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    Deutsche Kino-Halbjahresbilanz: Weniger Besucher – Disney führt dank "Zoomania" und "Star Wars 7"

    Die Besucherzahl in deutschen Kinos ging in der ersten Jahreshälfte 2016 um 9,3 Millionen zurück, die FFA bezeichnet das Ergebnis aber dennoch als ordentlich. Publikumsmagneten waren u. a. „Zoomania“, „Star Wars 7“ und „Bibi & Tina“.

    Walt Disney

    In den ersten sechs Monaten 2016 waren die Kinos leerer als im Vorjahreszeitraum – das belegen die Zahlen, die nun von der Filmförderungsanstalt (FFA) veröffentlicht wurden. 57,5 Millionen Besucher gingen im ersten Halbjahr 2016 ins Kino, das waren 9,3 Millionen weniger als zuvor. Der Umsatz ging um 62 Millionen auf 482,7 Millionen Euro zurück – laut FFA dennoch ein ordentliches Ergebnis, weil die drittbeste Halbjahresbilanz seit Erfassung der Daten.

    Was zündete, waren wie so oft bekannte Stoffe und Namen. Auf den ersten beiden Plätzen: Disney mit dem Animations-Abenteuer „Zoomania“ (3,7 Millionen Besucher) und dem meisterwarteten Film der vergangenen Jahre, „Star Wars 7: Das Erwachen der Macht“ (3,4 Millionen), gestartet im Dezember 2015. „The First Avenger: Civil War“ trug mit 1,7 Millionen Zuschauern ebenfalls beträchtlich zum guten Disney-Ergebnis bei.

    Auch bei den erfolgreichsten deutschen Produktionen wurde auf bekannte Namen gesetzt: „Bibi & Tina - Mädchen gegen Jungs“ hatte rund zwei Millionen Besucher, „Der geilste Tag“ mit Matthias Schweighöfer und Florian David Fitz 1,7 Millionen. Insgesamt schauten 15,5 Millionen Zuschauer deutsche Filme, der Anteil heimischer Produktionen war mit 26,6 Prozent auf dem Niveau von 2015.

    315 Filme liefen von Januar bis Juni 2016 an, 25 mehr als 2015. Geschaut wurde in 1.640 Spielstätten und 4.693 Kinosälen (Stand: 30. Juni 2016). Die Zahl der Stätten erhöhte sich zum dritten Mal in Folge.

    FFA-Vorstand Peter Dinges zur Halbjahresbilanz: „In einem wirtschaftlich zyklisch verlaufenden Geschäft überrascht es nicht, wenn auf ein gutes Jahr, wie es 2015 war, ein weniger gutes Jahr folgt.“ Aus kultureller Sicht lobt Dinges den Kritikererfolg „Toni Erdmann“, der in Cannes im Wettbewerb lief und das Drama „24 Wochen“ mit Julia Jentsch und Bjarne Mädel, das auf der Berlinale Premiere hatte und am 22. September 2016 regulär startet. Seine Hoffnung für die zweite Jahreshälfte 2016 setzt der FFA-Vorstand u. a. in Fatih Akins „Tschick“, Wolfgang Petersens Remake „Vier gegen die Bank“ mit Til Schweiger, Matthias Schweighöfer, Michael „Bully“ Herbig und Jan Josef Liefers, den am 18. August 2016 gestarteten „Conni & Co“ mit Emma Schweiger in der Hauptrolle – und wiederum auf Disney, deren Tochterfirma Pixar das „Findet Nemo“-Sequel „Findet Dorie“ animiert hat, das am 22. September 2016 anläuft.

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