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    Deutscher Filmpreis 2014: "Die andere Heimat" räumt drei Lolas ab, "Fack ju Göhte" gewinnt Sonderpreis

    Am gestrigen 9. Mai 2014 wurde der Deutsche Filmpreis verliehen. Die Goldene Lola für den Besten deutschen Spielfilm ging dabei an das Schwarz-Weiß-Drama "Die andere Heimat" von Edgar Reitz, das außerdem in zwei weiteren Kategorien gewann.

    Concorde Filmverleih GmbH

    Mit neun Nominierungen ging der Western "Das finstere Tal" am gestrigen 9. Mai 2014 bei der Verleihung des Deutschen Filmpreises 2014 in Berlin zumindest numerisch als Favorit ins Rennen, doch der große Sieger war am Ende ein anderer: Das knapp vier Stunden lange Historien-Epos "Die andere Heimat - Chronik einer Sehnsucht" von Edgar Reitz ("Deutschland im Herbst") gewann drei Lolas, darunter auch die Goldene Lola für den Besten deutschen Spielfilm. Weitere Preise gab es für den Schwarz-Weiß-Film in den Kategorien Beste Regie und Bestes Drehbuch. Publikumsliebling "Fack ju Göhte" von Bora Dagtekin, der ebenfalls als Bester Film nominiert war, ging lediglich mit einem Preis aus dem Abend, dem Sonderpreis für den besucherstärksten Film des Jahres.

    Für den Western "Das finstere Tal" von Andreas Prochaska ("Spuren des Bösen") mit Sam Riley in der Hauptrolle gab es eine Lola in Silber. Der Film wurde in insgesamt acht Kategorien ausgezeichnet und konnte somit der mengenmäßigen Favoritenrolle doch noch gerecht werden, auch wenn kein Preis in den Hauptkategorien zu verzeichnen war. Die Lola in Bronze ging an das Drama "Zwei Leben" von Georg Maas. Als Bester Kinderfilm wurde das Pferde-Abenteuer "Ostwind" von Katja von Garnier ausgezeichnet, die Preise als Beste Hauptdarsteller gewannen Jördis Triebel für "Westen" und Dieter Hallervorden für "Sein letztes Rennen". Hallervorden freute sich in seiner Dankesrede vor allem darüber, als Komödiant für eine erste Rolle ausgezeichnet worden zu sein – dies sei eine Genugtuung, so der Schauspieler.

    Ein besonderes Highlight des Abends, durch den Jan Josef Liefers führte, war die Ehrung von Helmut Dietl ("Schtonk") für sein Lebenswerk. Dietl kritisierte die Deutsche Filmakademie zuletzt hart, freute sich bei der Verleihung aber sichtlich über den Preis.

    Die Gewinner in der Übersicht:

    Spielfilm in Gold

    "Die andere Heimat"

    Spielfilm in Silber

    "Das finstere Tal"

    Spielfilm in Bronze

    "Zwei Leben"

    Bester Dokumentarfilm

    "Beltracchi – Die Kunst der Fälschung"

    Bester Kinderfilm

    "Ostwind"

    Bestes Drehbuch

    Edgar Reitz, Gert Heidenreich für "Die andere Heimat"

    Beste Regie

    Edgar Reitz für "Die andere Heimat"

    Beste darstellerische Leistung – weibliche Hauptrolle

    Jördis Triebel für "Westen"

    Beste darstellerische Leistung – männliche Hauptrolle

    Dieter Hallervorden für "Sein letztes Rennen"

    Beste darstellerische Leistung – weibliche Nebenrolle

    Sandra Hüller für "Finsterworld"

    Beste darstellerische Leistung – männliche Nebenrolle

    Tobias Moretti für "Das finstere Tal"

    Beste Kamera / Bildgestaltung

    Thomas W. Kiennast für "Das finstere Tal"

    Bester Schnitt

    Hansjörg Weißbrich "Zwei Leben"

    Bestes Szenenbild

    Claus Rudolf Amler für "Das finstere Tal"

    Bestes Kostümbild

    Natascha Curtius-Noss für "Das finstere Tal"

    Bestes Maskenbild

    Helene Lang, Roman Braunhofer für "Das finstere Tal"

    Beste Filmmusik

    Matthias Weber für "Das finstere Tal"

    Beste Tongestaltung

    Dietmar Zuson, Christof Ebhardt, Tschangis Chahrokh für "Das finstere Tal"

    Ehrenpreis

    Helmut Dietl

    Besucherstärkster Film

    "Fack ju Göhte"

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