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    Nach Erfolg von "Logan" und "Deadpool": R-Rating auch im DC-Universum vorstellbar

    Wenn Marvelhelden auf der Leinwand mit Blut und Gewalt erfolgreich sind, muss DC natürlich nachziehen – ein Insider stellt R-Rating für Filme des Filmuniversums um Superman und Batman in Aussicht. Im Animationsbereich ist man längst so weit.

    Warner Bros.

    „Machs wie Marvel“ – dieser Devise scheint man bei DC in letzter Zeit öfter zu folgen, wenn es um Filme und den Ausbau eines übergeordneten Kino-Universums geht. Zumindest lautet so der Vorwurf einiger Kritiker. Die neueste Meldung zum Kino-Department des Comic-Riesen dürfte diesen weiter befeuern. Denn laut eines Insiders, den The Wrap zitiert, sei das vor einigen Monaten noch vehement vertretene R-Rating-Verbot im Hause DC aufgehoben. Das heißt: Nachdem die Comichelden von Rechteinhaber 20th Century Fox mit „Deadpool“ und „Logan“ nicht gerade zimperlich auf die Leinwand gebracht wurden und das mit Erfolg, könnte bald dasselbe mit den Kollegen von Batman und Superman passieren.

    Kurzer Exkurs: Logan und Deadpool sind Marvelfiguren, die Filmrechte fürs Kino liegen bei Fox. Marvel Studios hat die Filme seines Marvel Cinematic Universe wie „Avengers“, „Thor 2“ „Guardians Of The Galaxy“ und „Doctor Strange“ mit einer Freigabe für Jugendliche ins Kino gebracht.

    Auf die Frage, ob die Zukunft einen nicht-jugendfreien DC-Film bringen könnte, antwortete die Quelle: „Zu einhundert Prozent ja! Mit den richtigen Figuren.“ Sollte an der Aussage tatsächlich etwas dran sein, markiert sie eine deutliche Abkehr von dem, was Produzent Charles Roven („Man Of Steel“, „Batman V Superman“, „Suicide Squad“) noch vor gut einem Jahr gegenüber Collider zu dem Thema zu sagen hatte. Damals hieß es, man wolle die Figuren, „mit denen so viele Generationen aufgewachsen sind“, einem möglichst großen Publikum nahebringen und deshalb auf eine niedrige Altersfreigabe achten. „Ich sehe keinen Grund, warum wir das ändern sollten“, meinte Roven. Ein „sag niemals nie“ schob der Produzent allerdings trotzdem ein.

    Über Stoff, ins Erwachsenenfilm-Business einzusteigen, verfügt DC genug. Anbieten würden sich zum Beispiel die bereits eingeplanten Verfilmungen von „Nightwing“ und vor allem „Lobo“. Für Letzteren gab es kürzlich gar Gerüchte, Danny Trejo könnte die Titelrolle übernehmen – und der „Machete“-Star hat bekanntlich kein Problem damit, ein bisschen rote Farbe und Freizügigkeit auf die Leinwand zu bringen. Im Animationsfilmbereich ist DC den Schritt zum R-Rating übrigens längst gegangen: Unter anderem soll demnächst „Justice League Dark“ auf den Heimkinomarkt kommen und mit expliziten Szenen aufwarten (via IGN). Solche sind in den am 2. Juni bzw. 17. November 2017 erscheinenden Filmen des DC-Realfilm-Universums, „Wonder Woman“ und „Justice League“, wohl eher noch nicht zu erwarten.

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