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    "Star Wars 8 + 9": Details zu den geplanten Szenen für Leia und zur Planung für das Vorgehen nach Carrie Fishers Tod

    Noch trauern die Verantwortlichen bei Lucasfilm um die Ende Dezember 2016 verstorbene Carrie Fisher, doch langsam muss man sich Gedanken um die Fortführung der „Star Wars“-Reihe ohne die dafür zentrale Schauspielerin machen. Dazu gibt es nun Details.

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    Wie schon länger bekannt ist, war es eigentlich der Plan von Disney und Lucasfilm, dass Carrie Fisher als Leia in „Star Wars 8“ und „Star Wars 9“ noch einmal eine größere Rolle als in „Das Erwachen der Macht“ bekommt. Für den achten Teil hat sie all ihre Szenen bereits abgedreht, ob die aber auch wirklich so verwendet werden, bleibt fraglich. Denn dies könnte zu Problemen führen, wenn möglicherweise diese Szenen im neunten Teil nicht mehr fortgeführt werden können. Dort sollte ihre Rolle laut dem Hollywood Reporter nämlich eigentlich noch einmal größer sein als im Ende 2017 startenden „Star Wars 8“.

    Wie der Hollywood Reporter nun auch enthüllte, gebe es vor allem zwei zentrale Momente für Leia in den Plänen für die nächsten beiden „Star Wars“-Fortsetzungen. So soll es eine große Reunion-Szene mit ihrem Bruder Luke Skywalker (Mark Hamill) sowie eine Konfrontation mit ihrem Sohn Kylo Ren (Adam Driver) geben. Unklar ist allerdings, ob diese Szenen bereits für die achte Episode gedreht wurden oder erst für „Star Wars 9“ geplant waren, wo Leia wie gesagt noch stärker ins Zentrum der Handlung rücken sollte.

    Wie geht es nun weiter? Darüber will man sich bei Disney und Lucasfilm zeitnah Gedanken machen. Wie der Hollywood Reporter in Erfahrung gebracht hat, wird sich „Star Wars 9“-Regisseur Colin Trevorrow am 10. Januar 2017 in Los Angeles mit unter anderem Lucasfilm-Chefin Kathleen Kennedy treffen, um Optionen auszuloten. Trevorrow schreibt gemeinsam mit seinem „Jurassic World“-Co-Autor Derek Connolly auch das Skript für „Star Wars 9“, wobei nicht bekannt ist, wie weit sie damit bereits fortgeschritten sind, ob sie dieses vielleicht sogar schon abgeschlossen hatten. Mit bei dem Meeting wird wohl auch Rian Johnson sein. Der „Looper“-Regisseur schrieb und inszenierte nicht nur „Star Wars 8“, sondern auch die Story und den ersten Drehbuchentwurf für „Episode IX“. Schließlich könnte es auch Auswirkungen für sein Werk geben. Und zudem sickerte schon durch, dass man auch den Willen von Fishers Tochter Billie Lourd berücksichtigen wird, wobei sie wohl nicht Teil der Beratungen sein wird.

    Nachdrehs, um Leia schon in „Star Wars 8“ zu verabschieden, sind möglich. Damit kennt man sich bei Disney in Sachen „Star Wars“ schließlich aus. Die Berichte, um die extensiven Überarbeitungen beim Spin-off „Rogue One“ sind mittlerweile nur zu gut bekannt. Auch Drehbuchänderungen kennt man. Bei „Star Wars: Das Erwachen der Macht“ wurde von J.J. Abrams schließlich das Skript noch einmal massiv umgeschrieben. Das führte damals sogar dazu, dass Rian Johnson sein Drehbuch zu „Star Wars 8“ ebenfalls komplett überarbeiten musste, da er dieses ursprünglich nur mit Kenntnis einer früheren Skriptfassung zu „Das Erwachen der Macht“ schrieb.

    Die Verantwortlichen kennen sich also mit Änderungen aus und haben vor allem eins für sich: den Faktor Zeit. Noch ist ein Kinostart für „Star Wars 9“ nur ohne genaue Datumsangabe für 2019 terminiert, wahrscheinlich wird er wieder im Dezember erfolgen. Sollte man sich an den beiden direkten Vorgängern orientieren, wäre so ein Drehstart Anfang 2018 realistisch. Man hätte also zumindest für „Star Wars 9“ noch über ein Jahr Zeit, um zu überlegen, wie man mit den vielen geplanten Leia-Szenen für den Abschluss der neuen Trilogie umgeht. Dabei soll wohl keine Option ausgeschlossen sein. Laut einem Insider aus dem Umfeld der „Star Wars“-Produktion seien so auch reduzierte, kleinere Auftritte von Leia mittels CGI denkbar – analog zu ihrem Auftritt sowie der größeren Rolle von Tarkin in „Rogue One: A Star Wars Story“.

    Dieser Weg könnte auch gegangen werden, weil Carrie Fisher angeblich den Auftritt von Leia in „Rogue One: A Star Wars Story“ geliebt habe. In einem Special der Sendung Nightline zu den Hintergründen der Produktion von „Rogue One: A Star Wars Story“ verriet so Lucasfilm-Führungsmitglied John Knoll nämlich gerade, dass Fisher von dem finalen Ergebnis absolut begeistert gewesen sei, nachdem sie zuvor sehr in den Arbeits- und Entwicklungsprozess einbezogen wurde.

    Wenn man diese Option wählt, dann aber wohl nur für kleine Szenen, um Carrie Fisher so als Leia zu verabschieden. Als undenkbar erscheint uns eine CGI-Leia für den kompletten Film und alle bislang geplanten Szenen. Genauso dürfte die legendäre „Star Wars“-Figur damit wirklich verabschiedet werden und nicht mehr in Zukunft noch einmal per Computertechnik in anderen Filmen wieder auferstehen.

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