – und startet direkt mit einer Vielzahl an absoluten Kino-Highlights. Wir verraten euch, welche Filme ihr im Januar 2024 auf keinen Fall verpassen dürft.

    LEONINE / Wild Bunch / Disney und seine verbundenen Unternehmen

    Während es die Streamingdienste nach der großen Feiertags-Offensive im Januar noch vergleichsweise ruhig angehen lassen, empfängt euch das Kinojahr 2024 gleich mit einer halben Wagenladung voller Leinwand-Highlights: Wie jedes Jahr befinden sich darunter gleich mehrere Titel, die in der kommenden Oscar-Saison garantiert eine Rolle spielen werden – doch auch Action-Fans kommen voll auf ihre Kosten!

    Damit ihr bei den ganzen Kino-Neustarts nicht den Überblick verliert, haben wir euch die Highlights des nächsten Monats einmal zusammengetragen.

    "Der Junge und der Reiher"

    Den 4. Januar haben sich Anime-Fans mit Sicherheit rot im Kalender angemarkert: Denn mit „Der Junge und der Reiher“ erscheint nicht nur das jüngste Highlight aus dem berühmten Studio Ghibli, sondern auch der neue Film der lebenden Anime-Legende Hayao Miyazaki, die für Meisterwerke wie „Mein Nachbar Totoro“, „Prinzessin Mononoke“ oder „Chihiros Reise ins Zauberland“ verantwortlich ist.

    Fast 10 Jahre nach seinem bis dato letzten Film „Wie der Wind sich hebt“ verzaubert er sein Publikum mit der Geschichte des 12-jährigen Mahito Maki, der bei einem Luftangriff auf Tokio seine Mutter verliert. Nachdem er widerwillig mit seinem Vater und dessen neuer Ehefrau aufs Land zieht, macht er die Bekanntschaft mit einem sprechenden Reiher, der behauptet, dass seine Mutter noch am Leben ist – und obendrein in einem geheimnisvollen Turm gefangen gehalten wird. Damit beginnt für den Jungen ein wahrlich magisches Abenteuer...

    Unser Autor Jochen Werner vergibt für „Der Junge und der Reiher“ satte 4,5 von 5 Sternen und schreibt im Fazit der offiziellen FILMSTARTS-Kritik: „[...] Wenn man sich ganz auf seine eigenen Regeln und Logiken einlässt, offenbart sich einem hier ein an Ideen und Emotionen überreicher Kosmos.“

    "Priscilla"

    Erst 2022 lief Baz Luhrmanns rauschhaftes Biopic „Elvis“ erfolgreich im Kino. Während der legendäre Sänger dort von Austin Butler verkörpert wurde, schlüpft nun „Euphoria“-Star Jacob Elordi in die Haut von Elvis Presley. Doch diesmal geht es nicht in erster Linie um ihn, sondern um seine Ehefrau Priscilla (Cailee Spaeny, „The First Lady“), mit der er sechs bewegte Jahre lang verheiratet war. Dabei lässt Regisseurin Sofia Coppola („Marie Antoinette“) die Pop-Ikone nicht allzu gut wegkommen...

    Laut unserem Redakteur Björn Becher zeige „Priscilla“ sie in erster Linie als „kontrollsüchtiges Monster, das sich sein ,kleines Mädchen' nach seinen Vorstellungen formt“, und auch im Fazit seiner 3,5-Sterne-Kritik bekräftigt er: „Elvis-Fans dürften über die Darstellung ihres Lieblings entsetzt sein, doch das wird Sofia Coppola herzlich wenig jucken. Denn ,Priscilla' ist in erster Linie ein starker Film über eine einsame Frau.“

    "The Beekeeper"

    Schon 2023 war Jason Statham im Kino dauerpräsent (mit „Operation Fortune“, „Fast X“, „Meg 2“ und „The Expendables 4“), und auch das kommende Jahr können Action-Aficionados direkt mit einem neuen Statham-Kracher einläuten: In „The Beekeeper“ verhilft der 56-Jährige dabei einer im Action-Kino bisher unterrepräsentierten Berufsgruppe zu ihrem Recht – er spielt den Imker Mr. Clay, der sich auf einen blutigen Rachefeldzug begibt, nachdem seine Nachbarin zum Opfer eines Telefonbetruges wird und sich daraufhin das Leben nimmt.

    Natürlich geschieht das nicht einfach aus dem Nichts: Mr. Clay züchtet nicht nur Bienen, er ist auch ein ehemaliger Spezialagent – und kennt sich mit Waffen mindestens genauso gut aus wie mit der Herstellung von Honig. Die Regie von „The Beekeeper“ hat David Ayer übernommen, der schon mit Filmen wie „End Of Watch“ (2012) und „Suicide Squad“ (2016) bewiesen hat, dass er alles andere als zimperlich vorgeht.

    "Poor Things"

    Yórgos Lánthimos hat einen ungewöhnlichen Weg hinter sich: vom Aushängeschild der sogenannten „neuen griechischen Welle“, einer vor allem von Kenner*innen geschätzten Kunstfilm-Bewegung, zum weltweit gefeierten Schöpfer potenzieller Oscar-Hits, bei denen er trotzdem keinerlei Kompromisse eingeht.

    Doch mit „Poor Things“ scheint sich Lánthimos nach dem eigenwilligen Kostümfilm „The Favourite – Intrigen und Irrsinn“ (2018) selbst übertroffen zu haben: Nicht nur gewann die feministische „Frankenstein“-Variation mit Emma Stone, Mark Ruffalo und Willem Dafoe den Goldenen Löwen bei den Internationalen Filmfestspielen von Venedig, auch konnte er jüngst sieben Golden-Globe-Nominierungen einsacken – und es gilt als sichere Sache, dass der Film auch bei den kommenden Academy Awards auf regen Zuspruch stoßen dürfte.

    Für FILMSTARTS-Chefredakteur Christoph Petersen handelt es sich bei „Poor Things“ sogar um ein nahezu perfektes 5-Sterne-Meisterwerk. Im Fazit seiner Kritik schreibt er: „Yórgos Lánthimos' lustvoll-pervertiertes Steampunk-Update von ,Frankenstein' begeistert – wie erwartet – mit prächtig-verqueren Sets und Kostümen sowie einer alles überstrahlenden Performance von Emma Stone, der ihr zweiter Oscar kaum noch zu nehmen sein wird.“ Zudem treibe der Film als „wirklich urkomische Sex-Satire“ all das, was Greta Gerwig mit „Barbie“ angestoßen hat, noch „viel konsequenter (und lustiger) auf die Spitze […]“ Kurzum: „Poor Things“ ist für uns DER Film, den man im Januar 2024 gesehen haben muss!

    Deutsches Kino ist [doch] geil!: „Home Sweet Home – Wo das Böse wohnt“

    Home Sweet Home – Wo das Böse wohntist der Film, den wir im Dezember zu unserem Titel der „Deutsches Kino ist [doch] geil!“-Reihe gekürt haben. In dieser stellen wir euch Monat für Monat einen Kinofilm aus Deutschland vor, der es uns ganz besonders angetan hat und den ihr unbedingt im Kino genießen solltet.

    Diesmal haben wir uns mit „Home Sweet Home“ für einen Thriller entschieden, der komplett ohne sichtbare Schnitte auskommt. Im Mittelpunkt stehen Maria (Nilam Farooq) und Viktor (David Kross), die ihr erstes gemeinsames Kind erwarten und in das alte Landhaus ziehen, in dem Viktor aufgewachsen ist. Doch Maria ist das Anwesen nicht ganz geheuer – und sie hat auch allen Grund dazu...

    Was startet sonst noch?

    Natürlich können wir euch in diesem Artikel nur einen kleinen Ausschnitt dessen bieten, was der Kino-Januar 2024 an Höhepunkten auffährt. Trotzdem wollen wir an dieser Stelle noch mal auf eine Handvoll anderer Filme hinweisen, die ebenfalls einen Blick lohnen: So startet mit der Fußball-Komödie „Next Goal Wins“ (2,5 von 5 Sternen bei FILMSTARTS) auch der neue Film von „Jojo Rabbit“- und „Thor 3 & 4“-Regisseur Taika Waititi, während „The Big Bang Theory“-Star Kaley Cuoco im Actionfilm „Role Play“ ihre erste Kino-Hauptrolle spielt. Darüber hinaus startet mit „The Palace“ das umstrittene neue Werk von Altmeister Roman Polanski (2 Sterne), der Lindsay-Lohan-Kultfilm „Mean Girls“ bekommt ein Musical-Update und Indie-Koryphäe Alexander Payne schickt seine neue Tragikomödie „The Holdovers“ (4 Sterne) ins Rennen.

    Alle Kino-Highlights im Januar 2024 haben wir euch hier in der Übersicht zusammengefasst:

    4. Januar: Das Anime-Highlight des Jahres

    • Der Junge und der Reiher
    • Next Goal Wins
    • Der Pakt der Wölfe“ (bereits am 2. Januar: Wiederaufführung im Rahmen der Best-Of-Cinema-Reihe)
    • Priscilla
    • Role Play

    11. Januar: Action mit Jason Statham

    18. Januar: 5-Sterne-Meisterwerk mit Emma Stone

    25. Januar: Deutsches Kino ist [doch] geil!

    • Home Sweet Home – Wo das Böse wohnt
    • The Holdovers
    • Mean Girls – Der Girls Club

    Abschließend noch ein wichtiger Hinweis: Diese Liste basiert auf den aktuellen Informationen für die Kinostarts im Dezember 2023. Es ist jedoch immer möglich, dass kurzfristig ein Titel aus dem Programm genommen oder ein weiterer Film an einem jener Daten starten wird.

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